Kurz und Kaiser versprechen Kärntnern rasche Hilfe
Bundesheer versorgt die Bevölkerung des gesperrten Lesachtales aus der Luft.
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) haben am Mittwoch der Kärntner Bevölkerung rasche Hilfe nach dem Hochwasser und dem Föhnsturm versprochen. Man werde mit dem Katastrophenfonds rasch und unbürokratisch helfen, sagte Kurz nach einer Sitzung des Krisenstabs vor Journalisten in Klagenfurt.
Christian Stefan von der Zentralanstalt für Meteorologie rechnet nach einem trockenen Mittwoch von Donnerstag auf Freitag mit 20 bis 30 Liter Regen. Danach dürfte es einige niederschlagsfreie Tage geben. Daraus resultiert eine generelle Entspannung der Hochwassersituation. Laut Johannes Moser vom hydrografischen Dienst wird durch die noch erwarteten Niederschläge kein größeres Ansteigen der Pegelstände an den Flüssen mehr erwartet.
Für Landeshauptmann Kaiser ist "das Wichtigste, dass keine Menschenleben zu beklagen sind". Das Gesamtausmaß der Schäden sei enorm, die Höhe derzeit aber noch nicht absehbar. Nun gelte es, so schnell wie möglich wieder Normalität herzustellen. Straßenbaulandesrat Martin Gruber (ÖVP) versprach, man werde alles Mögliche tun, um das derzeit abgeschnittene Lesachtal wieder am Straßenweg erreichbar zu machen.
Dabei hilft das Bundesheer, 60 Pioniere und zwei schwere Maschinen waren seit den frühen Morgenstunden im Einsatz. Sie arbeiteten sich von Kötschach-Mauthen in Richtung Maria Luggau durch, um die Straße freizubekommen. Das Problem dort ist, dass sich die Hänge teilweise noch bewegen, manche Stellen müssen erst von Geologen begutachtet werden, um festzustellen, ob dort überhaupt gearbeitet werden kann. Derweil versuchen die Monteure des Energieversorgers Kelag, via Osttirol mit Notstromaggregaten ins Lesachtal vorzudringen. Die Versorgung der dortigen Bevölkerung erfolgt vorerst durch Hubschrauber des Bundesheeres.
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