Erste echte Grippefälle in Osttirol nachgewiesen
In den Weihnachtsfeiertagen wird eine deutliche Zunahme der Erkrankungen erwartet.
Wie der im Villgratental und am BKH Lienz tätige Arzt und Virologe Gernot Walder berichtet, ist etwas früher als in den letzten Jahren die echte Grippe im Bezirk Osttirol angekommen. Am 10. Dezember wurden laut Walder in zwei Proben Influenza H1N1v nachgewiesen: „Es handelt sich um einen Nachfahren der Schweinegrippe von 2009.“
Noch sei die Aktivität gering, spätestens mit den Weihnachtsfeiertagen erwartet der Experte aber eine deutliche Zunahme der Erkrankungsfälle. Walder: „Es ist also noch sinnvoll, sich impfen zu lassen. Alte Menschen, Personen mit eingeschränktem Immunsystem und Angehörige von Gesundheitsberufen profitieren besonders davon – grundsätzlich aber jeder, der mit vielen Leuten in Kontakt kommt.“
Abgesehen von der Impfung raten Experten auch zu regelmäßigem dynamischem Sport, einer guten Alltagshygiene, Stressreduktion und einem nicht zu warmen und trockenen Raumklima. Neben der heraufziehenden Grippe zirkulieren in Osttirol RSV und bakterielle Bronchitiserreger, die durchaus hartnäckige Infektionen verursachen können. „Schwere systemische Infektionen werden derzeit noch selten verzeichnet“, erklärt Walder, „die Zahl dürfte aber in den nächsten Wochen ansteigen“. Die Infektiologen verfolgen die Lage daher aufmerksam, aber ohne große Besorgnis.
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