„Packlfliegen“ – schöne Bescherung ohne Christkind
Der originelle Bewerb beschließt traditionell die Osttiroler Modellflieger-Saison.
Bei „Packlfliegen“ könnte einem entweder eine unsanfte Postzustellung oder gar das Christkind in den Sinn kommen, doch beides ist falsch und entlarvt den Ahnungslosen in Sachen Modellfliegerei. Der Ausdruck bezeichnet nämlich einen originellen Wettbewerb, der traditionell die Saison der Miniaturpiloten beschließt. Dabei hängen die Modellflieger keineswegs Pakete an ihre liebevoll gebastelten Flugobjekte, sondern legen die Geschenkpakete – sprich „Packln“ – zu Beginn eines Zielflugbewerbs quasi als Nenngeld auf einen Tisch. Ist der Bewerb, bei dem die Segelflugmodelle ein Tor durchfliegen und dann möglichst punktgenau landen müssen, vorbei, darf der Sieger als erster ein Packl von diesem Tisch nehmen, dann kommt der Zweitplatzierte und so weiter.
Beim Modellfliegerclub Lienz MFC hat diese Art der Bescherung Tradition zum Abschluss der Saison und auch heuer wurde um die Wette und die Packln geflogen. Die kleinste Distanz zwischen Messpunkt und Segler schaffte Fritz Dietrich mit 15 Zentimetern – mit einem Segelflugzeug, wohlgemerkt! Sieger in der allgemeinen Klasse wurde Peter Dietrich, vor Herbert Dietrich und Christof Moser. Bei den Jugendlichen sicherten sich Manuel und Philipp Gomig die ersten beiden Plätze. Dritter wurde Mario Dietrich. In der Seniorenwertung siegte Karl Dalpra vor Anton Kellner und Walter Kozubowski.
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