Feuerwehr rüstet für gefährliche Chemieunfälle
Neue Messgeräte und realitätsnahe Schulungen sollen ABC-Einsätze optimieren.
ABC steht bei der Feuerwehr nicht für das Alphabet, sondern für atomare, biologische und chemische Gefahrenstoffe. Sind sie im Spiel, dann sind die Einsatzkräfte besonders gefordert und auch gefährdet. Strenge Richtlinien, intensive Ausbildung und neue, hochpräzise Messsysteme sollen den Einsatzerfolg und damit die Sicherheit der Bevölkerung garantieren.
Ende 2018 wurden im Bezirk Lienz drei neue Mehrgasmessgeräte in den Feuerwehren Matrei, Panzendorf und am Gefahrgutstützpunkt in Lienz stationiert. Im Einsatzfall – auf der Straße, im Bahnverkehr oder in einem Industriebereich – wären beim Austritt chemischer Substanzen innerhalb kürzester Zeit im gesamten Bezirk Lienz Messequipment und Fachpersonal am Einsatzort. Aufbauend auf dieses landesweite Messsystem entwickelten HBM Johannes Winkler, Bezirkssachgebietsleiter Gefahrgut, und HV Lukas Muigg, Experte für Strahlenschutz und Gefahrguteinsätze der Lienzer Feuerwehr, ein überregionales Ausbildungskonzept für die drei mit Messgeräten ausgerüsteten Feuerwehren des Bezirkes. Geschult und geübt wird nicht nur in der Theorie, sondern auch unter einsatznahen und realistischen Bedingungen.
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