Markus Wilhelm bekommt Claus Gatterer-Preis
Investigativ-Journalist und Blogger wird für Aufdeckung von Diskriminierung geehrt.
Markus Wilhelm wurde der mit 10.000 Euro dotierte "Prof. Claus Gatterer-Preis 2019" für sein „jahrzehntelanges publizistisches Eintreten für zu Unrecht benachteiligte und missachtete Gruppen oder Personen“ zuerkannt. Im gegenständlichen Fall geht es um die Berichterstattung und Aufdeckung von vermutlichen Diskriminierungen von Künstlerinnen in geschlechtsspezifischer Hinsicht, sowie die Benachteiligung von Künstlerinnen und Künstlern aus Osteuropa. Entsprechende Gerichtsverfahren sind anhängig.
Wilhelm wurde am 30. April 1956 in Sölden im Ötztal geboren. Bezüglich seiner beruflichen Tätigkeit herrscht eine gewisse terminologische Vielfalt: investigativer Journalist, Blogger und Landwirt. Er maturierte am Bischöflichen Gymnasium Paulinum in Schwaz, studierte Schauspiel und Regie am Mozarteum in Salzburg sowie Germanistik und Philosophie an der Universität Innsbruck. Gemeinsam mit Felix Mitterer, Hans Haid und Bert Breit gründete er 1978 die kulturpolitische Zeitschrift „Föhn“. Heute publiziert er seine Texte auf www.dietiwag.org.
Die Ehrende Anerkennung geht heuer an die TV-Journalistin Beate Haselmayer. Sie bekommt die Auszeichnung für ihre Reportage „Besser als die Straße“, gesendet am 23. August 2018 in der Fernsehsendung „Am Schauplatz“ in ORF 2. In der berührend gestalteten Sendung porträtiert sie Menschen, die sozialen Randgruppen und Minderheiten angehören. Kranke, traumatisierte und arme Menschen. Menschen, die sich die teuren Mieten nicht mehr leisten können. Es werden, sehr sensibel, Lebensgeschichten erzählt, über die manchmal all zu leicht geurteilt wird. Haselmayer beschäftigte sich schon in mehreren Reportagen mit den prekären Wohnsituationen in unserem Land. Sie wurde 1981 in Tulln (Niederösterreich) geboren, studierte an der Universität Wien Publizistik, Slawistik und Deutsch als Fremdsprache, sowie an der Donauuniversität in Krems.
Der Prof. Claus Gatterer-Preis wird jedes Jahr vom Österreichischen Journalisten Club ausgelobt und finanziell vom Land Burgenland und den Esterhazy-Betrieben unterstützt. Mitglieder der heurigen Jury waren: Prof. Fred Turnheim (Vorsitzender und ÖJC-Präsident), Zoran Dobric (ORF), Beate Firlinger (freie Journalistin), Werner Herics (Landesdirektor ORF-Burgenland), Helmuth Kletzander (freier Journalist), Prof. Oswald Klotz (Chefredakteur [Statement]), David Lardschneider (Redakteur, La Usc di Ladins, Gröden), Nina Strasser (freie Journalistin, Gatterer-Preisträgerin 2018), Karl Wessely (Unternehmenssprecher Esterhazy-Gruppe). Die Verleihung findet am 5. September im Schloss Esterhazy in Eisenstadt statt.
Ein Posting
ein wiffer ötztaler bursch, bei dem so mancher "politstratege" auf granit gebissen hat. das ist gut, denn die "obersten" brauchten kontrolle über ihre machenschaften, korruption und vetternwirtschaft damit sie doch noch beim sonntags-gottesdienst ihren gebieter aufrecht in die augen schauen konnten. das war nicht immer so, im lieben land. dem schafbauer, blogger und aufdecker sei diese anerkennung gegönnt. joschka fischer ist sicher ein zaungast.
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