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Polizei sucht Zeugen für Einbruch in Fitstore 24

Der Inhaber des Geschäfts in Nußdorf-Debant fotografierte und vertrieb die drei Einbrecher.

Werner Zanier, Inhaber des Fahrrad- und Sportartikelgeschäfts Fitstore 24 in Nußdorf-Debant, wohnt über seiner Firma und hat einen Hund. Der bellte in der Nacht von 5. auf 6. März gegen 2:50 Uhr und weckte sein Herrchen. Zanier hörte Geräusche und beobachtete schließlich ein Einbrechertrio, das E-Bikes aus seinem Laden auf einen Klein-Lkw verlud. Sogar Fotos schoss der Unternehmer vom ungebetenen Besuch, „leider etwas verwackelt“, schließlich sei eine Situation wie diese nicht ganz ungefährlich. Dennoch gut erkennbar ist das auffallende Fahrzeug, mit dem die Täter unterwegs waren. Wer es gesehen hat, sollte sich umgehend beim Landeskriminalamt Tirol unter der Telefonnummer 059133/70/3333 melden.
Zwei der drei Einbrecher beim Verladen des Diebsgutes in einen sehr auffallenden Klein-Lkw mit schwedischer Aufschrift. Hat dieses Auto jemand gesehen? Foto: Werner Zanier
Für Zanier ist es nicht die erste Erfahrung mit Fahrraddieben. Er hat auch ein großes Geschäft in Wien und wundert sich über fast nichts mehr. Alarmanlage? Wird von Profis außer Gefecht gesetzt. GPS-Tracker in den Rädern? „Die haben standardmäßig ein Induktionsgerät dabei, mit dem sie über das Rad fahren und den Tracker außer Gefecht setzen. Das ist das erste, was sie machen.“ Wieviele Räder beim nächtlichen Einbruch in Osttirol tatsächlich mitgenommen wurden, konnte Zanier am Vormittag des nächsten Tages noch nicht genau sagen. Er hat rund 3.000 Räder auf Lager und rund 170 davon im Schauraum ausgestellt. „In den Laderaum des Klein-Lkw hätten 50 bis 70 Räder gepasst, aber weil sie auf frischer Tat ertappt wurden, mussten die Einbrecher offensichtlich ihre Aktion unterbrechen. Es fehlen zwischen fünf und zehn Räder, wir machen gerade Inventur“, erklärt der Unternehmer gegenüber dolomitenstadt.at. Der Wert der gestohlenen Räder dürfte im mittleren fünfstelligen Eurobereich liegen. In Grenzen hält sich der Sachschaden im Geschäft, die Türe wurde professionell aufgebrochen.
Werner Zanier zählt zu Österreichs größten Fahrradhändlern. Hochkarätige E-Bikes sind bei Profidieben begehrt, diese Erfahrung musste der Unternehmer bereits mehrfach machen. Foto: Fitstore 24
Ein Muster sieht Werner Zanier in der Auswahl der Räder: „Es werden offensichtlich ganz gezielt einzelne Modelle herausgesucht, die wohl vorher schon ausgekundschaftet wurden.“ So blieb etwa ein bereits verkauftes, hochklassiges Bike, das gleich neben der Eingangstür für den neuen Besitzer bereitgestellt war, verschont. Es stand nicht auf der Liste der Diebe. Zanier ist versichert und durch den Vorfall nicht aus der Ruhe zu bringen: „Wir haben heute um 9.00 Uhr völlig planmäßig aufgesperrt und so viele Räder auf Lager, dass wir problemlos trotz Einbruch jeden Kundenwunsch erfüllen können.“
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

6 Postings

Klettermaxi
vor 6 Jahren

Hauptsache, genug Strafmandate werden ausgeteilt! Man muss schließlich Prioritäten setzen...

 
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hinter dem vorhang
vor 6 Jahren

ich vermute hier komplizen in osttirol bei dem man den kleinlastwagen unterstellen kann. und wenn die luft rein ist nach tagen, verlässt er unauffällig osttirol.

 
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manu216
vor 6 Jahren

Ich nehme an dass Hr. Zanier sofort die Polizei alarmiert hat. Würde mich echt interessieren wie die Polizei dann mit dieser Meldung umgegangen ist und dieser klein LKW entkommen konnte.

 
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    Bergfreund
    vor 6 Jahren

    Da muss ich Ihnen 100% zustimmen.

     
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Kapatieme
vor 6 Jahren

Eh Lustig! Aber Alarmanlagen die von Profis ausser Gefecht gesetzt werden sind wohl nicht von Profis errichtet worden . Was sagt die Versicherung ? Und ja wirklich man kann die Debant und Osttirol genau über 4 Strassen verlassen.....

 
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Nickname
vor 6 Jahren

Mit ist unverständlich dass man in so einem Fall die Täter nicht fassen kann. So groß ist Osttirol nun wirklich nicht und es sind auch nicht so viele Straßen über die man Osttirol verlassen kann. Wahrscheinlich kann der LKW fliegen :-)

 
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