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20 neue Shops werden auf dem derzeitigen Parkplatz an der Dolomitenkreuzung in einem Großkaufhaus der SES-Gruppe angesiedelt. Geparkt wird unterirdisch. Foto: Dolomitenstadt/Pirkner

20 neue Shops werden auf dem derzeitigen Parkplatz an der Dolomitenkreuzung in einem Großkaufhaus der SES-Gruppe angesiedelt. Geparkt wird unterirdisch. Foto: Dolomitenstadt/Pirkner

Bauverhandlung für das „Shopping Quartier Lienz“

Nun wird das Frühjahr 2019 als möglicher Starttermin für Bau des Großkaufhauses genannt.

2008 wurden die Pläne für ein Großkaufhaus an der Lienzer Dolomitenkreuzung erstmals präsentiert, bei einer Volksbefragung wurde es mehrheitlich abgelehnt, mit den Stimmen einer „Buntallianz“ dennoch im Gemeinderat durchgedrückt und seither wurde der Baubeginn für das M99, das „Kaufhaus Lienz“ und nun das „Shopping Quartier Lienz“ alljährlich angekündigt. Der aktuelle Besitzer des Areals, die SES Spar European Shopping Centers mit Sitz in Salzburg betreibt rund 30 Shopping-Standorte in Zentral-, Süd- und Osteuropa und will das nach wie vor nicht unumstrittene Projekt offenbar durchziehen, mit „Änderungen im Innenausbau zugunsten einer optimierten Aufenthaltsqualität im genehmigten Projekt“, wie es in einer Aussendung heißt. Die Änderungsplanung beziehe sich lediglich auf die Innenraumplanung. Die Dimensionierung des Gesamtprojekts und die Verkehrsanbindung bleiben laut SES unverändert, das bedeutet, dass die Andreas-Hofer-Straße eine Ampel bekommt, weil hier eine der Ausfahrten aus der Tiefgarage angesiedelt ist.
Auch diese Kreuzung der Andreas-Hofer-Straße und der B100 wird wohl bald mit einer Ampel geregelt, weil sie einen wesentlichen Teil des Kaufhausverkehrs auffangen muss.
Zu diesen Änderungen fand am 29. August eine Bauverhandlung in Lienz statt. Einen konkreten Termin für den Baustart des Shopping-Quartiers gebe es zwar noch nicht, aber „vorbehaltlich einer Genehmigung ist mit einem Baustart im Frühjahr 2019 zu rechnen“, meldet die Pressesprecherin des Konzerns, der auch das FMZ in Debant betreibt. Joint Venture Partner der SES ist Kronberg International, ein Unternehmen des Südtirolers Martin Hellweger. Das Shopping-Quartier wird mehr als 10.000 Quadratmeter verpachtbare Fläche umfassen, soll rund 20 Shops beherbergen, auf der gegenüber liegenden Straßenseite zudem ein Hotel und unterirdisch 370 Parkplätze bieten. Von Juni bis August fanden bauvorbereitende Arbeiten statt, darunter Leitungsverlegungen für Wasser, Kanal, Strom und Telekommunikation.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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Es tut sich was beim „Shopping Quartier Lienz“

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7 Postings

Ich meine, dass ...
vor 6 Jahren

... möchte anregen ein massstabsgerechtes Modell der bestehenden Umgebungsgebäude und des geplanten Kaufhauses bauen zu lassen. In den in den Medien veröffentlichten Fotos ist der Neubau meiner Meinung nach bewusst kleiner dargestellt als er tatsächlich wird....

 
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Vision
vor 6 Jahren

"20 neue!" Geschäfte, dass Verkehrsproblem sehr problematisch. Und welche Geschäfte werden das wohl sein? Lienz hätte anders sein können, sich seinen Flair bewahren! Nun bekommen wir noch mehr Ableger von internationalen Ketten, und reihen uns ein in den Einheitsbrei der langweiligen und austauschbaren Städte. Wenn unsere Politiker nur ein wenig mehr Mut und Visionen hätten!

 
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chiller336
vor 6 Jahren

hurraaaa und wieder eine ampel .... auf 1,5 km hamma dann shcon 6 ampeln .... in england gibts ein dorf, wo der ampelwahnsinn noch unglaublicher ist - aber ich bin mir sicher, lienz wird das noch schaffen. die zukünftigen sommer- und schlechtwettertage werden dann wirklich zeigen, wie infarktgefährdet unsere stadt in bezug auf verkehr ist. sollte dann noch die durchfahrt durch die zwergergasse untersagt werden, dann prost mahlzeit

 
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frin
vor 6 Jahren

Für mich ist nicht verständlich, aus welchem Grund damals mit allen Mitteln gegen die Entscheidung der Einwohner gehandelt wurde. Ein politisches Machtspiel auf Kosten der Bürger, welche jetzt neben dem Einkaufszentrum, auch noch ein Hotel bekommen?

Damalige Politiker welche sich entgegen der Entscheidung der Bürger ein Denkmal gesetzt haben, dürften meiner Meinung nach nicht in Nähe leben.

Denn wieso sollte man sich diesem Projekt als kleiner Ladenbesitzer, als Anwohner, oder als jemand der schon jetzt den täglichen Weg in die Arbeit verflucht freiwillig aussetzen?

Vielen Bürgern waren diese und weitere Probleme schon damals bewusst, denn bei diesem Projekt profitieren im Verhältnis zu den mehrheitlichen Gegenstimmen nur einige Wenige und entgegen der damaligen Behauptung von Fr. Blanik wurde sehr wohl drüber gefahren und das ist nicht fair - Politik vorbei am Bürger.

 
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Ich meine, dass ...
vor 6 Jahren

alle Hebel in Bewegung setzen und mit sachlichen Informationen diesen m2-Wahnsinn mit dem Betreiber besprechen. Die SPAR-Gruppe könnte einen Park errichten und sich mit dem Slogan „Park statt Parkplatz“ ein sicher werbetechnisch vermarktbares „grünes“ Denkmal setzen. Der Text unter dem Foto „Ampel bei der Einmündung Andreas Hofer Strasse“ ist hoffentlich als Scherz zu sehen?

 
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thomas78
vor 6 Jahren

Allein schon die Bauarbeiten werden zu einem Verkehrsinfarkt in diesem Straßenabschnitt führen. Aber vielleicht täusch ich mich auch und alles wird gut.

 
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    bergfex
    vor 6 Jahren

    Verkehrsinfarkte sind wir im Talboden doch schon gewohnt.

     
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