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Hannes und Stefan Theurl zählen zu Osttirols Paradeunternehmern. Ihre Firma platzt in Thal-Assling aus allen Nähten. Jetzt wird ein Standort für ein neues Werk gesucht. Fotos: Theurl
Deal geplatzt: Theurl Holz baut nicht in Leisach
Hannes Theurl: „Die Rahmenbedingungen stimmen nicht“ – Zanon: „Es liegt nicht an uns“.
Viel war Hannes Theurl über den geplatzten Deal mit der Gemeinde Leisach nicht zu entlocken: „Die Rahmenbedingungen haben nicht gepasst.“ So begründet der Miteigentümer und Geschäftsführer von Theurl Holz in Thal-Assling die Änderung der Pläne des expandierenden Unternehmens, das am Stammsitz bereits aus allen Nähten platzt und sich auf einem sechs Hektar großen Grundstück der Talbodengemeinde Leisach ansiedeln wollte. Wir haben berichtet.
Der Leisacher Bürgermeister Bernhard Zanon betont in seiner Schilderung der Dinge die Wertschätzung für das Unternehmen Theurl: „An uns liegt es nicht. Wir haben uns weit hinausgelehnt und im Gemeinderat auch einstimmig die Konditionen beschlossen. Sechs Hektar sind für eine kleine Gemeinde sehr viel, dennoch wollten wir unseren Beitrag leisten, um diesem für Osttirol so wichtigen Unternehmen eine Ansiedlungsmöglichkeit zu bieten.“
Man habe sich auch um kaufmännisch gute Bedingungen für Theurl bemüht. „Aber natürlich wollten wir unser eigenes Silber nicht verkaufen, sondern dauerhafte, sichere Einnahmen für die Gemeinde erzielen.“ Und hier liefen die Vorstellungen der Holzunternehmer und der Leisacher auseinander. Theurl wollte kaufen, Leisach den Grund aber nur verpachten. Für die Oberländer Holzindustriellen war das keine Option. Sie suchen weiter nach einem geeigneten Standort, nicht allzu weit vom Stammsitz entfernt, wollen dazu aber erst Auskunft geben, wenn die Expansionspläne in trockenen Tüchern sind.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.
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