Die Städte Lienz, Hermagor-Pressegger See, Spittal und Bruneck arbeiten zukünftig eng im „Süd Alpen Raum“ zusammen. Am Freitag, 6. September, setzten die vier Bürgermeister Gerhard Pirih (Spittal), Roland Griessmair ( Bruneck), Siegfried Ronacher (Hermagor-Pressegger See) und Elisabeth Blanik (Lienz) ihre Unterschrift unter eine gemeinsam entwickelte Charta. Ort des Geschehens war der Rittersaal in Schloss Bruck.
Die vier Bezirkshauptstädte bilden künftig ein strategisches Städtenetzwerk, bereits 2018 wurden dafür die politischen Weichen gestellt. Die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik lobte am Freitag die „sehr gute Zusammenarbeit“. Mit dem Städtenetzwerk will man die lokale Wandlungs- und Entwicklungsfähigkeit sowie die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der Regionen stärken.
Unterstützt vom „Public Management-Institute“ der Fachhochschule Kärnten und der EURAC Bozen, wurden in Workshops die Grundsätze und ein Zielsystem für die Zusammenarbeit festgelegt. Diese wurden dann in einer Charta formuliert und letztere nun von den Bürgermeistern unterschrieben. „Die Charta der vier Städte verfolgt die Grundsätze eines aktiven Netzwerks, das auch weiteren Partnern offen steht“, erklärte der Lienzer Stadtmarketingleiter Oskar Januschke. Die infrastrukturellen Potenziale sollen optimal abgestimmt und zielorientierter eingesetzt werden, um die Entwicklung des regionalen Umfeldes voranzutreiben.
„Digitalisierungsstrategie“, „Smarte Entwicklung des Süd Alpen Raums“, „Innenstadtentwicklung“ und „Blühende Städte“ lauten die ersten Vorhaben der vier Städte. Blanik ist stolz, „dass wir zu viert diese Herausforderungen angehen.“ Auch der Brunecker Bürgermeister, Roland Griessmair, erwartet sich ein starkes Netzwerk: „Das ist kein Lippenbekenntnis oder eine Eintagsfliege, dieses Projekt wird wachsen.“
Für Gerhard Pirih, Bürgermeister von Spittal, steht fest: „Gemeinsam sind wir viel stärker. Wir werden uns darum bemühen, tolle Projekte an Land zu ziehen und auch die bestehenden Strukturen optimal zusammenzufassen.“ Für das Gemeindeoberhaupt von Hermagor, Siegfried Ronacher, steht fest, „dass alle von dieser Zusammenarbeit profitieren werden.“
Finanzielle Unterstützung erfährt die grenzüberschreitende Partnerschaft durch die Europäische Union, Interreg V – Italia-Österreich.
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