Die Kunst ist längst ins Netz gewandert, mehr noch, die Kunst setzt sich mit dem globalen Datennetz auch auseinander, macht es zum Werkzeug oder Stilmittel, thematisiert das, was das Internet mit uns und aus uns macht, hinterfragt diese Mechanismen und befeuert damit auch die dringend nötige kritische Reflexion. Kunst ist – auch als Netzkunst – immer ein Gegenpol zur glatten Welt der neuen technischen Intelligenz, die Vieles kann, jedoch eines niemals sein wird: schöpferisch.
Und so fügt es sich zum Auftakt der neuen Kunstinitiative des Dolomitenstadt Verlages besonders gut, dass Rosmarie Lukasser die erste ist, die ein Werk in unsere Online-Galerie hängt. Die aus Ainet stammende und in Wien lebende Künstlerin ist dazu berufen wie niemand sonst, finde ich. Rosmarie spielt nach diversen Auszeichnungen und Ausstellungen in der Oberliga der heimischen Kunstszene, wird von der renommierten Galerie Krinzinger vertreten und widmet sich in ihrer Arbeit genau dem Thema, das auch uns antreibt: der digitalen Welt. Lesen Sie dazu unser Künstlerinnen-Porträt aus dem Herbst 2012.
Ihre jüngste Arbeit hat Rosmarie als Druckgrafik eigens für die Dolomitenstadt-Galerie konzipiert und angefertigt. Titel: „Netzwerk – 5776 Schnittpunkte“. Es handelt sich um einen klassischen Linolschnitt in einer Auflage von 12 Stück. Je sechs Exemplare werden von der Galerie Krinzinger und von der Dolomitenstadt-Onlinegalerie exklusiv angeboten, zum sehr attraktiven Preis von 300,- Euro inklusive Mehrwertsteuer. Das Bild wird mit Passepartout geliefert und passt in einen Norm A2 Rahmen.
Titel und Motiv des Bildes haben einen Bezug zu Dolomitenstadt. Exakt 5776 Mitglieder waren an dem Tag auf unserem Portal registriert, an dem die Künstlerin den Linolschnitt anfertigte. Von einem zentralen Kreis ausgehend, baut Rosmarie Lukasser ein Netzwerk aus Linien mit dieser Zahl von Schnittpunkten auf und fängt in unserer flüchtigen digitalen Welt, in der sich Botschaften und Kontakte sekündlich ändern, einen Moment ein, in dem 5776 konkrete Akteure sich in der selben Netzwerk befanden. Jeder Schnittpunkt geht damit auf ein Mitglied der Dolomitenstadt-Community zurück. Eine Vorstellung, die uns gefällt und das Bild zu etwas ganz Besonderem macht.
Am nächsten Sonntag werden wir wieder ein Bild und seinen Schöpfer oder seine Schöpferin präsentieren. Die Auswahl der KünstlerInnen und Werke in der Dolomitenstadt-Kunstgalerie verantwortet nicht die Redaktion, sondern ein Kuratorium aus Experten, darunter Rudolf Ingruber, Kunsthistoriker und Leiter der Lienzer Kunstwerkstatt der Lebenshilfe und Eleonora Bliem-Scolari, Kunsthistorikerin, Kulturpublizistin und Kuratorin in Innsbruck.
Durch die fachliche Expertise stellen wir sicher, dass unsere Galerie ambitionierten Sammlern und Kunstliebhabern nur wirklich qualitätsvolle und attraktive Werke zeitgenössischer Kunst präsentiert, die von einer sehr losen geografischen Klammer zusammengehalten werden: alle Künstlerinnen und Künstler leben in oder stammen aus der europäischen Region rund um die Dolomitenstadt, aus Kärnten, Tirol, Südtirol und Oberitalien. So kreieren wir einen virtuellen europäischen Kunstraum, der schon bald zum realen Netzwerk grenzüberschreitender Kulturkommunikation werden wird.
AB SOFORT PRÄSENTIEREN WIR AN JEDEM SONNTAG EIN NEUES KUNSTWERK! Link zur Dolomitenstadt-Kunstgalerie
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