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Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, Landesrätin Ingrid Felipe und ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä beim Spatenstich vor dem Südbahn-Heizhaus. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, Landesrätin Ingrid Felipe und ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä beim Spatenstich vor dem Südbahn-Heizhaus. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Spatenstich für das Mobilitätszentrum Lienz

Die Hauptarbeiten für den 29 Millionen teuren Bahnhofsumbau starten.

„Wir mussten auch frech sein, um dieses Mobilitätszentrum zu bekommen“, erzählt die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik am 11. Juli beim Spatenstich für das neue Mobilitätszentrum in Lienz. Wie frech, das verrät ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä: „Frau Blanik rauschte eines Tages in mein Büro und erklärte mir: ‘Wir brauchen ein Mobilitätszentrum.‘ Sie hatte auch gleich einen Projektentwurf dabei.“ Einige Jahre später stehen Blanik, Matthä und die für Mobilität zuständige Landesrätin Ingrid Felipe mit der Schaufel in der Hand auf der Baustelle vor dem Südbahn-Heizhaus am Lienzer Bahnhofsareal. Seit Herbst 2018 haben die Bundesbahnen bauvorbereitende Maßnahmen und die sogenannte „Baufeldfreimachung“ durchgeführt. Im Februar 2019 wurde mit den Arbeiten an der neuen Draubrücke begonnen, die Ende August fertig wird. Mit dem Spatenstich von Land Tirol, Stadt Lienz und ÖBB starten nun die Hauptarbeiten für den Umbau zum modernen und barrierefreien Mobilitätszentrum.
Die neue Brücke, die künftig als Südzufahrt zum Bahnhofsareal fungieren wird, soll laut ÖBB bereits im August fertiggestellt werden. Foto: Brunner Images
Andreas Matthä sieht den neuen Bahnhof künftig als „regionales Zentrum“ und spricht von einer modernen Lösung. Für Bürgermeisterin Blanik steht fest, dass „die Zukunft des Verkehrs auf der Schiene stattfindet. Mit dem neuen Mobilitätszentrum setzen alle beteiligten Partner ein ganz klares Bekenntnis zur umweltfreundlichen Mobilität in unserem Land.“ Zugleich gibt die Bürgermeisterin Entwarnung: Die B100 werde nicht im Sommer aufgrund der Bauarbeiten über den Bahnhofsvorplatz umgeleitet. „Das wird frühestens gegen Jahresende passieren“, so Blanik. Landesrätin Ingrid Felipe sieht die neue Mobilitätsdrehscheibe als Vorzeigeprojekt für ganz Tirol. Für sie ist das Projekt „angewandter Klimaschutz“, wie Felipe im Kurzinterview mit Dolomitenstadt erklärt: Mit einer Investition von 29 Millionen Euro ist das Mobilitätszentrum Lienz das größte Teilprojekt des Osttirol-Paketes. Bis Dezember 2021 wird der Bahnhof komplett modernisiert und umgebaut. In Osttirol verzeichnete man laut ÖBB zuletzt rund eine Million Fahrgäste pro Jahr.
Die Fakten zum Projekt: Neben der Errichtung einer neuen, breiten und hellen Geh- und Radunterführung unter den Gleisen, die das südliche Umland künftig direkt an die Lienzer Innenstadt anbindet, wird auch eine neue Draubrücke errichtet, die auch als Zufahrt zur neuen Park & Ride Anlage mit 144 PKW-Stellplätzen, zur Bike & Ride Anlage mit 150 Stellplätzen sowie zum neuen Radzentrum mit 3.000 Verleihrädern und zum neuen Radverlade-Bahnsteig dient. Das Bahnhofsgebäude wird ebenfalls modernisiert und mit einem großzügigen Vordach aufgewertet. Auch der Vorplatz wird völlig neu gegliedert. Es entstehen acht Busbuchten, eine überdachte Bike & Ride Anlage mit 120 Plätzen für Fahrräder und 20 Plätzen für Mopeds und Motorräder. Zudem werden zusätzliche Plätze für Taxis und „Kiss & Ride“ Plätze zum Ein- und Aussteigen geschaffen. Östlich des Bahnhofs wird ein neues Lebensmittelgeschäft errichtet, das dann direkt an das Hauptgebäude anschließt.
Plan anklicken um ihn zu vergrößern. Zeichnung: ÖBB

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Lienz: Neue Draubrücke „genau im Zeitplan“

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So sieht der neue Lienzer Bahnhof aus

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8 Postings

Danny
vor 5 Jahren

Mich wunderst,das über den Bahnhof nur negativ geredet wird. Das der Interspar in der Debant umbaut,weil der Standart nicht mehr in Ordnung ist,da hört man nichts drüber. Ich finde,es ist für uns Lienzer vollkommen in Ordnung,da es für jeden Einzelnen eine super Gestaltung wird. Aber man ist es schon gewohnt,das immer erst gemault wird

 
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rebuh
vor 5 Jahren

hilfe, so ganz nachvollziehen kann ich die begeisterung der oben abgebildeten nicht. mal abgesehen davon das die öbb mit der verpflichtung, für behinderten gerechte zugänge zu sorgen, schon jahre im verzug sind, werden hier etliche millionen wohl buchstäblich in den sand gesetzt. wer wird in lienz schon einen fahrradverleih mit 3000 rädern benötigen, ob eine radautobahn, die direkt in eine fussgängerzone führt, sinn macht glaub ich auch nicht. was geschieht bei der bundesstr. kommt die ampel weg, oder zwei dazu? ob zwei zebrastreife, wen darunter eine unterführung ist, sinnvoll ist würde ich mal bezweifeln. aber bitte wie sagt man bei uns, zeig einem depp keine halbfertige arbeit.

 
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    SouveraenAT
    vor 5 Jahren

    es werden sicher mindestens 2 Ampeln😜, im gleichen Zuge die Verkehersbehindernden Ampeln gegen einen Kreis auszutauschen, wäre ja wohl zu viel verlangt! siehe Liebherrkreutzung😢😥.

     
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Edi1913
vor 5 Jahren

Zeit ists worden, vor allem der "Busbahnhof" war zuletzt ein Zustand (in den 70er/80 er Jahren noch WEIT attraktiver!) ...und vielleicht gehen sich auch ein paar A3/A2 Zettel aus, damit man für die Fahrplanaushänge keine Lupe mehr braucht.

 
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    F_Z
    vor 5 Jahren

    Keine Sorge - wenn das alles so klappt wie prognostiziert, dann brauch die Bahn in 10 Jahren niemand mehr. Dann fahren wir einfach per selbstfahrendem Elektroauto (Taxi, Bus, whatever...) überallhin wo wir wollen - umweltfreundlich, flexibel, sicher und bequem... Am besten machen wir dann den Bahnhof platt und stellen Ladesäulen auf.

     
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steuerzahler
vor 5 Jahren

Und diese großartige Mobilitätsdrehscheibe wird aus zwei Richtungen eingleisig angefahren. Lienz-Wien dauert noch immer über 6 Stunden, Autoreisezug ist gestrichen, Verpflegung nicht kritikwürdig. Lienz-Innsbruck, da fehlen die Worte...

Die Schweizer hätten schon längst einen Tunnel unter dem Felbertauern gebohrt.

 
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    chiller336
    vor 5 Jahren

    wer den folder der öbb - der übrigens jedem haushalt zugestellt wurde - aufmerksam durchblättert, wird dort auch lesen, dass die fahrzeit lienz - wien nach fertigstellung des sbt und des koralmtunnels nur mehr 4.24 stunden dauern wird.

     
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      steuerzahler
      vor 5 Jahren

      SBT und KAT geplante Fertigstellung 2026, das dauert also noch. Bleibt noch Spital-Lienz und Lienz-Innsbruck. Das erleben wir nicht mehr. Es spricht auch nicht für das Vertrauen der Bahn in ihr Kerngeschäft, wenn die Fracht in LKW's und die Passagiere in Bussen befördert werden.

       
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