Abwerzger für Opposition und Debatte über Strache
Nach "katastrophalem Ergebnis" gäbe es nun "internen Klärungsbedarf".
Der Chef der Tiroler FPÖ, Markus Abwerzger, hat sich nach der ersten Hochrechnung der Nationalratswahl klar dafür ausgesprochen, in Opposition zu gehen. Das Ergebnis zeige einen "klaren Wählerwillen", sagte Abwerzger im Gespräch mit der APA. Parteichef Norbert Hofer sitze fest im Sattel, eine Debatte müsse man dagegen über den ehemaligen Obmann, Heinz-Christian Strache, führen, sagte er.
Für einen Parteiausschluss Straches wollte sich Abwerzger aber noch nicht aussprechen, sondern erst die Parteigremien am Dienstag zusammenkommen lassen. Die derzeitige Doppelspitze, bestehend aus Norbert Hofer und Herbert Kickl, halte er dagegen für richtig, "sonst wäre das Ergebnis noch schlechter ausgefallen", meinte der Tiroler FPÖ-Chef.
Auf dieses "katastrophale Ergebnis" hinauf gäbe es nun "internen Klärungsbedarf" hinsichtlich der Spesenaffäre, die laut Abwerzger letztlich zu diesem Resultat geführt hätte. "Die Wahl hat uns faktisch zehn Jahre zurückgeworfen", räumte er ein. Allerdings werde man keine zehn Jahre brauchen, um wieder zu erstarken.
Personelle Konsequenzen soll es in Tirol auch keine geben, obwohl hier die FPÖ ebenso starke Einbußen hinnehmen musste. Laut erster Hochrechnung verloren die Tiroler Freiheitlichen 11,26 Prozentpunkte und liegen damit bei 15,24 Prozent (2017: 26,50 Prozent).
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