Obertilliacher Bergretter feiern Jubiläum
Seit 40 Jahren gibt es die Ortsstelle – Vortrag am 10. November in Kartitsch.
Am 14. Oktober 1978 wurde in einer Versammlung die Bergrettungsortsstelle Obertilliach gegründet. Der Ausbau des Schigebietes Golzentipp und eine wachsende Zahl an Bergtouristen waren der Auslöser. Ortsstellenleiter Sepp Lugger begann mit einem zwölfköpfigen Team, das 1993 Zuwachs bekam. Damals ordnete die Landesleitung flächendeckend über ganz Tirol die noch nicht versorgten Gebiete einzelnen Ortsstellen zu. Die Gemeindegebiete Untertilliach und Kartitsch wurden dem Einsatzbereich der Bergrettung Obertilliach zugewiesen, Bergretter aus Kartitsch verstärkten das Team, das nach 25 Jahren auf 38 Bergrettungsmänner angewachsen war.
Um schlagkräftiger zu sein, wurde 2011 ein Einsatzfahrzeug und vor einem Jahr für die Wintereinsätze ein Motorschlitten angekauft. Längst hat Digitalfunk den alten Analogfunk abgelöst und die Alarmierung bei Bergunfällen erfolgt zentral über die Leitstelle Tirol. Die alarmierten Einsatzleiter müssen innerhalb kurzer Zeit die Lage abklären und die notwendigen Schritte einleiten. Der Notarzthubschrauber ist inzwischen ein Standardrettungsgerät. „Ohne Hubschrauberunterstützung wäre es unmöglich, die zahlreichen Einsätze abzuarbeiten. Kurzum: Die Bergrettung ist viel professioneller geworden“, resümiert Ortsstellenleiter Gerhard Figl, der derzeit ein Team von 42 Bergrettern anführt. Sie werden zu 15 bis 20 Einsätzen im Jahr gerufen, darunter auch Sucheinsätze, die mehrere Tage dauern können und die Einsatzmannschaften körperlich und psychisch manchmal auch an ihre Grenzen bringen.
Die Ortsstelle Obertilliach feiert ihr 40-Jahre-Jubiläum mit einem spannenden Vortrag des Bergsteigers Simon Gietl aus dem Ahrntal, Südtirol. Zeit und Ort: Samstag 10.11.2018, um 20:00 Uhr im Gemeindesaal Kartitsch. Eintritt: Freiwillige Spenden.
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