FPÖ-Parteitag: Abwerzger will nicht mit Platter
ÖVP kontert: "Keine einzige Idee, wie in Tirol die Zukunft gestaltet wird“.
Im Congresspark in Innsbruck-Igls ging am Freitagabend der 32. Ordentliche Landesparteitag der Tiroler FPÖ über die Bühne. Landesparteiobmann Markus Abwerzger wurde als einziger Kandidat mit 98,7 Prozent der 235 Delegiertenstimmen in seinem Amt bestätigt und teilte kräftig in Richtung ÖVP aus.
Mit "Herrschaften" wie Platter, AK-Präsident Erwin Zangerl und Landesrätin Beate Palfrader werde es auch nach der nächsten Landtagswahl 2023 keine Zusammenarbeit geben, polterte Abwerzger im Beisein von Vizekanzler Hans Christian Strache, der auf Bundesebene mit der ÖVP regiert. "Ich will keine Verplatterung Tirols", betonte der neue und alte Parteiobmann der Tiroler FPÖ. Er sah die Volkspartei in Tirol in einen türkisen und einen schwarzen Teil gespalten. Zu zweiterem Teil würden vor allem Zangerl und Palfrader gehören. Platters Politik bestehe nur aus Stehsätzen, griff der FPÖ-Chef den Landeshauptmann auch frontal an.
Der Konter der Tiroler ÖVP kam prompt. Als "ideenlose Polit-Polterei" bezeichnete ÖVP-Klubobmann Jakob Wolf Abwerzgers Aussagen am Samstag. "Keine einzige Idee, wie in Tirol die Zukunft gestaltet wird, wurde von Abwerzger präsentiert. Um von dieser großen Inhaltsleere am Parteitag abzulenken, wurden kräftige Sprüche geklopft, um doch noch ein Mindestmaß an Aufmerksamkeit erzielen zu können", meinte Wolf. Es sei leicht, am Abend große Sprüche zu klopfen, anstatt untertags Sacharbeit zu leisten, kritisierte der Klubobmann und fügte hinzu, dass sich das Bedürfnis nach einer vertieften Zusammenarbeit mit der Tiroler FPÖ seitens der Tiroler ÖVP ohnehin stark in Grenzen halte.
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