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Die „Einfahrt West“ führt ab sofort zum provisorischen Busterminal und zu den Parkplätzen an der Lastenstraße. Auf Höhe der Pizzeria führt ein neuer Zebrastreifen über die B100. Foto: Stadt Lienz/Lenzer

Die „Einfahrt West“ führt ab sofort zum provisorischen Busterminal und zu den Parkplätzen an der Lastenstraße. Auf Höhe der Pizzeria führt ein neuer Zebrastreifen über die B100. Foto: Stadt Lienz/Lenzer

Wie funktioniert die Zufahrt zum Lienzer Bahnhof?

Offiziell ist der Vorplatz seit heute gesperrt. Es gibt neue Einfahrten.

Großbaustellen sind besonders dann eine Herausforderung, wenn sie in das tägliche Leben vieler Menschen eingreifen, etwa beim Umbau eines Bahnhofs zum „Mobilitätszentrum“, wie er gerade in Lienz in vollem Gang ist. Heute meldete die Stadt per Presseaussendung die Inbetriebnahme eines „provisorischen Busterminals“. Ab sofort fahren die Busse also nicht mehr direkt vor dem Bahnhofsgebäude ab, sondern westlich davon. Im Zuge dessen werden auch erstmals zwei neue Zufahrten von der Bundesstraße auf das Bahnhofsgelände geöffnet: Die „Einfahrt West“ liegt näher bei der Tankstelle, hier biegen alle Pkw ein, die auf die Parkplätze an der Lastenstraße wollen. Nur Busse dürfen die „Einfahrt Ost“ benützen, die näher beim Bahnhof liegt.
Das ist die „Einfahrt Ost“. Sie ist Bussen vorbehalten.
„Der bisherige Bahnhofsvorplatz ist somit für alle Verkehrsteilnehmer gesperrt,“ schreibt die Stadt in ihrer Aussendung. Das wirft Fragen auf: Darf man über die bisherige Bahnhofskreuzung noch zufahren? Wenn nein, wie bringt man die Oma samt schwerem Koffer zum Zug? Die neue Einfahrt West führt nur zur Lastenstraße, bis zum Bahnsteig ist der Weg noch recht weit. Ist die Apotheke mit dem Auto erreichbar? Und wo stehen die Taxis? Auf all diese Fragen war in der Liebburg am Mittwoch keine Antwort zu bekommen. Wir wurden an eine Mitarbeiterin der Firma BauCon in Zell am See verwiesen, die zwar einen Plan aber auch keine konkreten Antworten hatte und uns einen Mitarbeiter der ÖBB in Graz als Auskunftsgeber empfahl. Der wollte nicht namentlich zitiert werden, wusste aber recht gut Bescheid und kündigte Besserung in der Kommunikation mit Fahrgästen schon in den nächsten Tagen an.
Bahnhofsvorplatz für Pkw gesperrt? Offiziell ja, inoffiziell nein. Man kann noch zufahren.
Für alle, die zum Zug müssen oder jemanden vom Zug abholen möchten: Man kann – nicht offiziell aber inoffiziell – immer noch wie gehabt vor den Bahnhof fahren und dort zum Ein- und Ausladen halten. Auch die Taxis stehen derzeit noch am Stammplatz. Sobald die Bauarbeiten auf dieses Areal übergreifen, werde rechtzeitig kommuniziert, wie man zu den Bahnsteigen gelangt, versichern die ÖBB. Apotheker Philipp Wirnsperger glaubt übrigens nicht an eine Totalsperre, ihm seien zumindest drei Parkplätze und freie Zufahrt während der gesamten Bauphase zugesagt.
Die oberirdische Querung der B100 ist vom Boznerplatz aus nicht mehr möglich. Es wird gegraben.
Ein Besucherleitsystem ist für die heiße Phase der Bauarbeiten zumindest angedacht. Dieses bräuchten jetzt schon Bahnpassagiere, die zu Fuß vom Boznerplatz zum Zug unterwegs sind und hoffentlich keine schweren Koffer oder gar einen Kinderwagen dabei haben. Der Zebrastreifen über die B100 beim ehemaligen Postgebäude ist nämlich unbenützbar. Dort wird gegraben. Man muss also hinüber zum WinWin und durch die Unterführung zum Bahnhof. Will man zu den Bahnsteigen 2 und 3 muss man zwischendurch wieder an die Oberfläche, weil der Durchgang unter dem Bahnhofsgebäude bereits gesperrt ist. Einen barrierefreien Ausweg gibt es allerdings: Auf Höhe der Pizzeria Leonardo wurde ein neuer Zebrastreifen angelegt. Ein Umweg, aber immerhin. Ist das Projekt 2021 fertig, wird der Weg zu den Geleisen hoffentlich umso schöner werden.
Auch unterirdisch gibt es Sperren.
 
Und hier noch ein Blick in die Baugrube. Es wird ein Tunnel unter dem Gleiskörper in Richtung Süden gegraben. Am Ende ist der Bahnhof komplett barrierefrei. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

19 Postings

wolf_C
vor 5 Jahren

Das eigentliche Thema wird neben vorübergehenden Baustellen(auf die Bundesstrasse hat die Gemeinde sowieso kaum Einfluß)nicht beachtet: wie schaut die Radstrasse vor und hinter dem Tunnel aus? gekappt wahrscheinlich, wie die bisherige Radstrassengeschichte von Lienz lehrt. Dabei ergäbe sich in der TRISTACHER strasse eine erstmalige städtbauliche Gelegenheit für moderne Umweltgestaltung: Dies sollte das Ergebnis des Bahnhofumbaus sein, nicht das lamentieren über sich verändernde Baustellen.

 
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    Nasowas
    vor 5 Jahren

    Wie sollte dies aussehen in der Tristacherstrasse? Im Moment hört man ja nur, dass Radfahrer und Autofahrer die Straße gemeinsam benutzen sollen. Heuer soll es im Sommer ja spitzentage mit ca 7000 Radler gegeben haben! Wahrscheinlich wird das Radchaos vom schwimmbad in die Tristacherstrasse verlängert - und dann noch die Querung zur Brücke! Wird lustig und interessant.

     
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thomas78
vor 5 Jahren

manchmal kommt mir vor, hier werden Themen künstlich aufgeblasen, um die Foren zu befeuern oder ganz einfach Leser zu lukrieren...

 
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    Senf
    vor 5 Jahren

    @thomas, wie kommst du denn zu dieser auffassung?

     
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      thomas78
      vor 5 Jahren

      Ach das ist nur so ein Gefühl bei gewissen Themen was ich manchmal habe. So wie jetzt zum Beispiel. Bei dieser, für Lienz, Großbaustelle wird sich noch alles zig Mal ändern, Umleitungen entstehen und verschwinden, Löcher werden auf und zugegraben. Gibt das jedes mal einen Artikel um das Forum zu befeuern? Informieren ist gut aber die Art wie die Artikel manchmal verfasst werden, gibt mir das Gefühl, es hat was mit Anstacheln zu tun, eben damit das sich was tut im Forum. Manchmal würde eine einfache Information reichen, was zB während den Bauarbeiten zu tun ist. Rechts, links gehen etc. Es muss nicht zu jedem Themen das Forum offen gehalten werden, um Diskussionen anzukurbeln. Man muss nicht ständig zu jedem Thema sein "Senf" abgeben müssen, können, dürfen.... Irgenwann ist eine Baustelle nur eine Baustelle die sich irgendwann in Luft auflösen wird. Genauso ist es egal ob vom neuen Parkplatz exakt 900 m irgendwo hin zu gehen sind oder nur 500 m. Die örtlichen Gegebenheiten sind so, da kann auch so mancher Artikel nichts ändern. Aber "der Ton macht die Musik"

       
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Nachdenker
vor 5 Jahren

Da sind wir wieder typisch in Lienz. Nur motzen! Wahrscheinlich sind die Meisten noch nie über Osttirol hinausgekommen. Eine Großbaustelle bringt einmal Änderungen und Behinderungen mit sich. Und wenn ich in Wien, München, Hamburg oder ect. am Hauptbahnhof aussteigen, dann trag oder schiebe ich meinen Koffer weiter als bis zum Johannisplatz. Aber in Lienz muss ja auch während des Umbaus bis zu den Schienen gefahren werden. Da ist nur mehr Kopfschütteln angesagt. Anstatt froh zu sein, daß wir einen tolles Mobilitätszentrum bekommen, wird nur geschimpft.

 
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Cha447
vor 5 Jahren

.... neuer Zebrastreifen über die Bundesstrasse im Bereich "Pizzeria Leonardo". Wie kann man nur ...

 
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    thomas78
    vor 5 Jahren

    ja der neue Zebrastreifen direkt vor der Ampel schlägt dem Fass dem Boden aus. Aber ich nehme mal an, drt kommt wieder weg...

     
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    chiller336
    vor 5 Jahren

    super - dann hamma auf 600 m 5 zebrastreifn 😀😀 ... passt perfekt zum stop and go verkehr in lienz ....

     
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Nori
vor 5 Jahren

Bei Großbaustellen kommt es halt mal zu Änderungen bzw. Behinderungen....das ist überall so...nicht nur in Lienz. Manche kommen wahrscheinlich über Osttirol nicht hinaus.......

 
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Gertrude
vor 5 Jahren

In der Gemeindestube hat man wieder einmal keine Ahnung...😉

 
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    Senf
    vor 5 Jahren

    jeder schiebt den anderen die verantwortung zu. ich werte das als zeichen schlechter organisation für die eigentlich die gut bezahlten herren und damen vom städtischen bauhof verantwortlich sind.

    liebe frau bürgermeister, zeigen sie, wie ernst ihnen ist und nehmens ihre bediensteten bei den ohrwaschln, bevor man ihre lang zieht. öffentlich natürlich!

     
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      Kurgan
      vor 5 Jahren

      @Senf: Was soll denn der Bauhof damit zu tun haben?

      Wenn jemand ein Haus baut, und es zu Verzögerungen kommt, dann sind ja wohl kaum die Gemeindearbeiter Schuld? Mir wäre jedenfalls neu, dass auf der Baustelle Elektriker, Maurer oder Maler des Bauhofes mitarbeiten. Offenbar weißt du aber mehr.

       
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      Senf
      vor 5 Jahren

      @ Kurgan: du hast schon recht, die bauhofhandwerker sind die, das von entsprechende leitsystem vor ort für die zeit der bauarbeiten nach vorgabe mitorganisieren. sie stellen tafeln, absperrungen auch sicherungszäune auf. mehr nicht.

      mit verantwortlich meine ich diejenigen, die zuständig sind, im verfahren die maßnahmen für den optimalen, reibungslosen und sicheren verkehrsfluss zu koordinieren und zu planen. ich meinte damit die kompetenten verkehrsexperten, die ja im stadtamt (verkehrsabteilung/bauamt) und und in der übergeordneten behörde sitzen.

      die mitarbeiter des bauhofs machen dann das, was ihnen aufgetragen wird. wollte niemanden beleidigen, danke für den hinweis.

       
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      bergfex
      vor 5 Jahren

      Ich denke sie meinen eher die , die in den Amtsräumen arbeiten.

       
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    Nickname
    vor 5 Jahren

    Baukoordinierung ist nicht Aufgabe der Gemeinde! Dafür ist die Bauleitung, Planungsfirma, Bauwerber,... verantwortlich.

     
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      Senf
      vor 5 Jahren

      @ Biker: die meinst bei privaten bauwerken. bei projekten, die offentliche interessen berühren dürfte es doch etwas anders sein, denke ich.

       
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meinherz
vor 5 Jahren

Würde es in Lienz ohne Chaos überhaupt funktionieren? 🤔😂

 
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    bergfex
    vor 5 Jahren

    Abwarten und nach Möglichkeit nicht nach Lienz fahren, dann könnten die Geschäftsleute endlich einmal in den wohlverdienten Urlaub fahren.😫🌳🌳🌳🌳🌳🌳

     
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