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Gute Laune herrschte bei der Pressekonferenz in der Osttiroler Wirtschaftskammer. V.l.: Michael Aichner, Christoph Walser, Michaela Hysek-Unterweger und Reinhard Lobenwein. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner
Osttiroler Wirtschaftskammer bekommt eine Obfrau
Aichner geht, Hysek-Unterweger übernimmt. WK-Präsident Walser: „Übergabe aus dem Bilderbuch.“
Seit 2012 war Michael Aichner Obmann der Wirtschaftskammer Osttirol. Dass er es nun nicht mehr ist liegt daran, dass er nach sorgfältiger und – um Spekulationen im Keim zu ersticken – heimlicher Vorbereitung seine Funktion zurückgelegt hat. Kammerobfrau ist ab sofort Michaela Hysek-Unterweger. Seinen Rücktritt verkündete Aichner am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz. Flankiert wurde der 65-Jährige dabei von seiner Nachfolgerin und dem Präsident der Tiroler Wirtschaftskammer, Christoph Walser.
„Angesichts meines bevorstehenden 66. Geburtstages und der Übergabe meines Geschäftes in Abfaltersbach habe ich mich dafür entschieden, noch vor der Wirtschaftskammerwahl im Februar 2020 als Obmann zurückzutreten“, so Aichner. Es brauche frischen Wind und neue Ideen, meint er.
Hysek-Unterweger, die seit 2010 als Geschäftsführerin die Unterweger Früchteküche GmbH leitet und seit rund einem Jahr auch als Obfrau dem Osttiroler Wirtschaftsbund vorsteht, ist sich sicher, „dass ich Interessensvertretung in die Wiege gelegt bekommen habe. Mein Vater und auch sein Cousin und Partner haben sich als Wirtschaftskammerfunktionäre engagiert.“ Osttirol steht ihrer Ansicht nach mittlerweile gut da, es gebe aber einige gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderungen, die es anzupacken gelte.
„Wir werden nicht nur jammern, sondern handeln“, verspricht Hysek-Unterweger, der es wichtig ist, in ihrer neuen Funktion die Sorgen und Nöte der Unternehmer zu spüren und die Region weiterzuentwickeln. Im Interview mit Dolomitenstadt.at spricht die 39-Jährige über kommende Herausforderungen und den Ablauf der Amtsübergabe:
Der Tiroler Wirtschaftskammer-Präsident Walser lobte am Donnerstag den scheidenden Obmann für seine „engagierte Herangehensweise und die konstruktive Zusammenarbeit.“ In den Augen Walsers – er hatte in Anbetracht seiner beiden Sitznachbarn „ein weinendes und ein sonniges“ – verlief die Amtsübergabe an Hysek-Unterweger vorbildlich: „Es war eine Übergabe aus dem Bilderbuch.“
Als erste offizielle Amtshandlung präsentierte Hysek-Unterweger den Medienvertretern die Osttiroler Wirtschaftsimpulse für die kommenden fünf Jahre. Zusammengefasst sind die Inhalte, deren Grundstein das Leitbild „Vordenken für Osttirol“ bildet, in einer Broschüre.
In dem Schriftstück wird Osttirol als Kompetenzregion für den alpinen, ländlichen Raum, als Ort des guten Lebens und als Wirtschaftsraum mit Tradition beschrieben. „Unter anderem aus diesen Gründen habe ich mich damals für eine Rückkehr nach Osttirol entschieden“, so Hysek-Unterweger. Für die erwähnten Themenfelder sei angedacht, „ein Kompetenzzentrum Berg und ein Gemeindekompetenzzentrum zu etablieren. Wir müssen visionär und über die (Gemeinde-)Grenzen hinaus denken.“
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