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Foto: Evgeny Lazarenko/Unsplash

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Die Freiheit ist ein wundersames Tier …

Ein Leserbrief von Andreas Mayr zum Thema OLALA und Straßenmusik in Lienz.

”Ich fragte ihn, wie heißt denn dieses Tier? Das ist die Freiheit, sagte er zu mir Die gibt es jetzt so selten auf der Welt Drum wird sie hier für wenig Geld zur Schau gestellt“ (Auszug aus: G. Danzer, `Die Freiheit`) Ich persönlich empfand, als ich letzte Woche durch die Straßen und Gassen von Lienz zog, das beim großen Straßentheaterfestival von Ummi Gummi genau so. Straßenkunst stelle ich mir anders vor. Aber ich nehme wahr, dass viele Menschen diese Veranstaltung lieben. Gut so. Was mir nicht gefiel, war eine Wahrnehmung am Samstag. Ich war zu Fuß in der Rosengasse Richtung Messinggasse unterwegs. Am Eck Krismer/Richtung Becks saß ein Straßenmusiker. Ich freute mich, weil ich ihn schon vor einigen Monaten in Lienz gehört hatte. Ich habe damals auch mit ihm gesprochen. Ein herrlicher Mensch und Musikant. Was ich dann sah und hörte, gefiel mir überhaupt nicht: ein hoher Vertreter vom Verein Ummi Gummi stand vor dem Mann und teilte ihm mit, dass er hier heute nicht spielen dürfe. Es sei Straßentheaterfestival und alle Acts seien gebucht. Er, der Straßenmusiker sei eben nicht gebucht! Ummi Gummi würde sich für Straßenmusiker einsetzen, aber nicht heute. Er solle gehen. Mit den Worten `is ja unglaublich` verschwand er dann. Nun, Herr/Frau Ummi Gummi, wie steht es um die Freiheit der Musik, der Kunst in Lienz? Ich persönlich bleibe bei Georg Danzer: „Die Freiheit ist ein wundersames Tier Und manche Menschen haben Angst vor ihr Doch hinter Gitterstäben geht sie ein Denn nur in Freiheit kann die Freiheit Freiheit sein.“ Andreas Mayr, Lienz

12 Postings

julchen
vor 5 Jahren

Also ehrlich, janoschfreak, Ihr Posting ist peinlich: Da stellen Leute seit 28 Jahren eine wirklich tolle Veranstaltung auf die Füße und es wird geschumpfen, kritisiert und sich bwschwert. Konstruktive Kritik, wie man gewisse Dinge verbessern könnte, ist in Ordnung, aber (offensichtlich persönliche) Anfeindungen gegen den Veranstaltungs-Chef wirken an dieser Stelle völlig primitiv und deplatziert ... Sie werden dem Osttiroler Grundcharakter, wie er sich nach außen leider allzu oft präsentiert (nämlich alles schlecht zu reden) wieder einmal voll gerecht.

 
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janoschfreak
vor 5 Jahren

wer wagt es das allmächtige ummi gummi zu kritisieren? ein lob dem mutigen, zumal viel wahres in dessen worten steckt. ist das straßentheater wirklich noch ein solches, oder ist auch hier die masse, die verblendung, die zelebrierte oberflächlichkeit sowie überheblichkeit mittlerweile zum programm geworden? special-fazit: zweimalige scharfe Zurechtweisung bei der sitzplatzsuche durch seine allheiligkeit höchstpersönlich, durch die geringe bühnenhöhe schlechte sicht bzw. einige nummer gar nicht gesehen – für stolze 20 euro

 
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Senf
vor 5 Jahren

der leserbrief ist ein toller marketinggag, endlich hat der musiker einen fürsprecher und wird gehört. wo kann man ihn für die nächste demo engagieren?

meine unwissenheit, aber braucht man dazu heutzutage nicht eine genehmigung nach dem veranstaltungsgesetz mit platzzuordnung, muss ein straßenmusiker nicht auch AKM abliefern, so wie der gastwirt, der eine jahrespauschale für seine im lokal hängende gitarre zahlt?

ich liebe straßenmusikanten. vorausgesetz sie beherrschen ihr instrument und sind stimmungsvoll. allerdings: auf das alleinige und laute gedudle eines einzelnen trompeters oder auf das geklesche eines solodrommlers kann ich verzichten.

 
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Kurgan
vor 5 Jahren

Naja, ich verstehe die Veranstalter schon. Ich kann mir ja auch nicht die Gitarre schnappen und beispielsweise beim Bon Jovi-Konzert in Klagenfurt einfach unaufgefordert auf die Bühne gehen und mitspielen oder am Mikrofon mitsingen. Als Veranstalter ist man für ein gewisses Programm zuständig und wird daran gemessen. Ich weiß nicht was der Barde da so trällerte, aber offenbar hat der Veranstalter dem Musikanten auch eine nachvollziehbare Begründung geliefert. So gesehen sollte man nicht nur von Toleranz singen, sondern diese auch einmal haben, wenn es einen selbst betrifft.

 
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julchen
vor 5 Jahren

zu diesem leserbrief möchte ich folgendes sagen:

1. ich kann den straßenmusiker und herrn mayr verstehen, dass sie sich über die veranstalter von OLALA in diesem fall gärgert haben. ABER: wenn nun immer mehr und mehr straßenkünstler unangemeldet ihre bühne zur OLALA-Zeit in lienz suchen würden, wäre doch ein heilloses chaos vorprogrammiert. die stadt platzt ja so schon zu der zeit des straßentheaters aus allen nähten. ich könnte mir vorstellen, dass das die argumentation (meiner meinung nach zu recht!) von „ummi gummi“ ist. 2. was das posting von „freekit78“ betrifft kann ich nur „Maik Eva“ zustimmen und mit entsetzen feststellen, dass die weltweite tendenz hin zu intoleranz und dem drang nach anpassung und gleichförmigkeit auch in der lienzer bevölkerung einzug zu halten scheint. MUSIK ist der perfekte weg um gesellschaftskritische beiträge leisten zu können ... na PROST MAHLZEIT, wenn ich mit einem liedtext, der anderen nicht gefällt, „in den nöchsten zug verfrachtet“ werden soll ... mir stellt‘s die haare auf!!!!!

 
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Maik Eva
vor 5 Jahren

.... auch Kinder sollen, dürfen, müssen wissen wie schlecht Zucker ist.

 
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Klettermaxi
vor 5 Jahren

Wenn es sich so zugetragen hat, bin auch ich auf der Seite des Straßenmusikants. Ich finde es eine Bereicherung für unser schönes Städtchen, die Vielfalt an Straßenkunst genießen zu können, auch wenn es nicht Teil von OLALA war. Vielleicht kann in Zukunft auch hier eine humane Lösung gefunden werden.

 
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hinter dem vorhang
vor 5 Jahren

das ist ihre meinung herr mayr. aber wissen sie auch was er geredet und gesungen hat?? ich stand neben dem sänger!! und bei olala sind viele kinder und seine verwirrten texte sollte er lieber beim g-20 gipfel singen. ausserdem kann er gerne die welt retten aber mit singen wird er gar nichts erreichen!! und wenn kinder vorbei gehen mit einem eis und er singt wie schlecht der zucker ist und was weiss ich noch alles dann gehört er nicht zu diesem olala!! eigentlich hätte man die polizei rufen müssen und rein in den nächsten zug. ich hoffe er ist mit dem zug gekommen und zwar CO 2 neutral !

 
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    Vlad Tepes
    vor 5 Jahren

    ...mit singen wird er gar nichts erreichen?? Zumindest hat ers geschafft, das über ihn geredet wird! ....die Polzei rufen und rein in den nächsten Zug? wohin? Lager? Kleiner Tipp: Zuerst Hass etwas abklingen lassen, dann Posten, falls notwendig. Leute wie du legen glücklicherweise nicht fest, was zu diesem olala gehört, und was nicht! Friede sei mit dir!

     
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    bobbilein
    vor 5 Jahren

    Ihr Beitrag sagt eigentlich mehr über Sie aus als über den Straßenmusikanten.

     
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    bobbilein
    vor 5 Jahren

    Die Aussage "ist ja unglaublich!" würde unter Ihr Posting besser passen!

    Wenn sich jemand mit seinen Texten auf die derzeitige (nicht so rosige) Lage der Welt bezieht, so nennen Sie das "verwirrt"? Ich empfinde Ihre Denk- u. Ausdrucksweise sehr verstörend, auch in Bezug darauf, was man mit dem Straßenmusiker hätte machen sollen, um ihn loszuwerden. Es wird einem beim Lesen richtig schlecht.

    Übrigens, man sollte Kinder nicht unterschätzen: auch ihnen kann man bereits gewisse Realitäten zutrauen. Und ein Eis sollte man trotz allem noch genießen können.

    Danke, Herr Mayr, dass sie - offensichtlich - mit aufmerksamen Augen u. Ohren durch das Leben gehen u. sich trauen, Dinge, die nicht in Ordnung sind aufzuzeigen u. anzusprechen!

     
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    thomas78
    vor 5 Jahren

    ...rein in den nächsten Zug... wenn ich das schon höre! Halten Sie sich zurück mit solchen unqualifizierten Meldungen im Schutz der Anonymität freekit78

     
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