Stadttheater Klagenfurt wurde Opfer eines Hackerangriffs
Online-Verkaufssystem fiel aus. Daten von Kredit- und Bankomatkarten nicht betroffen.
Das Stadttheater Klagenfurt ist vergangene Woche Opfer eines Hackerangriffs geworden. Das Theater veröffentlichte am Donnerstag nach einem Bericht der "Kronen Zeitung" eine Stellungnahme auf seiner Website. "Kriminelle sind in erpresserischer Absicht in das betriebliche Computernetz vorgedrungen", heißt es dort. Das Online-Verkaufssystem fiel mehrere Tage aus, Lösegeld habe man keines bezahlt.
Der Vorstellungsbetrieb sei nicht gefährdet gewesen, wird vonseiten des Theaters betont. Die Internetverbindung des Hauses, die ebenfalls ausgefallen war, sollte im Laufe des Donnerstags wieder hergestellt werden. Vorerst gebe es keine Indizien für einen Datenabfluss durch den Angriff in der Nacht auf den 29. Oktober. Ein auf IT-Sicherheit spezialisiertes Unternehmen wurde mit der Untersuchung des Vorfalls beauftragt, die Kriminalpolizei ermittelt und auch die Datenschutzbehörde wurde informiert.
Weil man nicht völlig ausschließen könne, dass die Täter an Bankdaten von Abonnenten gelangten, mögen jene, die ihr Abo mittels Abbuchungsgenehmigung bezahlen, ihre Konten überprüfen, hieß es. Daten von Kredit- oder Bankomatkarten seien nicht betroffen, da diese Daten nicht vom Stadttheater gespeichert werden. Falls Kunden unerwartete Zahlungsaufforderungen erhielten, möge man diese an das Theater wenden, wird gebeten.
"Wir bedauern möglicherweise entstandene Unannehmlichkeiten", sagen Intendant Florian Scholz und die Kaufmännische Geschäftsführende Direktorin Iris Dönicke in der Stellungnahme. "Leider sind derartige Übergriffe nie mit absoluter Sicherheit zu vermeiden. Unsere Server sind bereits wieder gesichert." Man unternehme alles, um einen neuerlichen Angriff auszuschließen.
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