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EU-Kommission stimmt Glyphosat-Verbot in Kärnten zu

Gesetzesentwurf war zunächst abgelehnt worden und gilt nur für private Anwender.

Die EU-Kommission hat dem Kärntner Gesetzesentwurf, wonach die Anwendung von Glyphosat und ähnlichen biologisch nicht abbaubaren Unkrautvernichtungsmitteln für private Anwender verboten werden soll, im Wesentlichen zugestimmt. Es habe lediglich "marginale Korrekturwünsche" gegeben, sagte SPÖ-Chef Landeshauptmann Peter Kaiser.
Peter Kaiser: „Wir haben grünes Licht, um Glyphosat und hunderte andere Gifte zu verbieten.“ Foto: APA
"Das heißt im Wesentlichen, wir haben grünes Licht, um Glyphosat und hunderte andere gefährliche, biologisch nicht abbaubare Unkraut-und Schädlingsgifte für private Anwender zu verbieten", teilte Kaiser mit. Kärnten hatte bereits einen Anlauf unternommen, um den Glyphosat-Einsatz einzuschränken, ein Gesetzesentwurf war im Frühjahr allerdings von der EU abgelehnt worden. In dem neuen Vorschlag werden nur private Anwender adressiert, die über keinen Befähigungsnachweis verfügen. Die Anwendung in der Landwirtschaft ist von dem geplanten Verbot nicht betroffen. Der EU-Abgeordnete der Grünen, Thomas Waitz, reagierte hoch erfreut über den Erfolg der Kärntner Politik. Andere Bundesländer könnten nun ebenfalls Schritte ergreifen, so Waitz. Er forderte von Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) rasches Handeln. Als erste Reaktion könnte der Einsatz von Glyphosat im öffentlichen und privaten Bereich verboten werden, sagte Waitz.

5 Postings

defregger
vor 6 Jahren

@ Steuerzahler & Co

Beweislastumkehr in den USA ?!

Ist es nicht gerade genau so, dass USA eine Beweislastumkehr haben?! Wie kommt es sonst zur Produkthaftung?! Dann wäre der Fall mit der WHO-Analyse, die Krebsgefahr attestiert, schon „gelöst“.

Gelöst derart, dass Bayer 100% zu zahlen hat und haftet ?!

Immerhin gibt es bereits an die 10000 Klagen in den USA...

 
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steuerzahler
vor 6 Jahren

Die Richtung stimmt. Um aber Ersatzmittel zu verbieten, die die Chemiegiganten natürlich bereits in der Schublade haben, braucht es einen völlig anderen Lösungsansatz.

Das Stichwort heißt Beweislastumkehr. Der Hersteller muß gezwungen werden, die Unschädlichkeit nachzuweisen. Und erst nach positivem Bescheid darf ein Einsatz erfolgen. Außerdem müssen die Hersteller, Entscheider und Lobbyisten in die Verantwortlichkeit genommen werden.

Den Herstellern von all diesem Giftzeug ist nur der Profit wichtig. Alles andere wird ignoriert oder schöngeredet.

 
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ohli
vor 6 Jahren

bravo Kärnten, ? ein Vorreiter für ein Verbot in der Landwirtschaft in Österreich?

 
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    Nickname
    vor 6 Jahren

    Von Verbot in der Landwirtschaft steht da nichts es steht nur für private Anwender - da die meisten Landwirte als Unternehmer gelten dürfte es sich bei dem Verbot um eine Mogelpackung handeln!

     
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      steuerzahler
      vor 6 Jahren

      Ja, stimmt, es steht sogar im Artikel. Das ist dann tatsächlich eine Mogelpackung.

       
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