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In der Aussendung des Tiroler Wirtschaftsbundes heißt es, vielen stoße es sauer auf, dass der Lkw-Verkehr den „Schwarzen Peter“ als Umweltsünder und Straßenverstopfer zugeschoben bekomme. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

In der Aussendung des Tiroler Wirtschaftsbundes heißt es, vielen stoße es sauer auf, dass der Lkw-Verkehr den „Schwarzen Peter“ als Umweltsünder und Straßenverstopfer zugeschoben bekomme. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Wirtschaftsbund fordert Verkehrskonzept für Osttirol

Die Lösung sieht man nicht in einem Lkw-Fahrverbot, Lienzer ÖVP pflichtet bei.

„Unsere Unternehmer fühlen sich überrumpelt“, teilt Wirtschaftsbund-Bezirksobfrau Michaela Hysek-Unterweger in einer Aussendung des Tiroler Wirtschaftsbundes mit. Eine Reihe namhafter Betriebe habe demnach mit Erstaunen die verkehrspolitischen Vorstellungen der Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik zur Kenntnis genommen, die sich unter anderem für ein LKW-Fahrverbot zwischen Lendorf und Sillian aussprach. „Wir müssen etwas gegen das steigende Verkehrsaufkommen tun“, erklärt Hysek-Unterweger und fügt an: „aber unseren Betrieben das Leben unnötig schwer zu machen, ist verzichtbar.“ In der Aussendung heißt es zudem, vielen stoße es sauer auf, dass der Lkw-Verkehr den „Schwarzen Peter“ als Umweltsünder und Straßenverstopfer zugeschoben bekomme. Laut der offiziellen Verkehrszählung des Landes Tirol rollten im vergangenen Jahr durchschnittlich 22.151 Fahrzeuge durch die Dolomitenstadt. 1.641 Fahrzeuge davon entfielen auf den Güterverkehr. Nach Auffassung des Wirtschaftsbundes sind manche Maßnahmen, wie ein etwaiges Lkw-Durchfahrverbot, rechtlich kaum gedeckt. Zudem warnt man vor einer Gefährdung der heimischen Firmenstandorte. So heißt es in der Aussendung auch, der Vorschlag, den transportierenden Ziel und Quell-Verkehr auf die Schiene zu verlegen, sei "nicht machbar und würde Osttirol binnen kurzer Zeit lahmlegen. Keineswegs neu ist die Idee, die Rollende Landstraße ins Drautal und ins Pustertal auszudehnen, sprich Lkw auf die Schiene zu verladen." Dieses Konzept sei begrüßenswert, allerdings müsste der Ziel- und Quellverkehr ausgenommen sein, denn die Verladung von Lkw sei erst ab Strecken von 150 Kilometern wirtschaftlich. Ähnliche Argumente sind aus dem Büro der ÖVP Lienz zu hören. „Es scheint vor Wahlen in zu sein, Verkehrsthemen auszupacken“, hält Christian Steininger, Gemeinderat und ÖVP-Stadtparteiobmann, fest. "Vorschnell verhängte Verbote greifen aber nicht weit genug. Außer Zweifel steht, dass es Handlungsbedarf gibt", weiß Steininger. Man brauche aber ein klares Konzept, um die "enorme Herausforderung Verkehr" zu bewältigen. Politik und Wirtschaft seien gefordert, nun ein solches zu entwickeln. Michael Aichner, Obmann der Osttiroler Wirtschaftskammer, sieht die Sache ähnlich: "Die Vorschläge der Bürgermeisterin von Lienz mit Nachtfahrverbot, Lkw-Durchfahrtsverboten oder der Installierung einer Rollenden Landstraße, um eine Entlastung der Drau- und Pustertalstraße zu erreichen, greifen zu kurz, wenn man sich die aktuellen Zahlen genau anschaut.“

20 Postings

multi 1
vor 5 Jahren

Guten Morgen Poltik Osttirol wir haben bald das Jahr 2020 alles verschlafen in den 80 iger 90 iger wir brauchen wieder Poltik mit Weitblick .

 
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motinga
vor 5 Jahren

es gab mal eine Güterbeförderung per Bahn von Klagenfurt und Villach nach Lienz!!!! von Güterbahnhof Lienz wurde die Frscht dann per Lkw's in die Seitentäler trandportiert. diese Methode wurde aufgelassen der Güterbshnhof Lienz ageschöossen! jetzt werden diese Lieferungen ab Villach per Lkw abgewickelt!! tolles Umwelt und Bahnkonzept!!!! übrigens die BAHN ist einer der größten Lkw Frächter in Österreich!!! (das nur zum Thema alles auf die Bahn)

 
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    steuerzahler
    vor 5 Jahren

    Das heißt, die Bahn hat ihr Kerngeschäft vergessen!

    In solchen Fällen wird in der freien Wirtschaft erst mal das Management ausgetauscht und umstrukturiert.

     
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    rebuh
    vor 5 Jahren

    in unserer firma galt das motto, bis es die bahn abholt, hats der schenker schon zugstellt!

     
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      Senf
      vor 5 Jahren

      ja, rebuh@, und genau diesem motto haben wir mitunter diese heutige verkehrsdichte zu verdanken. vielleicht ist es auch die unfähigkeit so mancher unternehmer, rechtzeitig zu produzieren und zu disponieren. vieles läuft deshalb ja auf den letzen moment hinaus.

      früher gab es auch mal einen den täglichen paketwagen der post und bezirksinterne zustelldienste für sperrige güter. heute braucht es täglich zusätzlich 30 bis 50 eilbotenzusteller, die kreuz und quer durch den bezirk grattln. in rekordtempo und zu einem hungerlohn! auch für samstägliche lieferungen in die täler, um manchmal nur einen sale-string von amazon oder einen stick um 4,50 euro in der 50 gramm-papschachtel zuzustellen.

      ich glaube auch nicht, dass die abschaffung der frachtbahnhöfe von der arbeitnehmerseite erfolgt ist, sondern aus der logischen konsequenz, weil ja die frachtunternehmern vom großen kuchen abschneiden wollten. für sie hat die wirtschaftskammer jahrelang mit ihren innungen gekämpft und heute haben wir den verkehrssalat, der nun nach "verkehrskonzepten" schreit.

      ich gebe iseline@ recht, wenn sie hier im forum fragt, wo denn die schwarzen kammervertreter seit der ära kreisky geblieben sind, die 35 jahre durchgehend gegen die rote bahn angekämpft hat.

      ich halte die unternehmerin frau michaela hysek-unterweger als sehr symbathisch, engagiert und tüchtig, doch sollte sie sich nach meinem gefühl als bezirksobfrau des wb politisch nicht vor den karren spannen lassen. auch nicht in wahlzeiten.

       
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Nickname
vor 5 Jahren

Verkehrskonzept fordern klingt gut wie wärs wen sich der Wirtschaftsbund selbst Gedanken über Lösungsmöglichkeiten macht und diese dann der Politik zur Umsetzung vorlegt?

 
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saguen
vor 5 Jahren

ich habe schon Einiges an Möglichkeiten gesehen um den Strassenverkehr von der Bevölkerung abzuwenden, für die Natur schonend, Abgas und Lärmmindernd. Untertunnelung, auch viele Kilometer durch Tunnel leitend zBsp. Vorarlberg der Pfändertunnel und Citytunnel, Zell am See, und Einige mehr.....da wurden Unsummen aufgewendet und möglich gemacht....warum ist das in Osttirol nicht möglich....ich bin kein Besserwissender nur ein Hinterfragender.....

 
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    bb
    vor 5 Jahren

    An Zell am See denk ich da auch - da hat es doch lange geheißen "das geht nicht"... und jetzt scheint es die Umgehungsroute "schon ewig" zu geben...

     
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steuerzahler
vor 5 Jahren

Ach so, die Verladung von LKW ist bereits ab 150 km wirtschaftlich?

Da frage ich mich, was ist los bei der Bahn? Warum holt man sich nicht dieses Geschäft? Hat man bei der Bahn vielleicht vergessen, was das Kerngeschäft ist? Oder sitzen dort nur mehr ideenlose Apparatschiks? Warum ist man so untätig?

He Leute, da gibt es potentielle Kunden! Bietet ihnen etwas, kann doch nicht so schwer sein. Dem LKW-Transit bläst ohnehin von allen Seiten der Wind ins Gesicht. Die Verantwortlichen der Bahn sollten mit ihren Kunden reden und entsprechende Angebote machen.

Nur Mut, traut euch, es wird gelingen.

 
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Gertrude
vor 5 Jahren

Herr Steininger, an die Arbeit! Entwickels Sie ein klares Konzept, wozu sitzen Sie sonst im Gemeinderat?

 
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iseline
vor 5 Jahren

Von wem genau fordert der Wirtschaftsbund ein Verkehrskonzept? Bis auf die Ära Kreisky war die ÖVP immer an den Schalthebeln der Macht. Im Bund, im Land und in Osttirol sowieso. Wo bleiben die eigenen Vorschläge (ohne Alemagna)?

 
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    steuerzahler
    vor 5 Jahren

    Der arme Wirtschaftsbund, völlig überrascht davon, daß sie die längst absehbaren Grenzen des LKW-Transits erreicht haben. Als Verursacher selbst keine Ideen, wird nun von der Politik eine Lösung gefordert.

    Wir könnten natürlich alle unsere Autos verkaufen, damit noch mehr LKW's auf die Straße passen....

     
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satyr
vor 5 Jahren

Alle Fracht mit Ausnahme von Rundholz die für Osttirol bestimmt ist oder aus Osttirol abtrasportiert wird fährt seit vielen Jahren neben dem Schienenstrang von und nach Villach. Fracht-Bahnhöfe wurden fast vollständig aufgelassen. Scheint aber weder die Fr. Blanik noch die Grünen zu stören.

 
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    unholdenbank
    vor 5 Jahren

    Der Frachtenbahnhof in Lienz wurde schon weit vor der Wahl von Fr. Blanik zur Bürgermeisterin geschlossen, ebenso bevor die Grünen im Gemeinderat vertreten waren. Kein Gemeinderat und kein(e) Bürrgermeister(in) kann die Unternehmensentscheidungen der Bahn beeinflussen. Aber es ist halt schön, wenn man für alles die Fr. Blanik und die Grünen verantwortlich machen kann. Wahrscheinlich sind diese beiden auch an den steigenden Zulassungszahlen für Kfz., für alle Paketdienste für Amazon und am Klimawandel schuld. Jaja das in Österreich so geliebte Schuldenbocksyndrom.

     
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Kurgan
vor 5 Jahren

Hab ich jetzt in den Wortspenden von Frau Unterweger-Hysek sowie den Herren Steininger und Aichner konstruktive Lösungsmöglichkeiten überlesen, oder waren da gar keine?

Wenn nein, dann frage ich mich schon, warum sie darauf reagieren?

Als Beobachter könnte man schon ahnen, wer dahinter steckt. In Filmen sind es meist die gut betuchten Sonnenbrillenmenschen, die ihre Pullis über den Schultern hängend tragen, die sich gerne überschätzen. Aber das ist ganz sicher nur in Filmen so... 😉

 
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chiller336
vor 5 Jahren

soweit mir in erinnerung ist, hat blanik ja gar nix anderes gefordert, als den transitverkehr von lkw abzustellen und den ziel und quellverkehr weiterzuführen wie bisher. und ganz unrecht hat sie damit ja nicht, wenn man sich anschaut wieviele lkw züge tagtäglich vom felbertauern durch osttirol fahren oder von italien übers pustertal durchs drautal. allerdings wird die felbertauern AG weniger begeistert sein, lebt sie ja nicht schlecht von lkw mautgebühren. wer unter der woche nach südtirol fährt oder richtung kärnten, der weiss, dass einzig und allein sattelschlepper und co mit ihrer durchreise den verkehr bremsen .... ganz abgesehen von lärm und abgasbelastung durch ortschaften wie sillian oder greifenburg

 
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steuerzahler
vor 5 Jahren

Wie immer wird statt Vernunft die große Keule ausgepackt. Sicherlich ist es in Ordnung, den Transitverkehr auf die Schiene zu bringen. Auch ein Nachtfahrverbot ist in Ordnung, denn schließlich wollen wir nächtens schlafen. Der Quellverkehr kann nur auf der Straße erfolgen, oder gibt es zu jeder Firma schon ein Gleis? Allerdings sollten die Firmen mit Gleisanschluß diesen auch nutzen. Dazu gehört natürlich ein entsprechendes Angebot seitens der Bahn. Und das wird eingleisig schwer gehen.

Eine Maßnahme fehlt noch: die Großfirmen sollten nachdenken, ob es nicht besser ist, die Mitarbeiter mittels Werksbussen zu befördern, statt einen riesigen Parkplatz zu bauen. Das funktioniert andernorts seit Jahrzehnten tadellos.

 
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Domenik Ebner
vor 5 Jahren

Die Thematik mit dem Verkehr ist ja in Lienz bei weitem nicht neu. Was mich aber scho wundert ist, dass jetzt auf einmal die schwarz/türkisen munter werden und mal ordentlich drauf haun. Die letzten Jahrzehnte ist aus dieser Ecke kein Konzept, kein Vorschlag leider genau gar nichts gekommen. Was hätte die zahlreichen politischen Gehaltsempfänger auf Gemeinde & Landesebene daran gehindert hier mal gemeinsam mit allen Beteiligten was zu erarbeiten? Ich denke genau dafür bekommt ihr des Geld nämlich.

 
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    Christof
    vor 5 Jahren

    Und was genau haben die NEOS für Vorachläge zur Verbesserung der Verkehrsthematik?🤔

     
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      Domenik Ebner
      vor 5 Jahren

      Einer der Vorschläge wie folgt ist unser Konzept zur CO2 Steuer.

      https://www.tt.com/wirtschaft/wirtschaftspolitik/15856290/neos-forderung-kfz-nutzung-statt-besitz-besteuern

       
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