Wer flattert denn da ans Futterhaus? Und wie viele sind es? Nach dem Jahrhundertsommer 2018 dürfte die bereits zehnte Wintervogelzählung besonders spannend werden. Wie sich Hitze und Dürre auf die Vogelwelt auswirken, darüber wurde mangels Daten bisher nur spekuliert. Nun ist wieder jeder große und kleine Vogelfreund eingeladen, im eigenen Garten, im Park oder am Balkon für eine Stunde lang die Vögel zu zählen. Gemeldet wird jeweils die Höchstzahl der gleichzeitig gesehenen Vogelarten. Auch wenn sich kein Schnäbelchen blicken lässt, ist diese Leermeldung wertvoll für die Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich.
„Je mehr Meldungen bei uns eingehen, umso genauer können wir uns ein Bild von der Lage machen“, erklärt Gábor Wichmann, Geschäftsführer von BirdLife Österreich. „Ob und wie viele Vögel sich im winterlichen Garten sehen lassen, hängt von vielen Faktoren ab. Und eben diese erforschen wir mit Hilfe der Bevölkerung seit nunmehr zehn Jahren.“ Auf jeden Fall bleibe es spannend. „Leider auch, weil rund jeder dritte Vogel der Felder und Äcker in den letzten 20 Jahren verschwunden ist. Im Rahmen der Wintervogelzählung wollen wir herausfinden, wie es in unseren Gärten aussieht!“, so Wichmann.
Die Stunde der Wintervögel findet wie immer am Dreikönigswochenende statt, diesmal von 4. bis 6. Jänner 2019. Wer mitmachen möchte, findet den Teilnahmefolder mit Abbildungen der häufigsten Wintervögel, mehr Informationen und die Möglichkeit zu Online-Meldung auf www.birdlife.at.
Linktipp: Reportage über Wintervögel in Osttirol.
BirdLife: „Die Stunde der Wintervögel schlägt wieder“
Die Vogelschutzorganisation lädt von 4. bis 6. Jänner zu Österreichs größter Vogelzählung.
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