Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen gegen Schrott ein
EX-ÖVP-Abgeordneter zahlte erhaltene Fördergelder wieder zurück.
Die Innsbrucker Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des Förderungsmissbrauchs in der Causa rund um den im Vorjahr zurückgetretenen ÖVP-Nationalratsabgeordneten Dominik Schrott und die an den von ihm gegründeten Verein "Tiroler Kinderwelt" geflossenen Fördergelder laut Medienberichten eingestellt. Es habe keine Hinweise auf eine missbräuchliche Verwendung gegeben.
"Die Ermittlungen ergaben keine Hinweise, dass erhaltene Fördergelder zu einem anderen als dem Förderzweck verwendet wurden, nämlich der Erarbeitung einer Online-Plattform, auf der Tirols kinder- und familienfreundlichste Wanderwege interaktiv dargestellt werden sollten", erklärte Staatsanwaltschaftssprecher Thomas Willam. Dem Verein waren 24.000 Euro für die Gestaltung einer Online-Karte für familienfreundliche Wanderwege zugeflossen. Schrott hatte schon im Vorfeld der Ermittlungen angegeben, dass die Befüllung der geplanten Plattform mehr Zeit in Anspruch nehme und die "Einnahmensituation anfänglich zu optimistisch eingeschätzt" worden sei.
Im vergangenen Herbst teilte das Land Tirol mit, dass die Fördervereinbarungen nur teilweise erfüllt worden seien und ein "beträchtlicher Teil der Fördersumme" zurückbezahlt werden müsse. Der Ex-Nationalratsabgeordnete hat mittlerweile nicht nur den vom Land geforderten Teil sondern die gesamte Fördersumme zurückgezahlt.
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