EU-Arbeitsgruppen behandeln Tiroler Verkehrssituation
Themen: Koordination bei Mautfragen, bessere Bahnangebote und alternative Treibstoffe.
Im Streit um den Lkw-Transit in Tirol hat die EU-Kommission die Einrichtung von Arbeitsgruppen angekündigt. Nach dem Expertentreffen am Montag in Brüssel werde die EU-Kommission weitere Diskussionen in drei Arbeitsgruppen abhalten, "um mögliche neue Maßnahmen zu prüfen, die dazu beitragen könnten, die Umweltauswirkungen am Brenner zu reduzieren", sagte ein EU-Kommissionssprecher am Dienstag.
Dem Vernehmen nach sollen sich die drei Arbeitsgruppen folgenden Themenbereichen widmen: Sie sollen insbesondere die Koordination bei Mautfragen, bessere alternative Bahnangebote zur Verlagerung des Lkw-Verkehrs weg von der Straße und alternative Treibstoffe und entsprechende Tankstellen untersuchen.
Am Montag waren Vertreter Österreichs, Italiens, Deutschlands sowie Tirols, Südtirols, Trentinos und Bayerns auf Einladung der EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc zu informellen ersten Gesprächen in Brüssel zusammengekommen. Die EU-Kommission will damit drohenden Klagen Deutschlands und Italiens gegen die Tiroler Fahrverbote bzw. gegen die Lkw-Blockabfertigung vorbeugen. Die EU-Behörde will einseitige Maßnahmen verhindern und fordert stattdessen eine Lösung im guten nachbarschaftlichen Sinne. Tirol fordert seit langem eine grenzüberschreitende Korridormaut zur Eindämmung des Lkw-Transitverkehrs.
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