“Mandelas Orchester“ eröffnete Toblacher Musikwochen
Begeisterungsstürme für Orchester MIAGI. Es folgen Thomas Hampson und das Notos Quartett.
Die 38. Gustav Mahler Musikwochen in Toblach starteten am 14. Juli gleich mit einem echten Highlight. Anlässlich des 100. Geburtstages von Nelson Mandela tourt das MAGI Youth Orchestra derzeit durch Europa und machte Station in Toblach. Mit diesem bunten, jungen Ensemble – MIAGI steht für „Music is a great investment“ – wurde ein Traum Nelson Mandelas verwirklicht: junge Musiker jeder Rasse und jeden sozialen Hintergrunds konzertieren gemeinsam mit einer Begeisterung, die ansteckend ist.
Das spürte auch das Publikum beim Festivalauftakt im Gustav Mahler Saal. Auf dem Programm des Konzertes standen neben „What the Wild Flowers tell me“ von Gustav Mahler und Benjamin Britten auch Werke von Leonard Bernstein und Igor Strawinsky, sowie die neueste Komposition des Dirigenten Duncan Ward »Rainbow Beats – Suite for 100 Years Nelson Mandela«, ein MIAGI-Auftragswerk. Das Engagement, das Talent und der Elan der jungen Musiker begeisterten das Publikum. Es quittierte die Aufführung mit lang anhaltendem Applaus.
Hansjörg Viertler, Präsident der Gustav-Mahler-Musikwochen, dankte in seinen Grußworten allen Förderern und Sponsoren, ohne die eine Austragung des Festivals nicht möglich wäre. Besonders geehrt fühlt sich das Team der Festwochen, weil Staatspräsident Sergio Mattarella neuerlich die Schirmherrschaft übernahm. Für die Organisatoren sei dies eine große Ehre und Verpflichtung, erklärt das Gustav-Mahler-Komitee, das seit 38 Jahren diese auch international beachtete Veranstaltung durchführt.
Nächstes Highlight der Festwochen ist ein Liederabend mit Weltstar Thomas Hampson am Montag, 16. Juli. Er wird am Klavier von Wolfram Rieger begleitet. Am Dienstag, 17. Juli, konzertiert dann um 18.00 Uhr das bemerkenswerte Notos Quartett mit Werken von Mozart, Mahler und Schumann. Von "virtuoser Brillanz und technischer Perfektion" spricht die Kritik, von einem Musizieren, das sich durch "Passion und größte Sensibilität" auszeichne und von einem Ensemble mit "reifem Werkverständnis sowie einer bewundernswerten Schönheit des Klangs, das einer großen Zukunft entgegenblickt und bereits seinen ganz eigenen Stil gefunden hat. Ein Stil, der jedoch nie Selbstzweck ist, sondern dem der Respekt vor dem jeweiligen Werk und seinem Schöpfer ein aufrichtiges und hörbares Anliegen ist." Ein Tipp auch für Klassikfreunde aus Osttirol!
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