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Der Weg vom Parkplatz Seewiese zum Strandbad Tristachersee beginnt mit einem Hindernis. Foto: Dolomitenstadt/Pirkner

Der Weg vom Parkplatz Seewiese zum Strandbad Tristachersee beginnt mit einem Hindernis. Foto: Dolomitenstadt/Pirkner

Zweige im Gesicht und Gatsch an den Zehen

Elisabeth Vietz findet den Zugang zum Tristachersee wenig einladend. Ein Leserbrief.

Ich möchte gerne auf einen groben Missstand aufmerksam machen, welcher im Haupteingangsbereich des einzigen Badesees in Osttirol schon seit Jahren besteht. Mehrmals haben ich und meine mich beim Besuch des Strandbades begleitende Mutter die Verantwortlichen darauf angesprochen, im letzten Sommer auch die Frau Bürgermeisterin, welche uns versicherte, im Jahr 2019 Abhilfe zu schaffen. Leider gingen diese Versprechungen ins Leere! Es wäre evtl. eine letzte Möglichkeit, dass Sie sich als größte Plattform Osttirols diesen Eingangsbereich selbst unter die Lupe nehmen und dies in die Öffentlichkeit tragen, um ein Umdenken bzw. Denken der Stadtgemeinde zu erwirken. Wie man auf den Fotos sehen kann, lädt der Haupteingang unseres Strandbades nicht gerade freundlich zum Schwimmen ein. Wir wurden schon X-mal von Urlaubsgästen gefragt, wo es denn hier zum Strandbad gehe, da hier alles abgesperrt ist und es wohl sicherlich irgendwo einen Zugang geben müsse, der vielleicht etwas versteckter sein dürfte. Es ist beschämend, als Einheimischer den Gästen mitteilen zu müssen, dass es sehr wohl hier zum Strand geht.
Das soll der Zugang zum Badesee sein? Manche Gäste können das nicht so recht glauben.
Die Leute müssen sich aufgrund des Schrankens, welcher die gesamte Wegbreite einnimmt, an den Seiten links oder rechts vorbeizwängen, um in den Genuss des kühlen Nasses zu kommen. Zwängen deshalb, da kein befestigter Weg dort vorbeiführt, sondern sehr schmale, durch Hindernisse gesäumte Trampelpfade. Man verlässt den Asphaltweg, auf der linken Seite umläuft man einen großen Stein, um gleichzeitig hereinragendes Gestrüpp in Form von sogenannten „Taxen“ über den gesamten Oberkörper und das Gesicht verteilt zu liebkosen, auf der rechten Seite muss man darauf achten, dass man nicht die in Kopfhöhe angebrachte Hinweistafel knutscht und sich schlimmstenfalls Verletzungen im Gesicht holt. Wenn es geregnet hat, dann ist der Spaß noch größer und man watet durch den „Gatsch“, welcher sich gebildet hat.
Elisabeth Vietz ist begeisterte Seebesucherin. Wenig begeistert ist sie allerdings vom Zugang zum Strandbad. Foto: Vietz
Und nun stelle man sich vor, ein behinderter Mensch möchte zum Tristacher See schwimmen gehen. Ich habe noch das Glück, dass ich nur blind bin. Meine Mutter hat schon zu tun, wenn dann auch noch mein blinder Bruder mitkommt, uns frühzeitig zu warnen, wenn wir an diese seit Jahren bestehende Eingangsbarriere kommen, damit wir nicht mit dem Gesicht an dieser scharfkantigen Tafel entlangschrammen oder in die Taxen rennen. Was macht ein Rollstuhlfahrer? Dieser hat keine Chance, irgendwie vorbeizukommen! Es ist zum Schämen, dass sich seit Jahren niemand dafür verantwortlich fühlt, für Gäste wie Einheimische einen Zugang zu unserem wunderschönen Badesee zu schaffen, der nur ein wenig freundlicher und einladender gestaltet sein müsste. Es wäre ein Leichtes, dies umzusetzen. Der Schranken dient dazu, dass keine Autos direkt zum Strandbad hinfahren können. Mit etwas Phantasie und ein bisschen gutem Willen gibt es hier ganz bestimmt eine einfache Lösung, die auch kein großes Geld kostet!!! Ein einladendes und liebevoll gestaltetes Ambiente im Zugangsbereich unseres Strandbades Tristacher See wäre sehr wünschenswert. Elisabeth Vietz, Tristach

15 Postings

Elisabeth Vietz
vor 5 Jahren

Der Anfang ist gemacht! Das gefährliche scharfkantige Hinweisschild wurde an eine andere Stelle versetzt, wo es zumindest körperlich niemanden stört. Der Schranken war die letzten Tage geöffnet! Es freut mich, dass mein Ruf gehört wurde! Nun muss nur noch die Optik befriedigt werden. Schönen Dank den Verantwortlichen für ihr schnelles Handeln! Elisabeth Vietz

 
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    Senf
    vor 5 Jahren

    elisa, bitte den tag nicht vor dem abend loben, auch wenn sie sich freuen. die inzwischen versetzte scharfkantige tafel ist ein relikt aus den 60ger- jahren. diese und die schranke braucht auch niemand, es würde ein pilomat (insider@) reichen. vielleicht gibt es eine/n architekten oder grafiker aus der region (bitte keine künstler - mit einer ausnahme 🐃), der sich die gestaltung eines passenden eintrittsportal zum herzenanliegen macht.

     
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atomsix
vor 5 Jahren

Sehr gute Initiative, Frau Vietz! Man hat tatsächlich den Eindruck, dass die Stadt kein Interesse daran hat, dass viele Gäste ins Strandbad kommen. Durch diesen, mit Schranken, Steinen, Gestrüpp und Verbotstafeln verbarrikadierten Zugang, müssen sie sich nämlich schon zum Strandbad verirren. Kann wohl nicht so schwer sein, herauszufinden, wer die Hindernisse dort aufgestellt hat. Es kommen auch nicht viele in Frage - Stadtgemeinde, Gemeinde Tristach, Campingplatzbetreiber oder Grundeigentümer. Eventuell gibt die Verordnung für das Fahrverbot (wenn vorhanden?) Aufschluss darüber ...

Jedenfalls besteht Handlungsbedarf!

 
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Soeh
vor 5 Jahren

Liebe Frau Vietz, Ihrer sachlichen Argumentation schließe ich mich gerne an. Ich hoffe für Sie und alle Besucher des Tristacher Sees, dass schnell eine barrierefreie und einladende Lösung für den Seezugang gefunden wird. Hier könnte mit wenig Aufwand eine deutliche Verbesserung erreicht werden.

 
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meinlz
vor 5 Jahren

100 % Zustimmung zu diesem Leserbrief! Auch ich habe mich schon sehr oft über diesen äusserst nicht einladenden Seezugang geärgert. Die zwei schmalen Zugänge rechts und links sind oft "gatschig" und mit Kinderwagen, Rollstuhl,etc schwer überwindbar! Vielleicht will man keine Gäste am See? Die Kundenfreundlichkeit ist ja auch nicht gerade prickelnd!

 
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Gertrude
vor 5 Jahren

Liebe Frau Vietz, ich kann Sie sehr gut verstehen, denn auch ich habe mich vor Jahren darum bemüht, auf Missstände am See hinzuweisen. Leider gab es damals am Parkplatz keinen einzigen Mülleimer, ich versuchte wie Sie, eine Lösung zu finden. Der Ball wurde zwischen Gemeinde Tristach und Lienz hin und hergespielt. Schlussendlich wurde dann beim Schranken ein EINZIGER Mülleimer angebracht- DIE MINIMALVARIANTE. Schade, dass man so viel Energie aufwenden muss, um bei den zuständigen Personen etwas zu erwirken.

Liebe Grüße Gertrude Weichselbraun

 
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    rebuh
    vor 5 Jahren

    mühleimer haben nun mal die unangenehme angewohnheit mühl anzuziehen, und zwar nicht z.b. das stangerl vom eis, das beim verlassen des bads noch schnell gekauft wurde. nein, das wurde schon vorher weggeschmissen. aber die autofahrer finden es praktisch mal schnell alles zu entsorgen. daher kann ich die gemeinden schon verstehn wen sie sich weigern für diese kosten aufzukommen. und bei allen die vom parkpatz zum see oder retour sind, wird schon nicht soviel müll anfallen, um ihn mit nach hause, oder im badgelände ganz einfach zu entsorgen.

     
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      chiller336
      vor 5 Jahren

      die gemeinde muss auch für die kosten der müllentsorgung aufkommen, wenn KEIN mülleimer zum entsorgen bereitsteht und der private müll einfach irgendwo abgeladen wird. insofern spielts dann keine rolle ob 5 müllkübel stehn oder keiner. und es spielte auch keine rolle, wenn gemeindeangestellte wegen einem müllkübel dort rauffahren oder wegen 5. und das menschen ihren alltagsdreck immer und überall entsorgen sollte hinlänglich bekannt sein - leider

       
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    Senf
    vor 5 Jahren

    gertrude@ wenn sie nach einen mülleimer rufen, dann wahrscheinlich deshalb, damit auch sie bequem ihren mitgebrachten abfall vom diskonterladen anderen aufbürden wollen. wir leben in der zeit, wo jeder seinen müll zuhause entsorgen kann. wer eine volle tüte in sein freizeitdomizil mitbringt, kann die leere auch wieder mitnehmen. der müllbehälter am schranken ist daher schleunist und dauerhaft zu entfernen. und fangen sie bitte nun ja keine diskussion an: ja aber ...

    frau vietz@ die eingangssituation am schranken ist tatsächlich beschämend und hier sollte der jetzige städtische seenverantwortliche schleunigst handeln, geschlafen wird im winter.

    auch die abschrankung entspricht keinesfalls der aktuellen stvgo. und die rechts angebrachte hinweistafel ist inhaltlich für die katz - ein relikt aus den 70ger jahren und bis heute gemeingefährlich.

    vielleicht wäre ein schöner, auch behindertengerechter eintritts-torbogen mit Lageplan und info für badehungrige und auch eisläufer einladender als die jetzige "firmengeländezufahrt" mit schlagbalken.

     
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      F_Z
      vor 5 Jahren

      weil es mich interessiert hat habe ich es gegoogelt: StvGO steht für "Standesamtsverbände Staatsbürgerschaftsverbände Geschäftsordnung" 😬

      Und könnte mir bitte jemand verlinken wie eine "Abschrankung" laut "stvgo" oder StVO ausgeführt werdn soll? Das hab ich (https://www.jusline.at/gesetz/stvo) nämlich nicht gefunden.

      Und dann noch: Wie Frau Weichselbraun schon anmerkte: wer ist zuständig? Der Weg befindet sich weder im Gemeindegebiet noch im Besitz der Gemeinde Lienz. Er ist in Tristach, aber nicht in Gemeindebesitz (soweit ich weiß)....

       
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      Gertrude
      vor 5 Jahren

      Werter Herr Senf, ich entsorge meinen Müll zu Hause. Wie sie sicher noch gar nicht wissen, gibt es Menschen, die sogar den Müll Anderer zu Abfalleimern tragen. Dazu gehöre ich.

       
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      Senf
      vor 5 Jahren

      F_Z@, ja, da ist mir leider ein "g" reingerutscht. straßenverkehrsordnung heißt das zauberwort und nach dieser regelung ist der öffentliche weg zum see auszustatten und die schrankenanlage auch nachts für den verkehr deutlich sichtbar/erkennbar zu machen. reflektierende streifen in weiss und rot am balken, wäre das mindeste, vor allem für radfahrer. es fehlt auch der hinweis "achtung schranken" an beiden zufahrten am seewiesenweg vor der anlage und am balken selbst.

      der befestigte und breite seezugangweg mit abzweigender forststraße im besagten bereich verläuft noch auf der grundparzelle des campingplatzes (gemeinde tristach) und dürfte/müsste aufgrund der nutzungsdarstellung (widmung) per servitut geregelt oder eventuell ersessen sein. daraus ergeben sich auch zuständigkeiten in der erhaltung und haftung (weggemeinschaft?). logo! wenn das für sie wichtig ist, fragen sie in der rechtsabteilung der stadt lienz oder im gemeindeamt tristach nach und lassen sie uns das dann hier im forum auch wissen.

      die einfachste info (leider oft unverlässlich) zum zuständigen wegerhalter wäre der hinweis links unten auf den neuen gelben wanderwegschildern. auf den berichtsbildern oben ist allerdings weit und breit kein solches wanderwegschild zu erkennen.

      liebe frau gertrude@ unten: wär es nicht klüger, das problem an der ursache zu bekämpfen anstatt an der wirkung? mülleimer im freiraum sind unnötig, werden missbraucht, quellen ständig über oder verwaisen, tiere suchen dort nach nahrung und der wind erledigt den rest. was nun? dann kommen sie? glaub ich nicht!

       
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      Senf
      vor 5 Jahren

      nachdem der kleine parkplatz gebührenpflichtig ist und man annehmen kann, dass dort auch regelmäßig kontrollen stattfinden, dürfte die betreuung der abfalleimer ja kein problem darstellen, vorausgesetzt, die "parkgebührenkommisäre" haben auch den auftrag, die einhaltung der müllordnung samt entleerung zu überwachen. aber wie man am übervollen mülleimer am bild sieht, nehmen sie diese aufgabe nicht ganz so ernst.

       
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    Insider
    vor 5 Jahren

    Für den Parkplatz muss man ja auch bezahlen, dann wäre eine „Infrastruktur“ wie Müllkübel wohl das Mindeste! Und ein Pilomat anstatt eines Schrankens wäre sowohl schön als auch wirkungsvoll und technisch up to date. Eine Schande jedenfalls für die Stadt Lienz und die Gemeinde Tristach!

     
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      Senf
      vor 5 Jahren

      pilomat - auch eine gute idee, wäre ideal für ein optisches eintrittsportal. für wen hat man eigentlich die überdimensionierte bier-reklametafel neben dem schranken hingestellt? marketing, visitor management - noch kein thema für gemeindestuben?

       
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