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Heilige Familie: 26. Oktober wird „Internationalfeiertag“

Weltbürger und Einheimische erzählen – Ein Fest der Kulturen, Religionen und Begegnungen.

„Letztes Jahr im Herbst ist mir die Idee gekommen, warum nicht einmal den Nationalfeiertag zum Internationalfeiertag machen?“ – Mit diesen Worten eröffnet Franz Brugger, der Leiter der Pfarrcaritas zur Heiligen Familie, knapp ein Jahr später ein Pressegespräch zu genau diesem Anlass. Gemeinsam mit dem Weltbüro Lienz und den Tiroler Sozialen Diensten hat die Lienzer Pfarre zur Heiligen Familie für den 26. Oktober einen „Internationalfeiertag“ auf die Beine gestellt. Das Fest steht im Zeichen der Begegnung, soll Berührungsängste abbauen und verschiedenste Kulturen und Religionen zusammenfinden lassen. „Zuwanderern wird bei uns in der Heiligen Familie schon länger bei der Integration geholfen, etwa mit regelmäßigen Sprachkursen“, informiert Brugger. Er weiß, dass es nicht leicht ist, Leuten aus fremden Kulturkreisen richtig zu begegnen – daher sei der Internationalfeiertag der richtige Rahmen, um Hemmschwellen abzubauen.
Franz Brugger und Janette Schneider laden am 26. Oktober zum „Internationalfeiertag“ in die Pfarre zur Heiligen Familie. Foto: Dolomitenstadt/Wagner
Dem schließt sich auch die Obfrau des „Weltbüro Lienz“, Janette Schneider, an. Sie betont, dass fast jeder Mensch Angst vor Begegnungen habe, mit etwas, das ihm fremd ist. Schneider sieht ihre Organisation in Lienz als Brücke zwischen Menschen aus fremden Nationen und den Einheimischen. „Dieses Fest findet für und mit Menschen statt, die in Österreich Sicherheit suchen, weil sie ihre Heimat verlassen mussten, aber auch für und mit all jenen, die in Osttirol ihre neue Heimat gefunden haben. Und natürlich sollen möglichst viele Einheimische zu uns kommen“, so Schneider. Wer ebenfalls zum Fest kommen wird, ist Landesrätin Gabriele Fischer, mit der über Integration und das Miteinander gesprochen wird. Fischer wird sich mit Familien mit positivem Asylstatus, aber auch mit welchen, die eigentlich noch Migranten sind unterhalten. Dazu gibt es Wortspenden und Friedensgedanken der Besucher. Musikalisch umrahmt wird das Fest von der Musikgruppe Bergmann – einer Junior Big Band aus Osttirol – sowie von Maxwell aus Ghana, Luqman aus Afghanistan, Kosigan aus Togo, Alfonso aus Pakistan und Yanni aus Ecuador. Mit einem großen, internationalen Buffet wird für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. Den Abschluss des Events bildet um 18:30 Uhr eine multireligiöse Feier. Franz Brugger ist es wichtig, derartige Aktionen zu setzen, „um auch in der Pfarre zur Heiligen Familie einen Meetingpoint zu schaffen, denn ein solcher fehlt uns bislang noch.“

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