Toter Wolf: Naturschützer bieten Ergreiferprämie
11.000 Euro für Hinweise zur Identität des Wilderers. „Abrüstung der Worte“ wird gefordert.
Im Fall eines tot und ohne Kopf aufgefundenen Wolfs in Sellrain in Tirol (Bezirk Innsbruck Land) Ende Juli setzen die Naturschutzorganisationen WWF Österreich und Naturschutzbund Österreich eine Ergreiferprämie von 11.000 Euro aus. Damit wolle man die Aufklärungsarbeit der Polizei unterstützen, hieß es in einer Aussendung am Freitag.
"Erfahrungswerte zeigen, dass dieser Anreiz zusätzliche Hinweise und neue Ermittlungsstränge für die Polizei liefern kann", erklärte Christian Pichler vom WWF. Im Jahr 2015 habe etwa die ausgesetzte Prämie nach einem Luchs-Fund zur Ergreifung eines Ehepaars geführt.
WWF und Naturschutzbund sehen Politik und Gesellschaft gefordert, anders als bisher mit der natürlichen Rückkehr des Wolfs umzugehen. "Wir brauchen dringend eine Abrüstung der Worte. Anstatt Ängste zu schüren, müssen betroffene Landwirte ausgewogen informiert und Herdenschutzlösungen vorangetrieben werden", forderte Pichler. Der Wolf sei "weder Bestie noch Kuscheltier, sondern eine europarechtlich streng geschützte Art": "Seine Rückkehr erfordert daher naturschutzfachlich korrekte und rechtskonforme Maßnahmen, wie sie in Nachbarländern erfolgreich praktiziert werden".
12 Postings
Mich würde ja interessieren wie hoch die Strafe für den Abschuss eines Wolfes ist. €11.000.- sind viel... Wenn sich der Schütze selber stellt, und mit einem Teil der Belohnung die Strafe zahlt, könnte er dann noch mit Gewinn aussteigen?
Das hat nichts mit Wilderei zu tun ein Wolf hat in unseren Wäldern nichts zu suchen.Da hat jemand ganze Arbeit geleistet.Gratulation demjenigen!! Man sollte ihm €11000,- geben für diese Arbeit
zum glück sieht der gesetzgeber die sache a bissl anders - und zum glück haben keine leute wie du das sagen wenns um die natur geht und wilderei gutheissen - denn nix anderes isses, wenn geschützte tiere verbotenerweise erlegt werden. naja wer weiss, der kopf des wolfes wird bei einem präparator liegen und irgendwann an der wand des wilderers hängen. und die zeit wird ihr übriges tun, bis der täter überführt wird
ganze Arbeit hat er nicht geleistet, sonst hätter auch noch eine Schaufel zur Hand nehmen müsse.
Wenn es um dein Recht geht, wärst du froh wenn Leute sich an Gesetze halten würden! Die Höhe der Belohnung finde ich allerdings übertrieben.
Tierschutz in Ehren....aber die 11.000 € wären für ein leidendes Kind besser investiert (...für einen toten Wolf?) Also ich wäre verärgert, würde meine Spende für den WWF in EINEN toten Wolf investiert werden!
es geht doch nur darum, den wilderer ausfindig zu machen - der tote wolf is eh schon tot. wilderei ist kein kavaliersdelikt und soll und muss verhindert werden. ein erster schritt dazu ist, den wilderer ausfindig zu machen
Natürlich ist es notwendig, Wildere ausfindig zu machen. Aber in diesem speziellen Fall finde ich diese Summe absolut übertrieben und nicht gerechtfertigt! Man kann alles übertreiben!
nur hohe strafen werden wilderer vielleicht davon abhalten, geschützte tiere abzuknallen. und ein hohes "kopfgeld" erhöht die chance erheblich, den wilderer zu erwischen
brauchst dir keine sorgen machen, wer so eine provokante aktion setzt, wird diese schon so ordentlich geplant haben, das sie wasserdicht ist. allerdings für einen verein wie wwf zu spenden würde ich mir überhaupt abgewöhnen.
Nomen est omen
Tierschutz ist wichtig, jedoch wird dieser hauptsächlich von der "nicht tierhaltenden" Gesellschaft betrieben. Es ist leicht über Nutztiere sowie Grund und Boden zu sprechen die einem nicht gehören!
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