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Wir brauchen unseren Planeten buchstäblich auf. Foto: Dominik Vanyi / Unsplash

Wir brauchen unseren Planeten buchstäblich auf. Foto: Dominik Vanyi / Unsplash

Der ökologische Fußabdruck der Menschheit

Am 29. Juli war „Erderschöpfungstag“. Was das bedeutet und wie dieser Tag berechnet wird.

Am 29. Juli war der diesjährige „Erdüberlastungstag“, auch „Erderschöpfungstag“ oder Earth Overshoot Day, also jener Zeitpunkt im Jahr, ab dem mehr Ressourcen verbraucht werden, als innerhalb eines Jahres vom Planeten regeneriert werden können. Das Medienecho war groß, auch in Österreich und nicht immer wurde darauf hingewiesen, dass dieses Datum global berechnet wird, also einen Saldo anzeigt zwischen jenen, die weit mehr verbrauchen, als ihnen an Ressourcen paritätisch zustünde und jenen, die nach wie vor weniger an Rohstoffen und Lebensmitteln bzw. global verfügbarer Biokapazität verbrauchen, als der Schnitt der Weltbevölkerung.

Würde man nur die Österreicher als Maßstab nehmen, dann wäre der „Welterschöpfungstag“ heuer auf den 9. April gefallen! Seit diesem Tag leben wir auf Pump. Allein durch seinen Appetit auf Fleisch- und Milchprodukte verbraucht der durchschnittliche Österreicher einen höheren Anteil der globalen Naturressourcen, als ein Menschen in Bangladesch, Pakistan, Mozambique, Malawi oder einem Dutzend anderer armer Länder für alle Lebensbereiche zusammen!

Die RiffReporter Tina Gotthardt und Benjamin Hennig zeigen, wie der Erderschöpfungstag berechnet wird.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

7 Postings

Meinena
vor 5 Jahren

Aha, jetzt wird es interessant. Wer wird denn dann in naher, bevölkerungsreduzierter Zukunft wie du Steuerzahler die Steuern zahlen, die Pensionen sichern - kurz, das gesamte System aufrecht erhalten? Genau wegen diesem Nachwuchsproblem in den sogenannten 'intelligenten' Ländern braucht es die Zuwanderung. Hätte deine Mutter gleich wie du gedacht, wärst du vermutlich auch ihrer Bildung zum Opfer gefallen, zum Wohle der Allgemeinheit...

Dann die Idee, dass der Luxus nur einigen Wenigen vorbehalten bleiben soll, am besten nur uns hier in Europa und den USA. Genau deshalb werden Kriege geführt, flüchten Menschen nach Europa und wird die Erde erbarmungslos ausgebeutet...

Ein kluger Mensch hat einmal gesagt: Wenn alle einfach leben, können einfach alle leben! Ja Steuerzahler, ich will dir ein schlechtes Gewissen einreden, denn nur so ändert sich was.

Wir leben hier wie Könige auf Kosten anderer und wenn die es wagen, auch was von unserer kapitalistischen Lebensweise haben zu wollen, werden sie verjagt - die armen Leute bedrohen ja unseren Luxus, unsere Bequemlichkeit.

DAS ist das Problem, denn die Erde hätte genug zu bieten für noch einmal 7 Milliarden Menschen. Aber dafür müssten wir unseren Lebenswandel radikal umstellen und reduzieren - und das ist ganz schön unbequem. Da es ist doch einfacher, der scheinbaren Überbevölkerung die Schuld an allem zu geben...

 
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    steuerzahler
    vor 5 Jahren

    Ich lebe nicht auf Kosten anderer, sondern habe immer hart dafür gearbeitet, daß es meiner Familie gut geht. Von naher Zukunft habe ich nichts geschrieben, die Lösung braucht viel Zeit. Insofern wird sich das Problem Steuern lösen lassen. Wir brauchen nicht immer mehr, sondern können auch mal zufrieden sein. Warst du schon ein Mal in diesen armen, ausgebeuteten Ländern? Ich war in einigen, nicht als Tourist, sondern habe dort auch gearbeitet. Man bekommt so einiges mit. Darum bin ich überzeugt, daß keine Geldspenden oder anderes helfen wird, sondern einzig und allein Bildung. Alles andere fördert Korruption und das ist dort ein riesiges, bei uns immerhin noch ein kleines Problem. Du behauptest, es ist noch einmal für 7 Milliarden genug da. Wie würden die dann leben und die Resourcen ausbeuten?

     
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steuerzahler
vor 5 Jahren

Egal, wie genau dieses Rechenmodell sein mag, was deutlich schon seit längerem zu erkennen ist, ist daß der Glaube an das unbegrenzte Wachstum ein Irrweg ist. Es gibt zu viele Menschen auf diesem Planeten und es werden beständig mehr. Jeder wird früher oder später ebenfalls im Luxus leben wollen. Das geht sich nicht aus. Daher ist die einzige Möglichkeit einer Lösung die Bevölkerungszahl zu reduzieren.

 
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    Meinena
    vor 5 Jahren

    Visionärer Vorschlag, gratuliere, nur völlig falsch... Wie wäre es stattdessen damit, nicht die Menschheit, sondern unseren Luxus in der westlichen Welt zu reduzieren? Das nämlich ist es, was unseren Planeten ruiniert und zerstört! Jeder will zu jeder Zeit alles und noch mehr haben, ach ja - und kosten darf es auch nicht viel...Dieses egoistische, arrogante und rücksichtslose Konsumverhalten, gepaart mit dem ständig steigenden Lebensstandard, bricht der Erde das Genick... Nicht die Menschen in Afrika, in Südamerika oder in Asien, auf deren Armut unser Luxusleben wurzelt! Ein Europäer/US-Amerikaner verbraucht in seinem Leben 100x so viel an Ressourcen als ein Afrikaner... Wir bräuchten 5 Erden, würden alle so leben wie die Amerikaner! Denk darüber mal nach Steuerzahler.

     
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      steuerzahler
      vor 5 Jahren

      Ich lebe nicht wie ein Amerikaner, möchte aber auch nicht wie die Ärmsten existieren. Es ist völlig klar, daß alles seinen Preis hat. Ich bin auch bereit, einen angemessenen Preis zu bezahlen. Leider verschwindet aber der Großteil bei Leuten, die nichts zur Wertschöpfung beitragen. Das größte Problem ist dabei die Korruption.

      Du brauchst uns kein schlechtes Gewissen einzureden. Überlege mal, wie es aussieht, wenn wir den sogenannten Luxus auf alle verteilen. Damit wird niemand zufrieden sein. Wenn es begrenzte Ressourcen gibt, kann man die nur auf alle aufteilen. Sind es aber zu viele, bleibt für den einzelnen erst recht nichts übrig. Hemmungsloses Bevölkerungswachstum bringt uns früher oder später um. Der Erde wird's Wurscht sein. Der Planet wird von Menschen nicht zerstört werden. Wenn wir es nicht selbst in den Griff bekommen, wird die Erde die Bevölkerung reduzieren.

       
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    nikolaus
    vor 5 Jahren

    Wie würdest du denn die Bevölkerungszahl wirkungsvoll "reduzieren": Verhungen lassen wie in Afrika? Durch Krieg wie in Afghanistan? Im Mittelmeer ertrinken lassen? Vielleicht ein paar Naturkatastrophen? Oder Abtreiben wie in Österreich?

     
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      steuerzahler
      vor 5 Jahren

      Durch Aufklärung und Bildung. In den Ländern mit der höchsten Bildung gibt es am wenigsten Nachwuchs. Alle deine Vorschläge sind menschenverachtend. Ausbildung ist auch die einzige legitime Hilfsmaßnahme. Alles andere führt zu Korruption.

       
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