Ab Juni gibt es auch in Kärnten eine Straßenzeitung
"Kärntner Allgemeine Zeitung" bietet Einkommen für Menschen in Notlage.
Nun erhält auch Kärnten eine eigene Straßenzeitung. Ein gemeinnütziger Verein bringt ab Juni die "Kärntner Allgemeine Zeitung" heraus, Redaktionsleiterin ist die Journalistin Christine Grabner. Sie stammt aus Kärnten, lebt und arbeitet aber in Wien.
Die Kärntner Allgemeine Zeitung "kaz." erscheint monatlich und ist laut Eigendefinition ein soziales Medium, das vor allem auf gesellschaftspolitische Themen und viel Kultur setzt. Verkauft wird sie von Menschen in prekärer finanzieller Lage. Diese behalten die Hälfte des Erlöses, der Rest fließt in die Produktion. Gemacht wird sie von Profis, rund 20 freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind am Werk. Die erste Auflage wird 11.000 Exemplare umfassen, der Verkaufspreis beträgt 2,80 Euro.
Die Zeitungsmacher verzichten auf Subventionen der öffentlichen Hand, aber auch der Kirche. Das Blatt soll sich ausschließlich aus dem Zeitungsverkauf selbst, durch private Spenden, Förderabonnements und Förderbeiträge sowie durch den Verkauf von Inseraten finanzieren. Herausgeber ist Matthias Köchl. "Soziales Engagement, Kultur und guten Journalismus zu kombinieren, das hat uns begeistert", erklärte Grabner am Mittwoch in einer Aussendung ihre Motivation für das Projekt.
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