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Die erste Etappe: von Außervillgraten nach Sillian – in diesem Bus findet man nur selten Menschen zum Plaudern. Fotos: Dolomitenstadt/Mühlmann

Die erste Etappe: von Außervillgraten nach Sillian – in diesem Bus findet man nur selten Menschen zum Plaudern. Fotos: Dolomitenstadt/Mühlmann

Außervillgraten – Peggetz: Eine kleine Weltreise

Der heutige Öffi-Test bringt uns Umwege, Wartezeiten und eine kleine Verspätung.

Von der Idee eines Öffi-Selbsttests der Dolomitenstadt-Redaktion war ich von Anfang an begeistert. Vor allem, weil das für mich nicht allzu umständlich ist – ich muss sowieso jeden Tag mit mindestens einem öffentlichen Verkehrsmittel fahren. Das lässt sich leider schwer vermeiden, wenn man in Außervillgraten wohnt, noch keinen Führerschein hat und nicht zufällig ein persönliches Taxi zur Verfügung steht. Aber alles hat seine Vorteile. So habe ich zum Beispiel die meisten Abfahrtszeiten von Bussen und Zügen schon fest in meinem Kopf verankert und muss mir dafür nicht eigene Apps herunterladen.
Nicht wenige Passagiere haben anscheinend Probleme mit den Busplänen.
Unser Treffpunkt ist um 10:00 Uhr in der Redaktion in der Peggetz. Doch die Pünktlichkeit muss heute ein wenig zurückstecken. Nimmt man nur öffentliche Verkehrsmittel, kommt man unweigerlich eine Viertelstunde zu spät, was im Rahmen des Tests fast schon Alltag ist. Um die Verspätung nicht noch zu vergrößern, gehe ich um 8:50 aus dem Haus, um den ersten Bus noch rechtzeitig zu erreichen. Nach einem leichten Anflug von Panik, weil er nicht ganz pünktlich ankommt, sitze ich schließlich mit einer älteren Dame in der ersten Reihe. Ansonsten ist der Bus leer. Enthusiastisch und offenbar froh, endlich einen Gesprächspartner zu haben, erzählt mir die Dame von ihren Plänen für den Tag und zeigt mir stolz ihr Jahresticket. Sie fährt oft mit diesem Bus – und sitzt hier meistens allein. Nach fünf Minuten Fahrt heißt es für mich umsteigen in die nächste Linie. Der „Ötztaler“ ist wesentlich besser frequentiert. Auf zwei Stockwerke verteilen sich Reisende aller Art. Viele Wanderer, einige, die in die Stadt fahren, um ein bisschen zu shoppen, oder Studierende von Innsbruck auf ihrem Heimweg. In diesem Bus befinden sich zwei Urlauberinnen, die offenbar noch nie zuvor Bus gefahren sind. Daraus macht sich der Busfahrer einen Spaß. Mit den Worten „Na schau! Hetz homma schon zwa Bus-Jungfrauen!“, lenkt er den Doppeldecker hin und her, alles beginnt zu schaukeln und nicht nur den beiden Damen wird etwas unwohl zumute. Nach 35 Minuten erklingt es dann aus den Lautsprechern: „Nächster Halt: Endstation Lienz. Einen wunderschönen Aufenthalt und bis zum nächsten Mal!“
Der "Ötztaler" – ein geräumiger und durchaus gemütlicher Bus, in dem man sich wunderbar entspannen kann.
Nun habe ich es fast geschafft, nur noch eine kurze Busfahrt bis zur Redaktion. Nach einer 20-minütigen Wartezeit, die ich mir mit meinem Kollegen Veit vertreibe – der ebenfalls gerade als Öffi-Tester unterwegs ist – steigen wir zu zweit in einen menschenleeren Bus Richtung Peggetz – freie Sitzwahl garantiert. Nach der wohl kürzesten Busfahrt meines Lebens kommen wir zwar zu spät, aber entspannt vor der Redaktion an. Insgesamt war es eine unkomplizierte Fahrt, aber mit einer Stunde und 25 Minuten Fahrtzeit leider auch eine etwas lange Reise. Daher bevorzuge ich es, mit dem Zug bis nach Lienz zu fahren und einen Spaziergang in die Peggetz zu machen. Morgensport muss auch mal sein!
Mein Fazit: Plus: Dank Öffis ist man nicht immer auf das „Elterntaxi“ angewiesen. Minus: Die Abfahrtszeiten sind oft nicht gut festgelegt, worauf wiederum lange Wartezeiten folgen. Wegzeit brutto: 1 Stunde 25 Minuten Zum Vergleich: Fußweg und Rad kommen nicht infrage, Auto: 37 Minuten Kosten: Null Euro (ich besitze ein Jahresticket) Alle Testfahrten auf einen Klick.

2 Postings

Sattelitt
vor 6 Jahren

Die schwächen in Osttirol des Öffentlichen Verkehrsmittel bei Bus und Eisenbahn werden hier einmal aufgezeigt bis jetzt ist nur eine einzige Verbindung gut gewesen und zwar die Verbindung von Kötschach Mauten in die Pegetz sonst bis jetzt waren die Fahrpläne nicht gut aufeinander abgestimmt. Ich frage mich echt wie So was zustande kommt so wird der Öffentlichkeit Verkehr nicht mehr Fahrgäste bekommen als es jetzt ist glaube ich. Damit der Bus Verkehr mehr Fahrgäste bekommt muss mehrere Massnahmen machen erstens das Stadttaxi für Senioren nur mehr Taxischeine gibt für nicht rüstige Senioren für Rüstige Senioren bekommen verbillgung bei den Tarifen für Bus oder Bahn aber nicht für das Stadttaxi. Zweitens die Parkgebüren müssen erhöht werden und zwar sollten diese zwischen 1.50 Euro und 4.50 Euro sein je näher der Parkplatz im Zentrum ist desto teurer. Der Fahpreis Einzelfahrtkarte sollte für normale Erwachsene 0.73 Euro in eine Richtung sein im Bus Verkehr. 3 Der Bus fährt öfter und das an Sieben Tage die Woche der Bus Verkehr sollte an Werktagen dazu gehört auch der Samstag um 4.15 Uhr und der letzte Bus um 22.30 Uhr fahren finde ich. An Sonn und Feiertagen sollte der Bus Verkehr um 5.15 Uhr starten und bis 22.30 Uhr gehen. Das wäre meiner Meinung dazu

 
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bergfex
vor 6 Jahren

Habe zuerst nur diesen Satz gelesen, was mich schon wieder nachdenklich macht. Ist bei Herrn Pirkner als Privatunternehmer gleichgültig , wann wer kommt . In einem Handwerksbetrieb werden sich diese Leute schwer tun. Wenn um 7 Uhr Arbeitsbegin ist, hat man min. 5 vor 7 Uhr anwesend zu sein (Dolo hat wohl keine Stempeluhr)? Man hat sich eben mit der Abfahrt so zu richten, dass man zur bestimmten Zeit am bestimmten Ort ist. Also alle kein gutes Beispiel für die jugendlichen (zukünftigen) Arbeitnehmer.

 
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