GROHAG meldet Rekord auf der Glocknerstraße
Mautstraßengesellschaft registrierte eine Million Besucher und über 300.000 Fahrzeuge.
Die Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG) hat im Jahr 2018 auf fast allen ihrer Maut- und Panoramastraßen Besucher- und Fahrzeugrekorde verzeichnet. Erstmals seit Beginn der 1990er-Jahre - damals als Folge der Ostöffnung - wurden auch auf der Großglockner Hochalpenstraße selbst wieder eine Million Besucher und über 300.000 Pkw, Busse und Motorräder registriert.
Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, seien lediglich in den 1960er- und Anfang der 1970er-Jahre 350.000 und noch mehr Fahrzeuge auf der hochalpinen und 47,8 Kilometer langen Gebirgsstraße unterwegs gewesen, damals allerdings fast ausschließlich Pkw. Einen "echten" Rekord gab es im zu Ende gehenden Kalenderjahr hingegen auf der 35 Kilometer langen Nockalmstraße und ihren 52 Kehren: Mit 250.000 Besuchern und 95.000 Fahrzeugen wurde der beste Wert seit Eröffnung der Straße und Gründung des Betriebs vor mehr als 35 Jahren erzielt.
Neue Spitzenergebnisse gab es auch auf den zwei ganzjährig betriebenen Panoramastraßen der GROHAG: Der Villacher Alpenstraße auf den Dobratsch (130.000 Besucher und über 55.000 Fahrzeuge) und der Gerlos Alpenstraße mit über 400.000 Fahrzeugen. Und auch die Goldeck Panoramastraße erzielte mit 60.000 Besuchern einen Rekord.
Die aufgezeichneten Besucherzahlen entsprechen übrigens nicht den tatsächlichen Fahrzeuginsassen, sondern werden nach einem international unter Mautstraßen-Betreibern akzeptierten Schlüssel errechnet. Die heuer erzielten Steigerungen von sechs bis acht Prozent sind laut Unternehmen auch auf das gute Wetter zurückzuführen.
Die Betriebe der GROHAG-Gruppe befinden sich in Kärnten, Salzburg und Tirol. Sie betreuen 140 Kilometer alpine Straßen mit 5.000 Parkplätzen sowie 140 Hoch- und Kunstbauten und Brücken. Das Unternehmen beschäftigt an sieben Standorten rund 120 Mitarbeiter und wies zuletzt ein Bilanzvolumen von 34 Millionen Euro aus. Der Umsatz betrug laut dem Fimenportal "Wirtschafts-Compass" im Jahr 2017 rund 10,39 Millionen Euro. 79 Prozent der Anteile der Straßengesellschaft hält die Republik Österreich, jeweils 10,5 Prozent sind im Besitz der Länder Salzburg und Kärnten.
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