Frühwerk-Ausstellung „Lassnig – Rainer“ im MMKK

Das Museum Moderner Kunst Kärnten (MMKK) hat die Ausstellung "Lassnig - Rainer. Das Frühwerk", die bereits im Linzer Lentos zu sehen war, mit Modifikationen und angereichert um Werke aus der eigenen Sammlung übernommen. Gezeigt werden bis 1. September rund 120 Arbeiten, darunter ein Bild, das Maria Lassnig und Arnulf Rainer gemeinsam zugeschrieben wird. Museumsdirektorin Christine Wetzlinger-Grundnig präsentierte die Schau am Donnerstag gemeinsam mit Peter Pakesch, dem Vorstandsvorsitzenden der Wiener Maria Lassnig Stiftung, von welcher der Großteil der ausgestellten Werke stammt. Insgesamt gibt es mehr als 30 Leihgeber. In der Ausstellung wurden die verschiedenen frühen Schaffensperioden der Künstler bis in die 1960er-Jahre herausgearbeitet, wie sie nach dem Zweiten Weltkrieg Strömungen der modernen Kunst umsetzten, auch gegenseitige Einflüsse. Die Kunstwerke werden dabei von dokumentarischen, auch filmischen Ausstellungsstücken begleitet. Außerdem gibt es den umfassenden Katalog. "Es war für uns ein sehr schwieriges Projekt und hat uns an unsere budgetären Grenzen geführt", sagte Wetzlinger-Grundnig vor Journalisten und führte die biografischen Verknüpfungen der beiden Künstler mit dem Bundesland Kärnten aus. Maria Lassnig war gebürtige Kärntnerin und hatte hier nach ihrer Ausbildung ihr Atelier am Klagenfurter Heiligengeistplatz. In Klagenfurt lernte sie auch Arnulf Rainer kennen, der Niederösterreicher hatte in Villach eine Schule besucht. Maria Lassnig würde heuer 100 Jahre alt werden, Rainer feiert seinen 90. Geburtstag. Ihr widmet aus diesem Anlass auch die Villacher Galerie Freihausgasse eine Ausstellung. Gezeigt werden ab Freitag bis 14. September Werke der Künstlerin selbst, aber auch viele Arbeiten ihrer Schüler.