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Straches Bodyguard nach Hausdurchsuchung verhaftet

Sicherheitsmann könnte eine zentrale Rolle beim Dreh des Ibiza-Videos gespielt haben.

In der Causa um Spesenabrechnungen von Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache hat es in der Nacht auf Dienstag offenbar eine Verhaftung gegeben. Das berichteten "Presse" und "Standard". Demnach führte die Polizei eine Hausdurchsuchung bei Straches Ex-Leibwächter durch, kurz vor Mitternacht wurde dieser festgenommen. Er soll von den Abrechnungen gewusst und belastendes Material gesammelt haben. Gegen Strache wird derzeit wegen des Verdachts der Untreue ermittelt. Als Wiener FPÖ-Chef soll er bis zu seinem Ausscheiden aus der Politik über ein eigenes Spesenkonto von der Landespartei verfügt haben, das mit bis zu 10.000 Euro monatlich dotiert war. Im Zeitraum von 2014 bis 2018 soll Strache private Rechnungen über die Partei abgewickelt haben. Die Miete wurde von der FPÖ ebenso bezahlt wie Fahrer und Dienstwagen, berichtete die "Presse". Laut "Standard" hängt die Verhaftung des Leibwächters allerdings auch mit den Ibiza-Ermittlungen zusammen. Die Festnahme soll durch die Soko Ibiza erfolgt sein, den Berichten zufolge hatte der Sicherheitsmann mit den Hintermännern des Ibiza-Videos zu tun und Teile des Materials über Strache mit ihnen geteilt. Der Fahrer und Bodyguard soll laut dem "Presse"-Bericht jahrelang von den falschen Abrechnungen gewusst haben. Demnach spielte der Sicherheitsmann auch eine zentrale Rolle beim Dreh des Ibiza-Videos. Den aktuellen Medienberichten zufolge habe er aus persönlicher Enttäuschung und Rache gehandelt. Laut "Presse" war der enge Vertraute von Strache trotz einer schweren Krankheit von dem Spitzenpolitiker fallengelassen worden. Demnach versuchte der Mitarbeiter bereits damals, sich zu rächen. Der Security hatte jahrelang belastendes Material über Strache und andere freiheitliche Politiker gesammelt, heißt es. Bereits vor einigen Jahren wollte er Beweise veröffentlichen, laut "Standard" wandte er sich mit Geldforderungen an die Behörden. Weil darauf niemand reagierte, habe man sich etwas anderes überlegen müssen, beschreibt die "Presse" die Version der Ibiza-Video-Hintermänner. "Weil die Behörden damals untätig waren, sei man erst auf die Idee gekommen, das Video zu machen", heißt es in dem Online-Bericht. Der Sicherheitsmann hatte damals behauptet, Rechnungen und Belege zu haben, die beweisen sollten, dass Strache private Kosten über die Partei und sein Spesenkonto von 10.000 Euro abgerechnet hat. Diese Belege liegen "Standard" und "Presse" laut ihren Angaben nun vor. Ihre Echtheit wurde von der FPÖ weder bestätigt noch dementiert, schreiben die Blätter. Bei der Staatsanwaltschaft verwies man auf "laufende Ermittlungen" und darauf, dass es sich bei der Causa um eine "Verschlusssache" handle. Eine Bestätigung der Berichte von offizieller Seite gab es daher nicht.

10 Postings

eva
vor 5 Jahren

Das Gesundheitssystem und das Bundesheer könnten locker überleben wenn Mehrfacheinkommen, Spesenkonten, Dienstwagen, Dienstreisen, Pensionen,.... genauer kontrolliert und abgerechnet werden. Politiker/innen könnten sich z. B. von ihren fürstlichen Gehältern ihre tägliche Kleidung, ein privates Fahrzeug, Reisen die über das berufliche hinausgehen, ihre tägliche Verpflegung selbst finanzieren. Statt dessen wird unser aller Steuergeld verschwendet anstatt es für die wirlich wichtigen Dinge auszugeben.

 
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wolfgangwien
vor 5 Jahren

Und 2.500,-- Euro Mietzuschuß hatte er auch!! Also dass ist einer von den ganz sauberen Herrn!!!!!

 
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    eva
    vor 5 Jahren

    Wie geht das? Gelten da nicht die üblichen Einkommensgrenzen und Bedarfsanalysen??????

     
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defregger
vor 5 Jahren

Der Hl. Schein steht hoch über St.Jakob iD und ganz besonders über der Hirbe.......the same procedure as every year....

 
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janoschfreak
vor 5 Jahren

Würde mich nicht wundern, wenn St. Jakob i. Def. und der dortige, ehemalige Bürgermeister und Noch-Nationalratsabgeordnete Gerald Hauser im Zuge dieser Recherchen auch eine Rolle spielen. Schließlich waren HC Strache & Co regelmäßig zu Urlaubszwecken dort.

 
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arth
vor 5 Jahren

Genau so ist es, es ist einfach so : Die anderen auch! Christoph Chorherr, schnell rausgekickt von der Grünen Partei, von den Mainstream Medien bewusst stillgeschwiegen. Da geht es nicht um Partei-interne Spesen, da geht es um Amtsmissbrauch lm großen Stil. Schlagwort "Heumarkt "....an vielen vorbeigegangen...einfach mal recherchieren, dann sollte man die so saubere grüne Partei schwerstens hinterfragen.

 
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    Edi1913
    vor 5 Jahren

    und? macht es das besser, herr arth?

     
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Edi1913
vor 5 Jahren

jaja, due Partei der Fleißigen, Anständigen usw.! (jetzt kommt sicher gleich: "aber die Anderen doch auch!")

 
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Gertrude
vor 5 Jahren

Ein Wahnsinn, Österreich verkommt zu einem Selbstbedienungsladen.

 
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wolfgangwien
vor 5 Jahren

Ein Spesenkonto von € 10.000 pro Monat? Auch nicht schlecht!!!

 
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