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Stadt Lienz 2018 mit einer Million Überschuss

Konservative Haushaltspolitik und gute Konjunktur lässt Schulden schmelzen.

Weniger Ausgaben und mehr Einnahmen als geplant – die Stadt Lienz hatte 2018 ein gutes Jahr aus der Sicht von Stadtkämmerer Peter Blasisker und Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, die den Rechnungsabschluss am 25. März im Gemeinderat vortrug.  Bei den Personalkosten, bei Transferzahlungen, bei Betriebskosten und auch bei den Kosten für das Flüchtlingswesen waren die Annahmen des Voranschlags zu pessimistisch.

Zugleich sorgte eine anhaltende Hochkonjunktur für Rekordeinnahmen an Kommunalsteuer und auch die Abgabenertragsanteile erreichten das höchste Niveau aller Zeiten. So blieb der Stadt Lienz 2018 ein Rohüberschuss von 2,2 Millionen Euro und nach Rücklagenbildung immer noch ein Plus von 1.018.870 Euro im Ordentlichen Haushalt. Wie jedes Jahr ist auch heuer ein Teil dieses Geldes bereits zweckgewidmet für den Haushaltsausgleich 2019. Rund 300.000 Euro bleiben zur freien Verfügung.

Lienz nahm 2018 keine neuen Darlehen auf und zahlte 1,1 Millionen Euro an Schulden zurück. Damit wurde der Schuldenstand von 14,7 auf 13,6 Millionen Euro gesenkt, was einem Verschuldungsgrad von 33,2 Prozent und einer Pro-Kopf-Verschuldung von 1.267 Euro entspricht, wenn man die Bilanz des städtischen Wasserwerkes einrechnet. Die Stadt hat Rücklagen in der Höhe von 8,4 Millionen Euro und 290.000 an Haftungen für den Abwasserverband Lienzer Talboden.

Der Vortrag der Bürgermeisterin blieb praktisch unwidersprochen und auch der langjährige Obmann des Untersuchungsausschusses Sepp Blasisker fand in seinem Bericht kein Haar in der Suppe. In einer Detailprüfung bemängelte der Ausschuss lediglich, dass die Umsetzung des Radkonzepts aus 2015 noch nicht in Angriff genommen wurde und generell die Ausgaben für Gutachten Jahr für Jahr steigen. Die Bürgermeisterin wurde einstimmig entlastet.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

Ein Posting

dolomit
vor 6 Jahren

Es ist erfreulich, dass die Stadt einen Überschuss erwirtschaftet hat, damit besteht die Aussicht, dass der durch das Hochwasser im Herbst 2018 beschädigte und dann abmontierte Steg im Draupark (mit Foto der Fr. Bürgermeister) wieder errichtet wird, oder müssen wir bis zur nächsten Wahl warten, dass der bei Bewohnern von Frieden und Südtiroler Siedlung beliebte Drauparksteg wieder montiert wird. Man kann ja nicht wissen, denn Fototermine sind ja vor Wahlen publikumswirksam.

 
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