Hörl sieht Parteikollege Zangerl „abgestraft“
Nicht jeder in der ÖVP hält eine absolute Mehrheit mit 61,4 Prozent für einen Sieg.
Das Wahlergebnis des schwarzen Tiroler AK-Präsidenten Erwin Zangerl mit dem Halten der absoluten Mehrheit trotz Verlusten wird offenbar nicht von allen Parteifreunden als Triumph gewertet. Die sehr geringe Wahlbeteiligung von 33,6 Prozent zeige vielmehr, dass die Arbeitnehmer die "Dauernörgelei" Zangerls an der Bundesregierung "abgestraft" hätten, sagte Wirtschaftsbundchef Franz Hörl der APA.
Zwei Drittel der Wahlberechtigten hätten nicht von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht, und so ihren "Unmut" über Zangerls Angriffe auf die türkis-blaue Bundesregierung zum Ausdruck gebracht, so der ÖVP-Nationalratsabgeordnete und Seilbahn-Chef. Diese würden vielmehr die "Reformpolitik" der Bundesregierung unterstützen, folgerte Hörl.
Der starke Rückgang der Wahlbeteiligung von 41,4 Prozent auf 33,6 Prozent sei umso bemerkenswerter, als der AK-Präsident einen enormen Wahlkampfkosten-Aufwand betrieben habe. "Es gab fast kein Tiroler Dorf, in dem nicht ein Zangerl-Plakat stand", stellte der Wirtschaftskammer-Vizepräsident fest.
Zangerls Liste AAB-FCG hatte laut vorläufigem Endergebnis 61,4 Prozent der Stimmen eingefahren. Bei der letzten Wahl im Jahr 2014 waren die schwarzen Arbeitnehmervertreter auf 63,95 Prozent gekommen. Die Liste hält nunmehr 45 der 70 Kammerratsmandate (minus zwei).
Ein Posting
Die Vermutung von Hörl,dass die 2/3 Nichtwähler der AK Wahl automatisch der Wunderwuzzifraktion zuzurechnen sind, führen auch nach längerer Überlegung nur zur Vermutung,dass der Herr Wirtschaftsbundobmann nicht alle Tassen im Schrank hat.
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