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Der TVB Osttirol gibt im Schnitt nicht mehr Geld für Infrastruktur aus, als andere TVBs in Tirol. Foto: Expa/Michael Gruber

Der TVB Osttirol gibt im Schnitt nicht mehr Geld für Infrastruktur aus, als andere TVBs in Tirol. Foto: Expa/Michael Gruber

Wie verteilen die Tiroler Tourismusverbände ihr Geld?

Und wie schlägt sich der TVB Osttirol im Vergleich zu den Nordtiroler Verbänden?

In Beantwortung einer Anfrage des freiheitlichen Landtagsabgeordneten Alexander Gamper an den Tiroler Landeshauptmann und Tourismusreferenten Günther Platter listet die Landesverwaltung nicht nur sämtliche TVB-Budgets in Tirol auf, sondern gibt auch Auskunft über die Aufbringung und Verteilung der Mittel. Die Zahlen stammen zwar aus den Jahren 2016 und 2017, sind aber dennoch aufschlussreich und ermöglichen vor allem einen Vergleich zwischen dem – derzeit heiß umkämpften – TVB-Osttirol und den Nordtiroler Verbänden.

Dabei zeigen sich vor allem zwei Aspekte: Osttirol liegt bei allen relevanten Messgrößen im Durchschnitt und zählt generell zu den gut dotierten TVBs. Hinter dem Ötztal, Innsbruck und seinen Feriendörfern, Paznaun-Ischgl und Serfaus-Fiss-Ladis liegt Osttirol an fünfter Stelle von 34 Verbänden, noch vor Seefeld und dem Stubaital. Hier das Ranking der sieben größten TVBs des Landes (Werte für 2017).



Rund 48 Millionen Nächtigungen stehen in ganz Tirol 175 Millionen Euro an Gesamtbeiträgen gegenüber, das bedeutet, dass im Schnitt pro Nächtigung 3,6 Euro bei der Tiroler Wirtschaft eingesammelt werden. Im Bezirk Osttirol kommen auf rund zwei Millionen Nächtigungen 8,6 Millionen Euro an Aufenthaltsabgaben und Pflichtbeiträgen, sprich 4,3 Euro pro Nächtigung.

Den etwas höheren Wert erklärt der derzeitige TVBO-Obmann Franz Theurl mit der Rückzahlung von Altlasten. Der TVB Osttirol habe in den vergangenen Jahren kontinuierlich Schulden abgebaut, die großteils aus der Fusion der Teilverbände „geerbt“ wurden. Die Pflichtbeitragssätze in Osttirol sind die höchsten des Landes, bei der Aufenthaltsabgabe liegt der Bezirk mit zwei Euro pro Nächtigung im oberen Drittel. Maximal drei Euro wären gesetzlich möglich.

Die immer wieder aufgestellte These, in Osttirol würde zuwenig Geld für Marketing und zuviel für Infrastruktur verwendet, lässt sich bei einem Vergleich der TVBs so nicht halten. Osttirol liegt bei der Verteilung der Mittel nahe am Tiroler Durchschnittswert. Andere TVBs geben zum Teil wesentlich mehr für Infrastruktur aus, beispielsweise das Lechtal.

Neos-Parteichef und Landtagsabgeordneter Dominik Oberhofer, selbst Touristiker, weist beispielsweise eine jüngst geäußerte Kritik der Freiheitlichen an zu hohen Infrastrukturausgaben der Verbände zurück. „Am Beispiel TVB-Stubai sieht man eindrucksvoll, dass Investitionen in die touristische Infrastruktur speziell für den Sommertourismus nachhaltig zu einem Nächtigungsplus führen können“, so Oberhofer. Der TVB-Stubai habe laut Oberhofer die letzten Jahre, ebenso wie die Tourismusverbände Achensee, Lechtal und Tannheimer Tal vermehrt Geld (annähernd 50% des Gesamtbudgets) in die Infrastruktur investiert, mit messbarem Erfolg. Oberhofer: „All diese Tourismusverbände weisen seitdem einen signifikanten Anstieg an Sommernächtigungen auf.“ Der TVB Osttirol gab 2017 nach der Aufstellung des Landes 26,8 Prozent des Budgets für Infrastrukturmaßnahmen und 49,3 Prozent für Marketing aus. Das sind Durchschnittswerte, ebenso wie der Anteil der Personalkosten, der beim TVB-Osttirol bei knapp 22 Prozent liegt (Landesschnitt: 21 Prozent).

Hier die Mittelverwendung der Top-7-Verbände im Jahr 2016 (2017 liegt noch nicht vor) im Vergleich mit dem Tiroler Schnitt als Grafik.



Die Anfragebeantwortung durch Landeshauptmann Platter mit der Gesamtauswertung aller Verbände bieten wir hier zum Download an.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

11 Postings

Sattelitt
vor 6 Jahren

Stimme ich Dir zu aber wenn total Sau Wetter ist zum.Bespiel ganz Stärker Regen oder Eiskalter Wind dann schaut die Sache schon anders aus dann ist man froh wenn man fahren kann finde ich der was meinen Sie? Habe ich Recht. Solange man nur die 6 Buslinien des Regiobus Lienz braucht ist der Bus gut abgestimmt aufeinander aber wehe man braucht die Buse des Regiobus Osttirol dazu. Das ist leider eine der gründe warum der Regiobus Lienz als Geisterbus verschriehen ist. Als Umwelt Massnahme muss das Parken in der Stadt viel teurer werden der Fahrpreis für die einzelfahrt sollte billiger werden finde ich und nicht jeder sollte der 65 Jahre automatisch die Karten für das Stadttaxi bekommen sonder nur Leute die einen Medizinischen Grund haben mit Ärztlichen A Test finde ich

 
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Klesch
vor 6 Jahren

Europa lese ich richtig, für Peggetz bis Hochstein 1'30 std. da gehe ich zu Fuss laut km. 44 min.

Da brauche ich keinen Bus ,spare mir 2 Euro und habe was für die Gesundheit getan

 
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Sattelitt
vor 6 Jahren

Der Torismus Verband macht seine Aufgaben meiner Meinung echt gut was ist schlecht bei uns in Torismus erstens der Öffentliche Verkehr gehört mehr ausgebaut und auch geschaut das er genützt wird von der Bevölkerung zum Beispiel der Fahrplan des Regiobus Lienz als Beispiel ist sehr schlecht abgestimmt auf auf den Regiobus Osttirol Verkehr wenn ich zum Beispiel aus Lavant komme und will weiter mit dem Bus zur Haltestelle Hochstein Schloss Bruck fahren bin ich wenn ich in der Pegetz einsteige mit dem Bus 1.30 h Unterwegs obwohl ich nur für die fahrt 2 Euro bezahle weil die Pegetz zur Zone Lienz gehört hier sollte der Vvt die Stadtgemeinde Lienz der Torismus Verband sorgen das der Öffentliche Verkehr richtig abgestimmt sind wer will den 45 Minuten warten auf die Weiterfahrt ich umd viele andere Fahrgäste nicht übrigens ist die Pegetz ein wichtiges Gebiet unserer Stadt und zwar unser Gewerbe Gebiet so wird der Öffentliche Verkehr nicht Funktionieren in Osttirol man kann auch mit dem Zug in die Pegetz und von der Pegetz zum Bahnhof Lienz fahren und zahlt hier nur 2 Euro Für die Einzelfahrtkarte das wissen viele auch noch nicht. Ich finde es gut das es die Gästekarte für unsere Gäste gibt Sie zahlen über Umwege e die fahrten mit denn jeder Gast muss Kurtaxe zahlen und hier ist das sicher mitgedacht worden. Beim Verwenden der Gästekarte sind folgende Buslinien nicht Inklusive und zar die Linie 960X über Südtirol nach Innsbruck und der Regio Express Linie 950X nach Kitzbühel. Das zue Information. Was viel wichtiger wäre ist der Induvial Verkehr gehörte eingdämmt aber masiv den sonst haben wir bald keine Schöne Landschaft mehr

 
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mentos
vor 6 Jahren

weit über 100 Postings beim Artikel https://www.dolomitenstadt.at/2018/12/28/koell-will-an-die-macht-und-schultz-zum-geld/ ... und eigentlich wird nur hin und her geschumpfen und gespottet : (

... und hier wo die Fakten am Tisch liegen ... und man behaupten/feststellen könnte – ganz so falsch lief es bisher ja eh nicht ... interessierts keinen mehr ??? ; )

 
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Freigeist
vor 6 Jahren

Der SOMMERTOURISMUS ist die Zukunft in Osttirol! Ich frage mich, warum Osttirol hier mit den anderen Tourismusregionen in Tirol statistisch verglichen wird ? Und auch die Rechtfertigung, dass Osttirol im Vergleich zu den anderen Tourismusregionen gut gewirtschaftet hat ist argumentativ nicht richtig! Osttirol hat ganz andere Ausgangsvoraussetzungen. Zum Beispiel ist die Organisation der INFRASTRUKTUR stark ausbaufähig, speziell deshalb, weil Osttirol vom Sommertourismus stark profitiert. Die PERSONALKOSTEN im Osttiroler TVB sind fast gleichauf mit jenen von LUXUS-DESTINATIONEN wie SEEFELD und ÖTZTAL! Ich frage mich warum?

 
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    MitInteresse
    vor 6 Jahren

    Vielleicht schon mal daran gedacht, dass die Personalkosten im flächenmäßig größten Verband Osttirol logischerweise höher sind? Wie sonst soll die von Ihnen angesprochene Infrastruktur sonst gewartet werden? Allein,wie die Mitarbeiter im Einsatz sind/waren, um die Unwetterschäden zu beseitigen...

     
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      sprühkäse
      vor 6 Jahren

      @ MitInteresse: Warum soll das logisch sein? Bitte vergiss nicht die Leistungen unserer freiwilligen Feuerwehren. Diese leisten hier in punkto Umweltschäden die meiste Arbeit im Bezirk Lienz - unbezahlt wohlgemerkt!

       
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    onecomment
    vor 6 Jahren

    Die zweite Grafik zeigt die Ausgaben in % vom Gesamtbudget und die Region Oetztal hat ca. das doppelte Gesamtbudget als Osttirol. Da sind dann 25% Personalkosten ev. nicht gleich viel.

     
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doiga
vor 6 Jahren

Da wird das Geld also sehr wohl zu größten Teil ins Marketing geleitet und nicht wie von einigen behauptet nicht tourismusrelevant ausgegeben! Da scheint die derzeitige TVB-Führung um und mit Franz Theurl also doch vernünftig zu wirtschaften. Mein Kreuz bei der Wahl erhält sicher die Bezirksliste, die haben sich schon bewiesen und werden auch weiterhin den Tourismus in Osttirol positiv gestalten.

 
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    Senf
    vor 6 Jahren

    die frage wird wohl sein, wie die ausgaben verbucht werden. hier eine schummelübung: eine radsportteam bekommt für ein logo auf dem begleitfahrzeug ihres tross 130.000 euro. dank dieser einnahmen können die radler für einige tage ihr trainigslager in osttirol aufschlagen. vielleicht sogar in einem spitzenhotel. lob an die veranstalter, lob für die vielen bergstraßen. herausfordernd und echt hart hier. die lokale presse wird eingeladen, grosszügig wird aufgewartet, man will sich ja nicht kleinlich zeigen. die journalisten berichten über die tolle aktion und gastfreundschaft hier im radeldorado und alle, alle bis in die hintersten täler sind begeistert. die ausgegebenen werbemittel zeigen wirkung. aber leider nur lokal, die internationale presse in den zielmärkten unserer gäste hat die botschaft noch nicht (!) erreicht. schade!

     
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      vor 6 Jahren

      deine schummelübung entspricht der realität. ganz deiner meinung!

       
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