Ruhe ist tatsächlich ein zentrales Kriterium im Werk und im Arbeitsstil von Alexandra Kontriner, der wir im Winter 2016 ein ausführliches Porträt im Dolomitenstadt-Magazin widmeten und die nun auch unsere virtuelle Kunstgalerie mit einer schönen Arbeit bereichert. Alexandra malt tote Tiere, hauptsächlich Insekten, manchmal auch Vögel. Sie tut das mit unglaublicher Akribie, die wissenschaftlich wirkt, aber kontemplativ ist. Das ist ein bedeutsamer Unterschied. Es geht eben nicht um die perfekte, der Natur 1:1 entsprechende Abbildung, sondern um Kontemplation.
Dem Wortsinn nach bedeutet das „sein Augenmerk auf etwas richten“, „etwas aus der Nähe betrachten“, wobei diese Betrachtung nicht an der Oberfläche hängen bleibt, sondern dem Wesen des Objekts nachspürt, in einer ruhigen, „beschaulichen“, hoch konzentrierten Meditation. Jedes noch so winzige Lebewesen ist Teil des Kosmos, Teil des Werdens und des Vergehens und damit von etwas Großem, auch wenn es sich unserer Wahrnehmung in einer flüchtigen, zunehmend naturfernen Welt entzieht.
Alexandra Kontriner findet und konserviert diese Spuren von Leben und Vergänglichkeit, hebt sie als Miniaturen auf eine neue Ebene der Sichtbarkeit, lässt uns staunen und nachdenken. Ihre Kunst löst etwas aus. Und genau das haben alle Werke in der Dolomitenstadt-Galerie gemeinsam. Sie sind Auslöser von Gedanken und Gefühlen, von Träumen und manchmal auch Ängsten oder Irritation.
Wir haben aus Alexandras Portfolio für den Dolomitenstadt-Kunstshop eine kleine Wespe ausgewählt, gezeichnet in Originalgröße, wie alle Motive aus dem Zyklus „Insekten“. In unserer Online-Galerie finden Sie alle Details zum Bild, das man per Mausklick auch erwerben kann. Es wird von der Künstlerin selbst verpackt und versendet.
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