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Glocknerkreis: Gekrümmte Linksabbiegepfeile dürften den einen oder anderen Autofahrer in einen Geisterfahrer – oder Engländer – verwandelt haben. Foto: Land Tirol/BBA Lienz

Glocknerkreis: Gekrümmte Linksabbiegepfeile dürften den einen oder anderen Autofahrer in einen Geisterfahrer – oder Engländer – verwandelt haben. Foto: Land Tirol/BBA Lienz

Maßnahme gegen Geisterfahrer im Glocknerkreis

Einige Bodenmarkierungen wurden geändert – Laut Polizei unauffällige Verkehrslage.

Sie kennen den Witz, wo ein Bauer mit seinem Traktor nach Lienz kommt und zum ersten Mal eine Ampel sieht? Er staunt erst über das rote Licht, dann über das gelbe und das grüne. Als wieder Rot aufscheint meint er: „Des hob i schon gsegn“ – und gibt Gas. Angesichts der behördlichen Aktivitäten rund um den längst sprichwörtlichen „Glocknerkreis“ an der Einmündung der Glocknerstraße in die B100 sind neue Osttiroler Verkehrswitze zu befürchten. Immerhin haben die Einwohner des Bezirkes den einzigen Kreisverkehr Österreichs mit einer offiziellen Gebrauchsanweisung vor der Nase – was Rückschlüsse auf die behördliche Einschätzung der lokalen Verkehrsteilnehmer zulässt.

Das soll künftig nicht mehr vorkommen. Neue Richtungspfeile sollen schon vor der Einfahrt in den Kreisverkehr klarstellen, dass Linksverkehr in Osttirol kein Thema ist. Foto: Privat/Dolomitenstadt

Heute Dienstag, 18. Dezember, eroberte das extravagante  Verkehrsbauwerk sogar Sendezeit in den Österreich-Schlagzeilen von Ö3, wo berichtet wurde, dass eine Änderung der Bodenmarkierungen nun endlich für den erhofften automobilen Durchfluss ohne unerwarteten Gegenverkehr sicherstelle. Die markanten Linkspfeile vor der Einfahrt in den Kreisel seien offenbar das Problem gewesen, sie hätten zahlreiche Autofahrer irritiert. Auf Anfrage von dolomitenstadt.at bei der Lienzer Polizeiinspektion wurde uns mitgeteilt, dass sich bislang kein registrierter Unfall im Bereich dieses neuralgischen Verkehrsknotens ereignet habe. Also dann: Weiterhin gute Fahrt im Kreis!

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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16 Postings

thomas78
vor 6 Jahren

Die ursprünglichen Bodenmarkierungen im Kreisverkehr waren international. Jetzt hat man halt eine Osttirol Version draus gemacht, was zu uns passt. Für mich aber unverständlich wie man sowas falsch deuten kann geschweige zum Geisterfahrer mutiert. Ich bin in vielen Ländern Europas unterwegs, von Bulgarien bis Frankreich. Von Spanien bis Norwegen. Überall gibt es solche Kreise und sogar mit mehr als 2 Spuren.

 
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steuerzahler
vor 6 Jahren

Die wahren Dummköpfe sind wohl diejenigen, die diese einzigartigen Bodenmarkierungen erfunden haben. Diese müssen schleunigst entfernt werden.

Wie überall sollten Überkopfwegweiser angebracht werden, damit man sich rechtzeitig in der richtigen Spur einordnen kann. Zusätzlich noch ein Richtungspfeil am Innenrand und die Probleme sind Vergangenheit.

 
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    Psychosocial
    vor 6 Jahren

    "Einzigartig" ist hier wohl das falsche Wort...Fahren Sie mal nach Salzburg richtung Bischofshofen und weiter, da gibts einige Kreisverkehre, die alle diese Bodenmarkierungen aufweisen. (Die wohl logischer nicht sein könnten) Einzigartig ist wohl eher die Engstirnigkeit gewisser Autofahrer, die leider wohl noch nie unser schönes Osttirol verlassen haben.

     
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    NurIch
    vor 6 Jahren

    Na, da hat wohl jemand Osttirol noch nie verlassen.

     
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skeptiker
vor 6 Jahren

Ganz ehrlich - wen dieser Kreisverkehr überfordert sollte ernsthaft überlegen ob er/sie nicht doch auf den Bus umsteigt. ​Wenn wer - wie auf dem Foto - den Kreisverkehr so durchfährt dann wäre eine Überprüfung der Fahrtauglichkeit dringendst geboten. Versteh die ganze Aufregung/Probleme mit dem Kreisverkehr überhaupt nicht.

 
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Nachbar
vor 6 Jahren

Alles wird gut .....😉

 
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wolf_C
vor 6 Jahren

Suchen Sie auf dem Foto einen Menschen, sie werden nicht viel finden ... Beweis: die Maschinenkultur hat Vorrang. Der Maßstabsverlust, das Maßhalten wird zuungunsten der Menschen gefördert, auch mit viel Geld. Die Häßlichkeit gewinnt, nur Irre finden solche Grausigkeiten klass und hilfreich und wertvollen Lebensraum. In Wirklichkeit bildet sich auf diesem Foto der seelenlose Kulturkrebs ab.

 
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    Psychosocial
    vor 6 Jahren

    Suchen Sie Menschen auf einem Foto einer Autobahn - Sie werden nicht viele finden. Was für ein Kommentar.

     
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    Christof
    vor 6 Jahren

    Ich finde sogar sehr viele Menschen - einige arbeitende im Vordergrund und rechts, sehr viele Arbeiter im EKZ im Hintergrund, viele Auto fahrende die Besorgungen machen,...

    Man kann auch alles schlecht reden!

     
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Koal
vor 6 Jahren

😫Bin für Installation von "Geisterfahrerkrallen" !!! DER/DIE fährt dann nur einmal gegen den "Strom" ! Und die Reifenindustrie hätte einen "unerwarteten Wirtschaftsaufschwung" !!! Immer positiv denken .... denn die "Lachnumnmer" von Österreich sind wir jetzt sowieso. Auftrag an die Fahrschulen - jeder Führerscheinwerber muß mind. 8 Stdn. die Hürde Kreisverkehr bewältigen ... natürlich ohne Reifenschaden ... hi, hi

 
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osttirol20
vor 6 Jahren

Für mich, als achtsamer Verkehrsteilnehmer, ließen die, aus den markanten Linkspfeilen plötzlich entstandenen Fragezeichen, wohlgemerkt ohne einem scheinbar vergessenen Punkt, darauf schließen, dass die österreichischen Behören offensichtlich nicht mit den richtigen bzw qualifizierten personellen Ressourcen ausgestattet sind.

 
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spitzeFeder
vor 6 Jahren

Das präpotente Statement des Herrn Haider in Tirol Heute von heute (18.12.2018) ist entschuldigungswürdig.

 
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Kiew
vor 6 Jahren

Die Bodenmarkierunggen vor allem auf der linken Spur sind/waren etwas eigenwillig. Trotzdem mir unverständlich, plötzlich den Kreisverkehr im Uhrzeigersinn zu befahren. Vielleicht könnte man am Boden die entsprechenden Strassenbezeichnungen wie B100 oder B107 anbringen?

 
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    bergfex
    vor 6 Jahren

    Und im Winter? Warum stellt man nicht bei jeder Einfahrt eine Tafel auf?

     
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    Senf
    vor 6 Jahren

    wer sich da nicht auskennt, sollte schleunigst aufhören, mit dem handy am lenkrad herumzufuchteln und seinen führerschein am BBA freiwillig hinterlegen.

    meine eigene beobachtung am freitag vormittag: von 262 fahzeugen haben 13 lenker bei der einfahrt in den kreisverkehr telefoniert. sogar ein trekerfahrer war dabei.

     
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rebuh
vor 6 Jahren

-was rückschlüsse auf die behördliche einschätzung der lokalen verkehrsteilnehmern zulässt. meine rückschlüsse auf eine behörde die solche strassenbemalungen zulässt ist auch nicht die beste. allerdings wer in einen kreisverkehr einfährt und nach links abbiegt dem gehört der führerschein entzogen und zur nachschulung!

 
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