Montessori-Kindergarten im Klösterle eröffnet
Offizielle Einweihungs- und Eröffnungsfeier mit Musik und einem Segen.
Die einzige Montessori-Kindergartengruppe der Stadt Lienz übersiedelte heuer im Herbst aus dem Kindergarten Eichholz in ein eigens adaptiertes Domizil im Haus der Sonderschule beim Klösterle. Inoffiziell startete der Kindergartenbetrieb bereits am 10. September in den neuen Räumlichkeiten in der Schlossgasse. Offiziell eröffnet und eingeweiht wurde aber erst am 16. Oktober auf Einladung der Stadtgemeinde Lienz. Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, einige Gemeinderatsmitglieder, Medienvertreter sowie die Eltern und Großeltern der Kinder ließen es sich nicht nehmen, bei der Eröffnung dabei zu sein.
Die derzeit 15 Kinder der Montessorigruppe eröffneten die Feierlichkeiten und wurden dabei musikalisch tatkräftig von den SchülerInnen der 3. Klasse der Fachschule unterstützt, die auch die gesamte Feier musikalisch umrahmten. Maria Kraler, die Leiterin der Integrations- und Montessori-Gruppe, widmete anschließend ein paar Worte der Entwicklung dieser Gruppe seit den frühen 1980er Jahren. Es gab bereits in den achtziger Jahren eine sonderpädagogische Gruppe, damals noch von der Caritas geführt, im Kindergarten Eichholz. Resi Walder leitete damals die Gruppe und war auch Marias Mentorin. Seit dem Jahr 2000 gibt es die nach Maria Montessoris pädagogischen Grundsätzen geführte Kindergartengruppe.
Maria Kraler betonte auch die Wichtigkeit des Arbeitsmaterials, sprich Sinnesmaterials, in den neu entstandenen Räumlichkeiten. In der Umgebung der hellen, neuen Räume werden die Kinder dazu angeregt, die Welt zu erforschen. Die Wahrnehmung wird verfeinert und die Kinder lernen, Reize zu sortieren, Zusammenhänge zu erkennen und Informationen aufzunehmen. Größtmögliche Individualisierung und Differenzierung seien in diesen neuen Räumlichkeiten mit dem geschaffenen Raum- und Personalangebot möglich. Kraler führt die Gruppe gemeinsam mit Sonderpädagogin Magdalena Moser sowie Integrations- und Montessori-Pädagogin Roswitha Girstmair.
Bürgermeisterin Elisabeth Blanik dankte anschließend dem Konvent für die Bereitstellung der Räumlichkeiten für den Kindergarten und auch dem Gemeinderat, der einstimmig im Juni das Budget für die Adaptierung der Räume der Montessorigruppe freigab. Land, Bund und Stadt teilten sich die Finanzierung. So wurden in einem relativ kurzen Umgestaltungszeitraum (von Ende Juni bis Anfang September) ein Gruppenraum, eine Garderobe, ein Bewegungsraum mit Ruheecke, ein Mehrzweckraum mit Kinderküche sowie (Klein)kindgerechte WC-Anlagen und noch ein Büroraum, alles im Erdgeschoss der Sonderschule, für den Kindergarten umgestaltet.
Pater Martin Bichler schenkte Maria Kraler bei der abschließenden feierlichen Segnung der Räume noch einen Edelstein als Segensymbol. Der Stein steht für die Einmaligkeit der Menschen und der Kinder im Besonderen.
Slideshow: Stadt Lienz/Lenzer
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