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Stau auf der B100 durch Lienz. Ausnahme oder bereits Normalzustand? Foto: Dolomitenstadt/Pirkner

Stau auf der B100 durch Lienz. Ausnahme oder bereits Normalzustand? Foto: Dolomitenstadt/Pirkner

Lienz: Wirtschaftskammer fordert Verkehrskonzept

Unternehmervertretung vermisst in Verkehrsfragen Dialogbereitschaft der Stadtregierung.

In einer Aussendung an die Osttiroler Medien, unterzeichnet von Bezirksstellenleiter Reinhard Lobenwein, fordert die Wirtschaftskammer von der Stadtführung mehr Gesprächsbereitschaft und konzeptivere Lösungsansätze in Verkehrsfragen. Das Pfingstwochenende habe die Diskussion über Fahrverbote in der Innenstadt von Lienz weiter befeuert, schreibt Lobenwein: „Die Stausituation auf der Bundesstraße 100 hat dazu geführt, dass Urlauber von ihren Navigationsgeräten durch die nördlich der Isel gelegenen Straßen - wie Patriasdorfer Straße, Beda-Weber-Gasse, Kärntnerstraße, Moarfeldweg, usw. gelotst wurden. Fazit: Zeitweise gab es dort nur mehr 'ruhenden Verkehr'. Ein Vorgeschmack auf den Sommer, wenn überlastete Hauptdurchzugsstraßen nicht mehr Ausnahme sind, sondern zur Regel werden!“
Reinhard Lobenwein, Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer, fordert mehr Dialogbereitschaft der Stadtführung in Lienz. Foto: Brunner Images
Die Unternehmervertretung sieht zudem einen direkten Zusammenhang zwischen der Verkehrsüberlastung auf der B100 und den seit 7. Juni geltenden neuen Fahrverbotsregeln in der Lienzer Innenstadt. Man habe im Vorfeld der Erlassung dieser Verordnung mit Unternehmerinnen und Unternehmern der Innenstadt gesprochen, Expertenmeinungen eingeholt und in einer Stellungnahme gegenüber der Bezirkshauptmannschaft Lienz folgenden Regelungsvorschlag eingebracht: „Die seitens der Stadt Lienz beantragte (und mittlerweile genehmigte) Regelung 'Fahrverbot (ausgenommen Anrainerverkehr)' wird hinsichtlich der Durchfahrtsmöglichkeiten von der Muchargasse in die Hans von Graben-Gasse (Südtirolerplatz) sowie von der Muchargasse in die Zwergergasse (in Richtung Amlacher Kreuzung) abgelehnt. Hinsichtlich der Durchfahrtsbeschränkung von der Muchargasse kommend in die Zwergergasse wird ein Fahrverbot (ausgenommen Anrainer und Zubringer von 06:30 – 10:00 Uhr) für den Zeitraum von 15.07. bis 15.09 jeden Jahres befürwortet.“ Dieser Vorschlag ist schon länger bekannt, im Prinzip fordert die Kammer eine zeitliche Beschränkung des Innenstadt-Fahrverbotes auf den Hochsommer. Die Stadtgemeinde sei einer Aufforderung zum Dialog mit den betroffenen Innenstadtbetrieben nicht gefolgt und habe auch den Kompromissvorschlag nicht berücksichtigt, beklagt die Wirtschaftsvertretung. Die Betriebe hätten angemerkt, dass ein Gesamtverkehrskonzept für den Lienzer Talboden überfällig sei und vor dessen Vorliegen punktuelle neue Fahrverbote in der Innenstadt nur wirtschaftliche Nachteile für die Innenstadt brächten, ohne die bestehende Verkehrsproblematik zu entschärfen. Laut Wirtschaftskammer finden sich in den Entscheidungsgrundlagen für die umstrittene Verordnung folgende Aussagen: „… es kommt zu einer enormen Verlagerung des Verkehrs in die Bereiche Rechter Iselweg, Kreuzung Rechter Iselweg/Thurner (Landes-)Straße sowie Beda-Weber-Gasse“. Für den Rechten Iselweg würden Experten sogar mit der Verdreifachung des Verkehrsaufkommens rechnen.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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Ab 7. Juni Fahrverbot in der Lienzer Innenstadt

Auch Muchargasse und Schulgasse dürfen nur im Anrainerverkehr angesteuert werden.

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17 Postings

Thomas Niederwieser
vor 6 Jahren

Denken wir doch mal in eine andere Richtung! Was bekommen wir, wenn wir die Straßen ausbauen und Durchzugsverkehr begünstigen? Richtig! Noch mehr Verkehr! Sollten wir dann nicht eher die Menschheit wissen lassen, dass es bei uns im Sommer kein Durchkommen gibt. Am Besten gleich an Goggle-Maps und Co. weiterleiten. Die Felbertauernstraße müsste ihren Slogan ändern in: "Erst staunen, dann stauen."

 
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wolf_C
vor 6 Jahren

Verkehrskonzept: V O R R A N G für M E N S C H E N ! und fertig ises ...

 
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    Senf
    vor 6 Jahren

    als obs nicht schon so wäre, ...

    übrigens: sind fahrzeuglenker nicht auch menschen, oder wie soll man dein posting verstehen?

     
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    spezi
    vor 6 Jahren

    Sehr geistreich der Spruch......aber passt nicht wirklich zu diesem Thema....

     
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multi 1
vor 6 Jahren

Diensttag Vormittag Stau von Hofer Devant bis in die Stadt ohne Urlauberverkehr. Also haben wir wieder mal Geld verschwendet schaut ja gut aus der zweispurige Kreisverkehr aber mehr nicht, bringen tut der gar nix ,aber unsere Politiker und Strassenplaner werden das schon besser wissen 😩😩

 
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Vision
vor 6 Jahren

Das wirklich intelligente Posting hat Kurgan veröffentlich! Liebe ÖVP und Wirtschaftskammer, wenn man etwas behauptet, muss man das erklären und nicht nur polemisieren! Ganz schwache Wortmeldungen zu Verkehrsbeschränkung Innenstadt usw..

 
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Goodiegoodie
vor 6 Jahren

Lienz braucht eine Umfahrung!!

 
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Lz
vor 6 Jahren

Endlich die Politik hat seit Jahrzehnten kein Konzept.. Vielleicht wirdjetzt mal nachgedacht!

 
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bergfex
vor 6 Jahren

Zuerst wird alles VERBAUT, dann schreit man nach einem Verkehrskonzept. Schilda lässt grüßen.

 
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SouveraenAT
vor 6 Jahren

Es ist einfach Fakt, dass die Stausituationen an der B100 durch Lienz zum größten Teil auf Grund der „intelligenten“ Ampeln zustandekommen! Es wird auch bei Goßprojekten wie z.B. Bahnhofumbau, Einkaufszentrum-Lienzetc. nicht daran gedacht diese gleichzeitig, endlich gegen Kreisverkehreauszutauschen, nein es werden die alten Ampeln sogar durch neue noch „intelligentere“ ersetzt 😭 Bestes Beispiel ist der Glocknerkreis+ neue Ampel beim Liebherr, dies spiegelt leider die völlige Inkompetenz der zuständigen Verkehrsplaner wieder.

 
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    F_Z
    vor 6 Jahren

    Und du denkst nicht das, wenn man die Liebherrkreuzung durch einen Kreisverkehr ersetzten würde man von den 2 kleineren Straßen zu den Stoßzeiten überhaupt nicht mehr zum Zug kommt weil man Nachrang hat und es sich staut?

     
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      bergfex
      vor 6 Jahren

      Du Unwissender, fährst du nie auf dieser Kreuzung? Man kommt zur Kreuzung und es ist Rot. WARUM? Weil eben jemand nicht warten konnte/wollte , und da zufällig in nächster Nähe kein Auto war, ist man eben bei Rot von der "Seitenstrasse" weiter gefahren. Auch neulich erst wieder bei der Fagererkruzung passiert.

      (...) von den 2 kleineren Straßen zu den Stoßzeiten überhaupt nicht mehr zum Zug kommt. Das kommt davon weil Autofahrer nicht voraus denken und warten bis zwischen zwei Fahrzeugen 100 Meter frei ist. Anfahren...Gas geben...und weg bin ich, ohne jemanden zu behindern. Warum bleiben einige Hirnis beim Glocknerkreisek vor dem Einfahren stehen? Weil sie nicht vorausschauend fahren.

       
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      rebuh
      vor 6 Jahren

      NEIN, beim mittereggerkreuz ist in stoßzeiten nicht weniger verkehr, und es funktioniert. das problem sind die autofahrer bei denen man sich fragt, auf was wartet der!

       
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      steuerzahler
      vor 6 Jahren

      Egal, ob es Ampeln oder Kreisverkehre gibt, es wird immer Stau geben, solange die Autofahrer nicht fahren. Man kann es beobachten, da wird mit gut 100m Abstand dahingezuckelt, bis einer bei Grün anfährt und die nächsten Trödler ebenso, ist es wieder Rot. Dann sind gerade mal 3 bis 4 Autos drüber gekommen. Außerdem fahren zunehmend Fernlaster durch Osttirol. Das muß verhindert werden. Quellverkehr ok, aber kein Brenner-Umwegsverkehr.

       
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      SouveraenAT
      vor 6 Jahren

      ​Prinzip Kreisverkehr: Vorrang im Kreis, bei Kolonnenverkehr Reisverschlusssystem! Nicht so schwer. Jeder der ab u zu mal über die österreichischen Landesgrenzen hinauskommt weiß, dass von Spanien bis Italien, Kroatien etc. fast an allen Bundesstraßen die Ampeln wegen der permanenten Staubildungen zu Stoßzeiten gegen Kreisverkehre ausgetauscht werden! Einfach mal probieren und mal einen Tag in den Süden fahren.

       
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      steuerzahler
      vor 6 Jahren

      Ich kenne auch die andere Seite. Auf einer relativ kurzen Strecke wurden alle Kreuzungen durch Kreisverkehre ersetzt. Es hat sich vorher nicht gestaut und mit den Kreiseln auch nicht. Aber das Befahren dieser Strecke ist jetzt ein echter Graus. Ständig beschleunigen, bremsen, Kreisverkehr. Das nervt. Vorher bin ich dort geradeaus gefahren und einmal abgebogen. Man kann es mit den Kreisverkehren auch übertreiben.

      Besser wäre, die Autofahrer würden sich auf das Fahren konzentrieren und nicht andere Dinge machen, bis sie feststellen, daß vor ihnen niemand mehr steht.

      Das zweite Kapitel ist der LKW-Fernverkehr. Ziel sollte sein, jedes Jahr die Anzahl der Fahrten drastisch zu reduzieren.

       
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Kurgan
vor 6 Jahren

Einmal mehr disqualifizieren sich die Möchtegern-Entscheider im Bezirk für ihre Ämter. Das Pfingstwochenende als Beispiel heranzuziehen zeugt von Dilettantismus in seiner höchsten Ausprägung. Das erhöhte Verkehrsaufkommen in den besagten Gebieten kann man selbst als Laie erklären, sobald man einen Veranstaltungskalender anschaut: Sperre der B100 wegen der Dolomitenradrundfahrt. Umfahrung über besagte Gebiete. Dann das Sunnseitner Hoffest am Riedlhof bei der Auffahrt Thurn. Zufahrtsstrecke über besagte Gebiete. Und Oldtimer Rundfahrt durch den Talboden, wo viele Teilnehmer auch von Oberlienz, Thurn, Gaimberg aber auch Lienz/Sonnenseite mitgemacht haben. Da drängen sich Fragen auf: Ist es Polemik? Unwissenheit? Kein Interesse an gründlicher Information? Jedenfalls ein weiterer Rohrkrepierer.

 
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