Akrobaten unter einer mit Tentakeln geschmückten Liebburg, Fanfaren, Riesengestalten in den Straßen – es ist wieder „OLALA“! Selbst an den heißesten Tagen des Jahres pilgern hunderte von Menschen in die Lienzer Innenstadt, wo zwischen Messinggasse und Hauptplatz Akrobaten, Tänzer, Komiker und Performer für ausgelassene Stimmung und glückliche Gesichter sorgen. Bis Samstag schaukelt sich das Festival in seiner 28. Auflage zu seinem absoluten Höhepunkt auf.
„OLALA ist jedes Jahr ein Pflichttermin“, lacht eine Frau mit grasgrüner Haarpracht und zur Frisur passender fantasievoller Gesichtsbemalung. Gerade unerwartet zur Hauptdarstellerin der Show „Kunst am Kopf“ von „Osidia“ geworden, macht sie sich Gedanken darüber „wo ich jetzt ohne aufzufallen essen gehen kann?“
Wie immer begeistern die Shows Jung und Alt gleichermaßen. Viele der Performer holen sich Hilfe aus den Zuschauerreihen. Manche, wie der chilenische Clown „Murmuyo“, bauen sogar ihre ganze Show um die Interaktion mit dem Publikum auf. Bei ihm werden Schaulustige schnell zu Fassadenkletterern oder Tänzern. Also: Freiwillige vor!
Einen ganz anderen Hilferuf inszeniert ein buchstäblich ergreifendes Beispiel für Straßenkunst, die ans Herz geht: das Stück „Aide-moi” des belgischen Cie Che Cirque. Gerade erst waren Bettler auch in Lienz wieder Thema. Juan Manuel Cersósimo hält uns mit einer berührenden Geschichte von zwei Ausgestoßenen vor Augen, was es bedeutet, wenn man andere darum bittet: „Hilf mir“.
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