Neuer LED-Leuchtstoff spart Energie
SALON heißt ein leistungsstarker Phosphor, den Innsbrucker Forscher entwickelt haben.
Innsbrucker Forscher haben einen neuen, roten LED-Leuchtstoff entwickelt, dessen Licht vom Auge gut wahrgenommen wird. Damit lasse sich die Lichtausbeute von weißen LEDs um rund ein Sechstel steigern, was die Energieeffizienz von Beleuchtungssystemen deutlich verbessern könne, teilte die Universität am Mittwoch mit.
Das Forschungsteam rund um Hubert Huppertz vom Institut für Allgemeine, Anorganische und Theoretische Chemie der Universität Innsbruck arbeitete an der Verbesserung der roten und grünen Leuchtstoffe. "Es ist gelungen, einen neuen roten Leuchtstoff zu synthetisieren, der über hervorragende Lumineszenzeigenschaften verfügt und LED-Beleuchtungsmittel deutlich energieeffizienter machen kann", betonte der Wissenschafter. Der leistungsstarke rote Phosphor, dem die Forscher den Namen SALON gaben, erfülle alle Anforderungen an die optischen Eigenschaften eines Leuchtstoffs.
Das menschliche Auge sei für Grün besonders empfindlich, für Blau und Rot hingegen weniger, erklärten die Forscher die Hintergrundproblematik. Zwar emittieren diese Leuchtstoffe rotes Licht im sichtbaren Bereich, ein Großteil der Energie gehe aber in den Infrarotbereich, den das menschliche Auge nicht wahrnimmt. Mit dem nun in Innsbruck entwickelten Leuchtstoff, dem man den Namen SALON gab, sei es gelungen, die Lichtemission von Rot leicht in Richtung Blau zu verschieben. Die Entwicklung wurde bereits zum Patent angemeldet, hieß es.
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