Lawinenunglück: Lama und Auer starben bei Abstieg
Am Sonntag wurden die Leichen der Vermissten mit Hilfe von Lawinenhunden gefunden.
Die drei bei einem Lawinenunglück in Westkanada ums Leben gekommenen Ausnahme-Alpinisten sind während des Abstiegs vom Berg Howse gestorben. Zuvor hätten die beiden Tiroler Extrembergsteiger David Lama und Hansjörg Auer, sowie der US-Amerikaner Jess Roskelley den Gipfel erreicht, erklärte am Montag ein Vertreter der kanadischen Nationalparkbehörde.
Die drei Alpinisten wurden seit Dienstag voriger Woche vermisst. Sie wollten den 3.295 Meter hohen Howse Peak über eine sehr schwierige Route an der Ostseite des Berges besteigen. Am Sonntag wurden ihre Leichen mit Hilfe von Lawinenhunden gefunden.
Obwohl es nur begrenzte Informationen gebe, habe die Familie von Roskelley bestätigt, dass die drei den Gipfel erreicht hätten, hieß es seitens der kanadischen Nationalparkbehörde bei einer Telefon-Pressekonferenz. Die Männer seien dabei gewesen, über die Ostwand des Berges abzusteigen, als das Unglück geschehen sei, erklärte der Behördenvertreter Brian Webster. Sie hätten sich gerade abgeseilt, als sich die Lawine gelöst habe.
Die drei Alpinisten hatten den Howse am Morgen des 16. April bestiegen. Noch am selben Tag kam es zu dem Unglück. Nach Angaben Websters hatten die Bergsteiger keine Markierungsausrüstung bei sich, um sie im Falle eines Lawinenabgangs möglichst rasch bergen zu können. Zudem hätten die sehr schlechten Wetterbedingungen und die anhaltende Lawinengefahr die Suche verzögert.
Die Suche habe am 17. April begonnen. Dabei seien Ausrüstungsgegenstände der vermissten Alpinisten gefunden worden. Die Leichen seien dann mit Hilfe eines Lawinenhundes am 21. April entdeckt worden, so Webster.
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