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Wer den „härtesten Teambewerb der Welt“ gewinnen will, muss leiden. Kanute Harald Hudetz quälte sich schon einige Male durch die Fluten von Drau und Isel und ist neben Roland Stauder mit bisher sieben Triumphen Rekordsieger des Dolomitenmanns. Foto: Red Bull Content Pool
Dolomitenmann 2019: Lienz zum 32. Mal Extremsportbühne
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, doch das Wetter bereitet den Veranstaltern Sorgen.
Der September bringt Osttirol alljährlich nicht nur den Herbstbeginn, sondern auch ein Extremsportevent der Extraklasse. Der 32. Dolomitenmann steht in den Startlöchern und die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. „Alles läuft bisher planmäßig“, informiert Veranstalter Niki Grissmann am Dienstag, 3. September, bei einem Pressegespräch.
Am 7. September trifft sich auch heuer wieder die Weltelite des Extremsports in der Dolomitenstadt. Um 10:00 Uhr fällt am Lienzer Hauptplatz der Startschuss zu 2.000 Höhenmeter Berglauf, gefolgt von einem rund 30-minütigen Paragleiter-Flug, 1.700 Höhenmetern und qualvollen 27 Kilometern mit dem Mountainbike und fünf Kilometern Wildwasserregatta im Kajak. Apropos Wildwasserregatta: Die Kanuten erwartet heuer auf ihrer ohnehin schon extrem kräftezehrenden Strecke ein neues „Schmankerl“: Auf Höhe der Spitalsbrücke steht dann eine Eskimo-Rolle an. Niki Grissmann ist sich sicher: „Da gehen einige schwimmen.“
Sicher ist er sich aber noch nicht, ob die traditionelle Strecke in Angriff genommen werden kann. Die Wetterprognose für Samstag bereitet Grissmann Sorgen: „Es wird kühler, sollte aber weitestgehend trocken bleiben.“ Rennleiter Thomas Zimmermann fügt an: „Problematisch könnte der Nebel werden, der erwartet wird. Regen wäre nicht so schlimm, Wind und Nebel hingegen schon.“ Sollte ein Start der Paragleiter wegen Nebels nicht möglich sein, heben diese am Hochstein ab. Laut Zimmermann werde man alles versuchen, „um den Berglauf auf der traditionellen Strecke durchzuführen.“ Findet dieser wie geplant statt, erwartet die Läufer am Kühbodentörl ein junger Bursch aus Leisach mit seiner Ziehorgel.
Schlimmstenfalls, wenn also Bergläufer und Paragleiter nicht zum beziehungsweise vom legendären Kühbodentörl aufbrechen können, müssen die Läufer durch die Stadt und über den Alban Lakata-Trail hinauf zur Hochsteinhütte laufen. Dass diese Variante ohne den „Steig der Leiden“ – den Goggsteig – weniger fordernd ist, lässt der Vater des Dolomitenmannes, Werner Grissmann, so nicht gelten: „Ich bin dort schon mit den Skiern hinunter gerauscht und eines könnt ihr mir glauben: Es ist steil.“
Die Entscheidung darüber, welche Strecken letztendlich in Angriff genommen werden, wird aller Voraussicht nach am Samstagmorgen fallen. Wenige Stunden später stehen 53 österreichische Teams den 72 internationalen Mannschaften gegenüber. Die Teilnehmer kommen heuer aus 17 Nationen, die weiteste Anreise erwartet das Red Bull Südafrika Team, das erstmals beim Dolomitenmann an den Start geht. Die diesjährigen Gewinner des Extremsport-Spektakels erwarten 7.500 Euro Preisgeld und Siegertrophäen von Bildhauer Jos Pirkner. Für einen reibungslosen Ablauf des Events sorgen heuer unter anderem rund 600 Freiwillige.
Wie bereits in den vergangenen Jahren ist auch in diesem Jahr für ein vielseitiges Rahmenprogramm am Lienzer Hauptplatz gesorgt. „Uns war es erneut wichtig, den lokalen Künstlern eine Bühne zu bieten“, betont Niki Grissmann. Am Freitag stehen die Osttiroler Formationen „The Lying Facts“ und „Alles mit Stil“ (mit Pyro-Show) auf der Bühne, zwischendurch legt Ö3-DJ David Gstraunthaler auf. Das erfolgreiche Duo „Darius & Finlay“ beschließt den Abend. Am Samstag, nachdem alle Kraftreserven aufgebraucht sind, folgt nach der Siegerehrung um 19:00 Uhr die alljährliche Ö3-Party mit DJ David Gstraunthaler, gefolgt von Auftritten von Simon Lewis und Lemo.
Verkehrsinfos für den 32. Dolomitenmann:
Rennleiter Zimmermann empfiehlt vor allem Zuschauern aus Lienz und Umgebung nicht mit dem Auto zu den Hotspots (Hauptplatz, Goggsteig, Moosalm, Dolomitenstadion, Iselkatarakt und Spitalsbrücke) zu fahren. Die Durchfahrt von Leisach nach Amlach und umgekehrt bleibt während des Bewerbs am Samstag von den frühen Morgenstunden bis am Nachmittag gesperrt. Heuer kann beim Hotspot Dolomitenstadion auch im Feld neben der Dolomitenhalle geparkt werden.
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