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Dieser Jungbiber, der sich am Wochenende in Lienz verirrte und vor dem Gymnasium in einem kleinen Teich Schutz suchte, ist wieder in freier Natur. Foto: Oliver Stöhr

Dieser Jungbiber, der sich am Wochenende in Lienz verirrte und vor dem Gymnasium in einem kleinen Teich Schutz suchte, ist wieder in freier Natur. Foto: Oliver Stöhr

Lienz: Der Biber ist wieder in seinem Revier

Das Jungtier wurde professionell eingefangen und zurück in die Natur gebracht.

Nach der Berichterstattung auf dolomitenstadt.at machte die Botschaft schnell die Runde, dass sich ein Biber mitten in der Stadt Lienz in einem kleinen Tümpel vor dem Gymnasium niedergelassen hat. In der Redaktion trafen Meldungen und vor allem Fragen ein, was mit dem Tier wohl jetzt geschieht. Wir können Entwarnung geben. Am Sonntagnachmittag wurde die Biberschutzbeauftragte für den Bezirk Osttirol informiert, Monika Eder-Trenkwalder. Sie organisierte „auf kurzem Weg“ über die Bezirkshauptmannschaft Lienz eine professionelle Verlegung des Tierchens, das von Fachleuten eingefangen und in seinen natürlichen Lebensraum östlich von Lienz zurückgebracht wurde. Wohin genau wollen die Experten nicht verraten, schließlich sollen die Biber, die seit einigen Jahren Tirol zurückerobern, weitgehend unbehelligt bleiben. Die Tiere sind sehr scheu und eigentlich nachtaktiv, deshalb ist das Auftauchen eines Tieres mitten in der Stadt einigermaßen spektakulär. Eder-Trenkwalder vermutet, dass das Jungtier auf Wanderschaft sich verirrt hat und in dem kleinen Biotop vor dem Gymnasium Deckung und Nahrung suchte. Ausweg gab es für den Nager allerdings keinen mehr, das Tier ziehen zu lassen hätte vermutlich sein Leben gefährdet. Deshalb habe man schnell gehandelt. Die Expertin betont, dass Unkundige auf keinen Fall versuchen sollten, einen Biber einzufangen: „Das ist ein geschütztes Wildtier, das darf man nicht einfach fangen. Wer einen Biber sieht, sollte am besten gleich bei mir anrufen.“ Biber-Hotline: 0699 171 610 77.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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