Die Liste Fritz will ein „Freizeitticket Osttirol“
Ein Ganzjahresticket soll günstig Zugang zu Kultur-, Freizeit- und Sporteinrichtungen bieten.
Am Freitag, 28. September, luden Markus Sint und Julian Zanon von der Liste Fritz zum Pressegespräch ins Gösserbräu in Lienz ein. In diesem Rahmen präsentierten sie einen Antrag, die Lebensraum Tirol 4.0 GmbH mit der Entwicklung eines „Freizeitticket Osttirol“ zu beauftragen, den die Abgeordneten Markus Sint und Andrea-Haslwanter-Schneider demnächst im Landtag stellen wollen.
Ähnlich den Nordtiroler Beispielen Tirol-Regio Card und dem Freizeitticket Tirol soll dieses Ticket den Besitzern ganzjährig und möglichst günstig Zugang zu Sport-, Freizeit, Natur- und Kultureinrichtungen bieten. Denkbar sei auch, den öffentlichen Nahverkehr hinzuzunehmen. Anders als die Osttirol Card, die jeweils drei oder sieben Tage gültig ist, soll sich das Angebot nicht auf den Tourismus fokussieren, sondern gleichermaßen Gäste und Einheimische ansprechen.
Die Schwierigkeiten bei der Umsetzung liegen laut Markus Sint bisher darin, alle beteiligten Einrichtungen gemeinsam an einen Tisch zu bekommen. Diese Koordination soll die Lebensraum Tirol 4.0 GmbH übernehmen. Vorstellbar ist für Sint, dass mit Einrichtungen gestartet wird, die das Land mit öffentlichen Geldern fördert. So soll mehr Familien ein leistbarer Zugang ermöglicht werden und die Einrichtungen außerdem ganzjährig mehr Besucher bekommen. „Im Bezirk ist sehr viel da, man muss es den Menschen nur näherbringen“, ist Sint überzeugt.
Neben dem Antrag wird die Liste Fritz auch eine Anfrage bezüglich der Osttiroler Investment Gesellschaft in den Landtag einbringen. Wie berichtet, beendete die OIG im Jahr 2018 ihre Beteiligung bei den Kalser Bergbahnen. Mit insgesamt 51 Fragen will die Liste Fritz von der zuständigen Landesrätin erfahren, unter welchen Konditionen die Beteiligung eingegangen und wieder aufgelöst wurde. Außerdem will Sint wissen, warum sich die OIG ausschließlich bei der Schultz-Gruppe und den Bergbahnen Obertilliach beteiligt hat. „Mit öffentlichen Geldern gehören alle fair und verhältnismäßig gleich bedient“, meint der Landtagsabgeordnete. Weitere geplante Landtagsanfragen der Liste Fritz beziehen sich auf die Themen Erl, Dominik Schrott und die Junge ÖVP.
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