Energiewirtschaft: GE Jenbacher heißt nun INNIO
Distributed Power Sparte des US-Konzerns General Electric wird neu ausgerichtet.
Die Distributed Power Sparte des US-Industriegiganten General Electric mit den Produktlinien Jenbacher in Tirol und Waukesha ist in ein eigenständiges Energieunternehmen unter der Dachmarke INNIO umgewandelt worden. Dies sagte Carlos Lange, Präsident und CEO von INNIO, am Dienstag bei einer Web-Pressekonferenz. Die Übernahme durch den Investmentfonds Advent International ist damit abgeschlossen.
Die beiden Markennamen Jenbacher und Waukesha sollen laut Lange jedoch weiterhin bestehen bleiben. Sitz des neuen Unternehmens ist Jenbach in Tirol, weitere Betriebsstätten sind in den USA und in Kanada. Mit der Zusammenführung von Jenbacher und Waukesha entstehe mit dem heutigen Tag das jüngste Energieunternehmen der Welt, das aber trotzdem auf mehr als 80 Jahre Erfahrung zurückblicken könne, meinte Lange.
Die starke Position von INNIO im globalen, auf fünf Mrd. US Dollar (rund 4,4 Mrd. Euro) geschätzten Energieerzeugungs- und Gasverdichtungssektor lasse für das Unternehmen jährliche Wachstumsraten im mittleren bis hohen einstelligen Bereich erwarten. Für den Standort in Jenbach stellte Lange eine rosige Zukunft in Aussicht. Man werde weiterhin in den Standort investieren und auch neue Mitarbeiter anstellen. Es geben noch genug Platz für Wachstum, sagte der CEO.
Der ehemalige General Electric-Chef John Flannery, der im Oktober nach nur einem Jahr an der Spitze des US-Unternehmens zurückgetreten war, hatte nach Umsatz- und Gewinnrückgängen den Verkauf ganzer Sparten in die Wege geleitet. So wurde das Geschäft mit Gasmotoren und Stromaggregaten um die österreichische Tochter Jenbacher an den Finanzinvestor Advent veräußert.
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