Lienz: Dreikönigsmarkt und Silent-Disco des TVBO
Weiteres Hüttendorf soll „Weihnachtsmarkt-Flair“ auf dem Johannesplatz verlängern.
Wie der TVBO mitteilt, wird ein „Dreikönigsmarkt“ vom 26. Dezember bis 06. Jänner auf dem Johannesplatz aufgebaut. „Schon längere Zeit war es Wunsch mehrerer Hoteliers, in der zweiten Weihnachtsferienwoche den Gästen ein Innenstadterlebnis zu bieten“, schreibt Mario Tölderer, TVB-Mitarbeiter und zugleich Mitglied im laut Eigendefinition „rührigen Lienzer Ortsausschuss“. Ursprünglich sei angedacht gewesen, den Weihnachtsmarkt auf dem Lienzer Hauptplatz bis zum Dreikönigstag zu verlängern.
Aber: „Die Argumente der Vertreter des Weihnachtsmarktes, dass eine Verlängerung mit der seit vielen Jahren aufgebauten Marke und dem traditionellen Ablauf des Weihnachtsmarktes nicht stimmig sei, waren für den TVB-Vorstand nachvollziehbar.“ Also habe man sich um den Standort auf dem Johannesplatz bemüht und dafür auch eine Genehmigung und Unterstützung der Stadtgemeinde Lienz erhalten. Der Ortsausschuss mit Obmann Michael Zuegg tagte in den vergangenen Wochen mehrfach, „um diese Premiere kurzfristig vorzubereiten“.
Der Dreikönigsmarkt wird am 26. Dezember um 15.30 Uhr eröffnet. Rund um das bereits legendäre Kastanienstandl von Edi und Margit Glanzl reihen sich ab diesem Tag sechs weitere Holzstandln mit regionalen und überregionalen Köstlichkeiten, Kunsthandwerk und Produkten aus Osttirol. Der Aufbau erfolgt in Abstimmung mit den Innenstadtkaufleuten des Vereins Obere Altstadt vom 19. bis 22. Dezember zwischen 06.00 und 8.30 Uhr, um das Weihnachtsgeschäft nicht zu beeinträchtigen.
Als Höhepunkt des Dreikönigsmarktes ist am 31.Dezember von 19.00 bis 02.00 Uhr eine Silvesterparty geplant. Videoanimationen sollen die Gebäude am Johannesplatz in festliche Stimmung tauchen. Die verschiedenen Standler servieren Speisen und Getränke. Originell ist die Musikbegleitung durch die Silvesternacht. Geplant ist nämlich eine „Silent Disco“, bei der die Musik aus Kopfhörern statt aus Lautsprechern kommt, Lärmbelästigung für die Anrainer also ausbleibt. „Zwei DJs werden in die ausleihbaren Kopfhörer unterschiedliche Musikrichtungen einspielen, um auch alle Altersgruppen zu bedienen“, erklärt die Ortsgruppe.
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Und das Ganze soll € 60.000,- kosten… oder € 80.000,-? Ich habe zumindest diese Zahlen gehört, sicher ist hier jemand besser informiert und kann dazu was sagen? Scheint mir ein bissl viel für sechs Hüttelen, ein paar Kopfhörer und einer sicher sehr interessanten Silvesterparty zu sein. Dass man da nicht früher draufgekommen ist Lärmprobleme so einfach zu lösen… vielleicht weil es ganz einfach eine schwachsinnige Idee ist?! Und wenn ich mich erinnere war doch immer ein Feuerwerk um Mitternacht das Highlight jeder Silvesterparty… aber dafür hama ja leider kein Geld mehr und – wie furchtbar - laut wäre es ja auch noch! Peinlich, peinlich… „Osttirol Deluxe“ lässt grüßen! „Silent“ ist leider der gesamte Tourismus im Talboden… dem sogenannten „Zukunftsraum“… aber im Wahlkampf ist man halt dankbar für jedes Fotole um mit sinnloser Geldverschwendung Stimmenfang zu betreiben. Überall wo Tourismus erfolgreich betrieben wird macht man es anders als in Lienz… und dann große Verwunderung, wenn der Erfolg nicht einmal im Ansatz vorhanden ist. Lei weiter so… silent, silent geht’s bergab mit unserem „Zukunftsraum“!
leiweiterso@: ob 60.000 oder 80.000 € ist doch egal, wem juckt es, der tvb hat ja geld genug und das muss fürs "ansehen" einiger beteiligten personen und zur silverster- totengräberstimmung im zukunftsraum reichen
was machen eigentlich die innenstadt-geschäftsinhaber fürs image?
senf@: Ja, Sie haben recht… das war wohl etwas kleinlich von mir. Weil: „mir hamms ja“!! Wenn ich noch etwas kleinlicher sein möchte hätte ich die Frage gestellt, ob dieses Geld aus dem Ortsbudget der Lienzer kommt oder ob sich die anderen Regionen auch „gerne“ an der Finanzierung beteiligen müssen?! Aber spielt ja wie Sie sagen gar keine Rolle… der Zweck ist hier ein anderer!
Es hat doch immer eine sehr gelungene Silvesterparty gegeben? Was ist passiert?
Da werden dann alle mit Kopfhöhrer stumm vor sich hin sehen musik hören eventuell rhythmische tanzbewegungen machen. Kommunikation bleibt auf der Strecke. Für Passanten die keine Musik hören wird das toll aussehen.
... und wo bleibt die Kommunikation, wenn alles in Discolautstärke abläuft? Auch auf der Strecke!
man könnte auch VR Brillen verteilen, dann bliebe die Lichtverschmutzung aus
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