Kärnten und Friaul werben für Bahnlinie Triest-Wien
2012 eingerichtete Verbindung Villach-Udine bei Radfahrern sehr beliebt.
Die Nachbarregionen Kärnten und Friaul Julisch Venetien wollen ihre Bahnverbindungen stärken und die Einrichtung einer Bahnverbindung Triest-Udine-Wien erreichen. Darüber sprach eine Kärntner Delegation, geleitet von Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) mit Vertretern des friaulischen Regionalparlaments am Dienstag in Triest.
Das Projekt einer Bahnlinie zwischen Triest und Wien soll Friauls regionale Bahngesellschaft "Ferrovie Udine Cividale" entwickeln, hieß es beim Treffen. Die Region Friaul will sich beim Verkehrsministerium in Rom für die Überwindung der technischen und bürokratischen Hürden zur Einrichtung der neuen Bahnverbindung einsetzen, berichtete das für Verkehrsfragen zuständige Mitglied des friaulischen Regionalparlaments, Graziano Pizzimenti.
Zugleich berichtete Pizzimenti, dass die Region Friaul fest entschlossen sei, die 2012 eingerichtete Bahnverbindung Villach-Udine weiter zu finanzieren. Diese ist bei Touristen und bei Radfahrern sehr beliebt, die ihre Räder mit an Bord nehmen können. Diese Bahnlinie trage auch zum Erfolg des großen Radwegs Alpe Adria zwischen Kärnten und Friaul bei, hieß es in Triest.
Zwei Zugpaare verkehren täglich auf der Strecke. Betrieben werden die Züge von den ÖBB und von der friaulischen Bahngesellschaft. Vor Juni 2012 gelangte man mit öffentlichen Verkehrsmitteln während des Tages nur mit dem Bus von Villach nach Udine. Die Bahnlinie wurde im Rahmen eines EU-Projekts zur Verbesserung grenzüberschreitender Verbindungen im öffentlichen Verkehr eingerichtet.
Ein Posting
Die Verbindung besteht ja bereits; nur muss man in Udine und in Villach umsteigen! Wenn uns Osttirolern bei der zugfahrt nach Innsbruck ein Umsteigen in Franzensfeste zugemutet wird, dann werden es die Italiener wohl auch in Udine und in Villach schaffen!
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