Mair kritisiert Dornauer nach Wilderei in Sellrain
Grüner Klubobmann an roten Klubobmann: „Selbstjustiz darf in Tirol keinen Platz haben.“
Als „abscheulichen Tierfrevel und besorgniserregende Entwicklung“ bezeichnet der Grüne Klubobmann Gebi Mair in einer Aussendung die Wilderei im Sellrain, bei der nach jüngsten Berichten offenbar tatsächlich ein Wolf getötet wurde. „Selbstjustiz darf in Tirol keinen Platz haben. Und es darf schon gar nicht durch tagelange Zurufe von Entscheidungsträgern und Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft befeuert werden“, erklärt Mair mit Verweis auf den Jagdleiter von Sellrain, den Tiroler SPÖ-Parteichef Georg Dornauer. Der postete vor fünf Tagen ein Foto auf Instragram mit einem Jagdgewehr und dem ironischen Spruch: „Bärenjagd im Sellraintal.“
„Wenn ‚aus Spaß‘ zur Bärenjagd im Sellrain aufgerufen wird und auch aus der Landwirtschaft und dem Tourismus immer wieder lautstark der Abschuss gefordert wird, obwohl die Behörde nach intensiver Prüfung keinen Anlass gesehen hat, dann versteht das mancher offensichtlich als Freibrief“, so Mair. Der Grünpolitiker betont, dass es eine geltende Rechtslage gebe, mit der Tirol bisher bestens das Auslangen gefunden hat. „Es mag nicht jeder begeistert von Wolf oder Bär sein: aber Wilderei ist definitiv keine Lösung, sondern eine grausame Straftat.“
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